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Quali: Technikdefekt stoppt Vettel

Vettel kämpfte im Qualifying von Kanada mit fehlender Leistung

Vettel kämpfte im Qualifying von Kanada mit fehlender Leistung

AKTUALISIERUNG: Sebastian Vettel startet morgen nur von Platz 18 in den Großen Preis von Kanada. Die Rennkommissare haben den Ferrari-Piloten um fünf Plätze zurückversetzt, weil er im freien Training Roberto Merhi bei roter Flagge überholt hatte. „Ich habe den Marussia gesehen“, rechtfertigt sich Vettel. „Er war sehr langsam. Ich weiß nicht, was er für ein Problem hatte. Ich habe ihn dann überholt.“ Der Heppenheimer wird morgen allerdings nicht von Rang 20, sondern von Platz 18 starten, weil auch Jenson Button und Max Verstappen strafversetzt wurden.

 

Ferrari-Star Sebastian Vettel (27) hat es im Qualifying zum Großen Preis von Kanada in Montreal nicht in die zweite Qualifyingrunde geschafft. Erst blieb er lange in der Garage stehen, dann fehlte ihm Leistung auf der Jagd nach Rundenzeit.

„Es gab ein technisches Problem“, berichtet Vettel später. „Wir haben versucht es zu beheben, hat aber nicht mehr geklappt. Ich hoffe jetzt, dass wir das für morgen hinkriegen. Wahrscheinlich ist ein Teilchen kaputt gegangen, bestimmt kein teures.“ Offenbar hat das Steuerelement des Elektromotors, der seine Energie aus der Hitze des Abgasstrahls zieht, gestreikt.

Trotzdem bleibt der Heppenheimer für das Rennen am Sonntag optimistisch: „Unser Auto ist schnell, wir sollten einige Plätze gutmachen können.“

Schade trotzdem: Mit dem neuen PS-stärkeren Motor hatten Experten Vettel zugetraut die Mercedes-Phalanx zu knacken. Dafür spricht: Sein Teamkollege Kimi Räikkönen hatte am Ende nur sechs Zehntelsekunden Rückstand auf die Poleposition. Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda warnt vor zu viel Optimismus: „Vom 16. Platz ist es ein weiter Weg. Wir müssen viel mehr auf Kimi aufpassen.“

Den Kampf um Startplatz eins machten die Silberpfeile unter sich aus. Lewis Hamilton fuhr souverän auf Pole vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Dabei zeigte sich der Brite unbeeindruckt von Problemen im freien Training am Vormittag und auch am Freitag. 

Mercedes setzt eine neue in ihrer Standfestigkeit verbesserte Variante der Antriebseinheit ein. Das bedeutet auch, dass das Weltmeisterteam genau wie seine Kunden jetzt noch mehr Leistung abrufen kann. Lauda: „Endlich sind wir wieder da, wo wir hingehören. Auf Platz eins und zwei mit Abstand zum Dritten. Aber dieses Rennen ist unheimlich hart für Motor und Bremsen. Also abwarten.“

Nico Rosberg zeigte sich enttäuscht: „Am Ende hat nichts zusammengepasst. Besonders beim ersten Reifensatz hatte ich nicht genug Grip. Aber hier kann man überholen. Vorbei ist es noch lange nicht.“

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