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Dank Audi und Co.: Die Wüste lebt

Audi mischt ab 2022 bei der Rallye Dakar mit. Credit: Audi

Audi mischt ab 2022 bei der Rallye Dakar mit. Credit: Audi

Audi mischt ab 2022 bei der Rallye Dakar mit. Das soll aber erst der Anfang sein. Jutta Kleinschmidt stellt für den Wüstenrallye-Sport die Weichen.

Die Rallye Dakar hat längst nicht mehr die Popularität wie vor 20 Jahren, als Jutta Kleinschmidt als bis heute einzige Frau und als einzige Deutsche die Autowertung der Rallye Dakar für sich entschieden hat. Aber die Zukunft sieht dennoch vielversprechend aus – auch dank der Arbeit von Kleinschmidt als FIA-Kommissarin für den Cross-Country-Sport.

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Die beste Nachricht war der Einstieg von Audi ab 2022. „Das wird uns sicherlich helfen“, weiß Kleinschmidt. „Es gibt auch weitere Hersteller, die an der neuen Klasse für alternative Antriebe Interesse zeigen, aber Namen kann ich natürlich noch keine nennen.“

Audi setzt auf erfahrene Partner

Audi wird sein Dakar-Auto in Zusammenarbeit mit Q Motorsport entwickeln. Dahinter steckt Sven Quandt, ein früherer Rallye-Pilot, der mit seinem X-Raid-Team auch die Minis entwickelt hat. Carlos Sainz gewann für X-Raid Mini 2020 die Rallye Dakar. Beide Projekte werden parallel weiterlaufen. Mini wird weiterhin Allradler und Buggys auf Kiel legen, Q Motorsport die Audis einsetzen.

Rallye Dakar Credit: Red Bull Content Pool

Die technischen Details stehen noch nicht fest. Klar ist: Audi hat einen Hybridmotor angekündigt, der Antrieb soll rein elektrisch sein nur die Stromversorgung kommt von einer Batterie und einem Verbrennungsmotor. Kleinschmidt: „Bei der Rallye Dakar spiegelt sich zum Teil das wieder, was wir auch auf der Straße erleben – dass man zum Beispiel nicht überall laden kann. Wenn wir bei uns zeigen, dass es möglich ist, lange Strecken durch die Wüste zu fahren, dann wird das auch im Straßenverkehr immer mehr akzeptiert.“

Ekström als Fahrer wahrscheinlich

Für neue umweltfreundliche Technologien, wie das Audi-Projekt wird wird ein eigenes, neues Reglement geschaffen. Zwar wird auch der Audi mit in der Gesamtwertung auftauchen, aber für innovative Antriebsarten ist noch eine extra Unterklasse geplant. „Wir wollen diesen Technologien auch etwas Zeit geben, um auf das Niveau der anderen zu kommen. Aber Ziel ist es schon, dass sie mittelfristig, hoffentlich bis 2026 , auch um den Gesamtsieg mitfahren können“, erklärt Kleinschmidt.

Schon jetzt steht ein Mitbewerber fest: Ein Team um Cyril Depres, mit dem Motorrad selbst fünf Mal Sieger der Rallye Dakar, entwickelt ein Wasserstoffauto für die Ausgabe im Jahr 2023.

Wer bei Audi am Steuer sitzen wird, ist noch unklar. Ein heißer Kandidat ist aber Mattias Ekström. Der Schwede war bei Audi in der DTM ein Publikumsmagnet, gewann zwei Mal den Titel, war auch Rallycross-Weltmeister und versucht sich jetzt im Offroad-Sport. Für das Abt-Cupra-Team fährt er 2021 bei der Extreme E mit. Außerdem ist er 2021 bereits bei der Rallye Dakar am Start – in einem Side-by-Side von Yamaha. Diese kleinen Prototypen waren eine Herzensangelegenheit von Kleinschmidt – um eine günstige Einsteigerklasse bei den Autos zu haben. Die Motoren haben gerade Mal einen Hubraum von einem Liter und 177 PS. Der Yamaha-Side-by-Side wird übrigens ebenfalls von X-Raid konstruiert.

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