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DTM in Zolder: Rast-Sieg und Kubica-Podium

René Rast Credit: Audi

René Rast Credit: Audi

René Rast gewinnt auch das vierte Zolder-Rennen und baut damit seinen Punktevorsprung in der Meisterschaft aus. Erstes Podium für Kubica

Zolder ist ganz klar Rast-Land! René Rast hat auch das vierte Zolder-Rennen der DTM für sich entschieden und damit den Vorsprung in der Tabelle auf 19 Punkte ausgebaut. Damit geht er als klarer Favorit ins Final-Wochenende in Hockenheim am 7./8. November.

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Für Rast war es der 23. Sieg. „Das war nicht einfach, aber es hat viel Spaß gemacht heute“, jubelt der Titelverteidiger.

Allerdings: Der Ton wird jetzt rauer! Aber der Reihe nach. Am Start kommt Rast besser weg als Pole-Setter Ferdinand Habsburg, bleibt aber hinter dem Österreicher. Dahinter legt Nico Müller einen Raketenstart hin, kommt von Platz fünf bis auf Rang drei nach vorn.

Für den dritten Titelkandidaten Robin Frijns kommt es ganz dick: Jonathan Aberdein schiebt Fabio Scherer in den Audi von Frijns. Alle drei Fahrer sind nach dem spektakulären Crash aus dem Rennen. Frijns: „Jetzt denke ich nicht mehr an die Meisterschaft. Das ist eine unmögliche Mission. Es liegt nicht mehr in meinen Händen.“ Der Niederländer liegt nun 42 Zähler hinter Rast.

Nach der Safety-Car-Phase wagt Müller einen Angriff auf Rast, kommt aber nicht vorbei. Dahinter kommt es zu weiteren Unfällen, etwa mit Lucas Auer. Wieder musste das Safety-Car auf die Bahn, nur noch zehn Autos sind im Feld.

Nach dem Restart biegen Habsburg und Müller rasch an die Box. Rast reagiert und kommt sogar vor den beiden wieder raus – von nun an liegt er in Führung. Sein Rosberg-Teamkollege Jamie Green zögert den Boxenstopp noch weiter hinaus und schießt vor Müller zurück auf die Bahn. Das kostet den Schweizer wertvolle Sekunden. Thomas Biermaier am Abt-Kommandostand ist entsprechend sauer: „Wir haben das ganze Jahr über fair gekämpft. Der soll sich aus dem Titelkampf raushalten und nicht noch die Schikane abkürzen.“ Konter aus dem Rosberg-Lager: Green fährt sein eigenes Rennen…

Immerhin: Müller kommt noch an Habsburg vorbei, der wegen technischen Problemen zurückfällt.

Sensationell auf Rang drei: Robert Kubica (35)! Der ehemalige Formel-1-Fahrer holte sich damit das erste Podium seiner DTM-Karriere. Kubica profitiert von den vielen Unfällen zu Beginn des Rennens und von einer perfekten Strategie: Keiner zögert den Boxenstopp so weit hinaus wie der Pole, der nach einem schweren Rallyeunfall 2011 seinen rechten Arm kaum noch nutzen kann. DTM-Boss Gerhard Berger zu F1-Insider.com: „Für mich ist Kubica der Kimi Räikkönen der DTM!“

Tabellenführer Rast: „Ich bin froh, dass alles für uns gelaufen ist. Aber es sind noch zwei Rennen zu fahren.“ Müller will nicht aufgeben: „Ich freue mich auf Hockenheim. Ich mag die Strecke. Für mich heißt es da: All in, volle Attacke.“

Ergebnis Zolder 4

1. René Rast (Audi Rosberg)
2. Nico Müller (Audi Abt)
3. Robert Kubica (ART BMW)
4. Timo Glock (BMW RMG)
5. Jamie Green (Audi Rosberg)
6. Mike Rockenfeller (Audi Phoenix)
7. Sheldon van der Linde (BMW RBM)
8. Marco Wittmann (BMW RMG)
9. Harrison Newey (WRT Audi)
10. Ferdinand Habsburg (WRT Audi)

Fahrerwertung

1. René Rast 304
2. Nico Müller 285
3. Robin Frijns 263
4. Mike Rockenfeller 117
5. Timo Glock 116
6. Sheldon van der Linde 105
7. Marco Wittmann 95
8. Loic Duval 88
9. Ferdinand Habsburg 68
10. Jamie Green 67
11. Lucas Auer 51
12. Philipp Eng 45
13. Jonathan Aberdein 45
14. Harrison Newey 27
15. Fabio Scherer 20
16. Robert Kubica 16
17. Benoît Tréluyer 0

Teamwertung

1. Audi Abt 547
2. Audi Rosberg 369
3. BMW RMG 211
4. Audi Phoenix 205
5. BMW RBM 150
6. WRT Audi 106
7. BMW RMR 96
8. ART BMW 16

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