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Marko wehrt sich: „Mussten Motor nicht zurückdrehen“

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Ungarn GP 2021 FP1

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Das Formel-1-WM-Duell zwischen Red Bull und Mercedes wird während der Sommerpause auch verbal weitergeführt. Diesmal geht es um den Motor

Eigentlich wäre die vierwöchige Sommerpause in der Formel 1 gut geeignet, die hitzigen Gemüter in den Reihen von Red Bull und Mercedes abzukühlen. Mitnichten! Die Anfeindungen gehen munter weiter. Mercedes lässt nicht locker.

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Beim Fachportal „auto, motor und sport“ beispielsweise ist zu lesen: „Aus der Mercedes-Ecke ist zu hören, dass Honda über eine Direktive der FIA eingebremst worden sei. Angeblich gibt es schon seit vier Monaten Unstimmigkeiten darüber, wie die Japaner ihr Energiemanagement betreiben.“

Dr. Helmut Marko Credit: Red Bull Content Pool

Das will Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko (78) nicht auf sich sitzen lassen. Der Grazer unterbrach sogar seine tägliche Waldarbeit, um bei F1-Insider.com klarzustellen: „Das ist totaler Blödsinn. Es gab keine Einschränkungen, weder von der FIA noch von Honda selbst. Wir haben den Motor nicht zurückdrehen müssen. Wir sind auch in Ungarn mit der gleichen Power gefahren wie zuvor. Im Gegensatz zu Mercedes: Die haben nicht nur am Auto Updates gebracht, sondern auch beim Motor. Das ist der Grund, warum sie auf der Geraden seit Silverstone wieder so schnell sind.“

Red Bull mit Vorteilen beim Topspeed

In der Tat: Vor dem Großen Preis von Großbritannien in Silverstone hatte Red-Bull-Honda Vorteile beim Topspeed. In Silverstone und Ungarn dominierte plötzlich wieder Mercedes. Was das von Marko erwähnte Aerodynamikpaket von Mercedes betrifft: Dort glauben die Techniker, dass die Neuerungen am Unterboden und den Leitblechen zwei Zehntel gebracht haben.

Mehr noch als der reine Zeitgewinn: Teamchef Toto Wolff sieht den größeren Nutzen vor allem darin, dass die Modifikationen die Aerodynamik des W12 stabiler machen, so dass die Ingenieure damit ein größeres Spektrum an Einstellmöglichkeiten erhalten. „Und beim Motor“, so Marko, „hört man, hat Mercedes das Kühlsystem verbessert, so dass sie mehr PS freischalten können.“

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Allein: Trotz der misslungenen zwei letzten Rennen, die den Verlust der WM-Führung mit sich brachten, gibt es gibt auch Positives für Red Bull zu berichten. Die Beziehung zwischen ihrem Superstar Max Verstappen (23) und den Österreichern ist besser denn je. Es ist nach den Ereignissen von Silverstone und Budapest nicht mehr damit zu rechnen, dass das Jahrhunderttalent ausgerechnet zum Erzrivalen Mercedes wechseln könnte.

„Ich habe absolut die richtige Wahl getroffen, bis 2023 bei Red Bull unterzeichnet zu haben“, sagte der Niederländer, „die Art und Weise, wie meine Mannschaft nach der von Hamilton ausgelösten Kollision reagiert hat, macht mich stolz. Das zeigt, das ich im richtigen Team bin.“ Verstappen nahezu euphorisch: „Sie würden für mich durchs Feuer gehen. Ich denke nicht, dass ich diese Wärme woanders finden kann.“

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