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Rosberg lässt Vettel im Stich

Nico Rosberg in Spa. Copyright: Mercedes

Nico Rosberg in Spa. Copyright: Mercedes

Wirklich schade…

Nach dem Großen Preis von Belgien hatte Mercedes-Pilot Nico Rosberg Sebastian Vettel in der Diskussion um die Reifenplatzer in Belgien noch unterstützt.

„Wir haben beide Riesenglück gehabt“, sagte er da in seinem Videoblog. „Es kann nicht sein, dass die Reifen ohne Vorwarnung einfach platzen. Da müssen wir eine Lösung finden. Denn besonders Monza – das ist die schnellste Strecke des Jahres. Da müssen wir noch mehr Sicherheit reinbringen.“

Heute rudert der Vizechampion in seiner BILD-Kolumne zurück. Leider.

Vettels Wutausbruch erklärt der Deutsche eher mit den Emotionen als mit handfestem Ärger über schlechte Reifen.

Rosberg: „Nach so einem Erlebnis musst du dich erst mal sammeln. Daher weiß ich auch, wie Sebastian sich gefühlt hat, als bei ihm erst der Reifen und danach der Kragen geplatzt ist. Bei uns kochen die Emotionen hoch und das ist ganz normal. Was wir machen, ist halt saugefährlich. Wir haben Familien und Freunde zu Hause. Wir sind unter permanentem Druck, das Maximum abzuliefern. Nach meinem Platze am Freitag haben wir uns mit Pirelli hingesetzt und über den Vorfall gesprochen. Obwohl die Analyse bewiesen hat, dass ein externes Objekt den Reifen beschädigt hatte, haben wir beschlossen, maximale Sicherheit herzustellen. Daher haben wir vorsorglich die Federungseinstellungen, also den Reifensturz, noch weiter runter bewegt, um kein unnötiges Risiko zu gehen. Ich bin zuversichtlich, dass Pirelli alles vor dem nächsten Rennen in Monza noch vernünftig überprüfen wird und, dass wir dort ein sicheres Rennen fahren werden.“

Hat Mercedes Rosberg weitere Kritik verboten? Weil seine Chefs bereits gegen Vettel und Ferrari argumentiert hatten? Weist man deshalb auf ein Objekt hin, das seinen Reifen beschädigt hatte, obwohl Rosberg das im Fahrerbriefing offenbar negiert hatte?

Vettel hat am Sonntag schon alles gesagt: „Es ist doch immer dasselbe. Es wird dann gesagt: Entweder war da ein Schnitt oder ein Trümmerteil, vielleicht stimmte auch mit dem Bodywork was nicht oder der Fahrer ist zu weit von der Strecke abgekommen. Bullshit! Wenn Nico uns sagt, dass er die Strecke nicht verlassen hatte, dann hat er das auch nicht. Warum sollte er uns anlügen? Das Gleiche bei mir. Ich bin auf der Strecke geblieben und ,out of the blue‘ ist der Reifen explodiert. Wenn mir das 200 Meter früher passiert, stecke ich in der Scheiße.“

Weil Vettels Rundenzeiten tatsächlich konstant blieben, gehen Experten davon aus, dass es ein Problem mit der Karkasse des Reifens gibt. Auch andere Teams haben sich nach Informationen von F1-insider.com während des Wochenendes in Belgien darüber beklagt, dass die Reifen merkwürdige Schnitte im Gummi hatten, die nichts mit überfahrenen Trümmerteilen zu tun hatten. Eher mit zu hohen Kräften, die auf den gesamten Reifen wirkten.


 

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