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Sakhir-Statistik: Pérez schon jetzt ein Rekordsieger

Sergio Pérez Credit: Racing Point

Sergio Pérez Credit: Racing Point

Sergio Pérez hat mit seinem Sieg beim Sakhir-GP einen neuen Rekord aufgestellt. Zahlen unterstreichen beeindruckende Russell-Fahrt.

+++ Sergio Pérez ist der 110. Fahrer (von insgesamt 767), der in der Weltmeisterschaft ein Rennen gewinnen konnte. Mit Pierre Gasly und Sergio Pérez brachte die Saison 2020 sogar zwei neue Sieger hervor – was zuletzt 2012 passierte, als Nico Rosberg und Pastor Maldonado ihren ersten Sieg feiern konnten. Mehr als zwei neue Sieger gab es zuletzt 2008 mit Heikki Kovalainen, Robert Kubica und Sebastian Vettel.

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+++ Pérez gewann erst im 190. Formel-1-Rennen das erste Mal – niemand hat so lange warten müssen. Den bisherigen Rekord hielt Mark Webber, der beim Deutschland-GP 2009 im Red Bull-Renault im 130. Rennen seiner F1-Karriere erstmals triumphierte. Auf Rang drei liegt Rubens Barrichello mit 124 Rennen. Gutes Omen für Pérez: Webber legte noch acht weitere Siege nach, Barrichello kommt auf insgesamt elf Erfolge.

+++ Pérez ist nach Pedro Rodriguez der zweite Mexikaner, der ein WM-Rennen gewinnt. Rodriguez holte zwei Siege: 1967 gewann er den Südafrika-GP im Cooper-Maserati, 1970 den Belgien-GP im BRM.

+++ Für das Racing Point-Team ist es der erste Sieg unter diesem Namen. Geht man in der Geschichte des Teams mit all seinen verschiedenen Besitzern zu den Ursprüngen 1991 zurück, war es Sieg Nummer fünf: Als Jordan gewann der Rennstall aus Silverstone auch den Belgien-GP 1998 mit Damon Hill, den Frankreich- und Italien-GP 1999 mit Heinz-Harald Frentzen und den Brasilien-GP 2003 mit Giancarlo Fisichella. 17 Jahre vergingen also seit dem letzten Sieg – das ist die längste Spanne aller Zeiten. Ligier hatte 14 sieglose Jahre zwischen Kanada 1981 mit Jacques Laffite und Monaco 1996 mit Olivier Panis am Steuer.

+++ Pérez‘ Teamkollege Lance Stroll kam als Dritter ebenfalls aufs Podium. Zuletzt waren beim Belgien-GP 1998 beide Fahrer des Teams auf dem Treppchen. Damals gewann Damon Hill vor seinem Stallgefährten Ralf Schumacher. 

Esteban Ocon war als Zweiter der 13. Fahrer, der in dieser Saison auf das Podest durfte. Credit: Renault

+++ Esteban Ocon war als Zweiter der 13. Fahrer, der in dieser Saison auf das Podest durfte – so viele Piloten auf dem Treppchen gab es zuletzt 2012, noch mehr zuletzt 2008 (14). Die 13 Podestfahrer 2020 sind vor dem Finale in Abu Dhabi folgende: Lewis Hamilton (13), Valtteri Bottas (10), Max Verstappen (10), Charles Leclerc (2), Daniel Ricciardo (2), Alexander Albon (2), Sergio Pérez (2), Lance Stroll (2), Lando Norris (1), Carlos Sainz (1), Pierre Gasly (1), Sebastian Vettel (1) und Esteban Ocon (1).

+++ Lediglich 0,026 Sekunden haben George Russell gefehlt, um Valtteri Bottas im Qualifying zu schlagen und damit auch in seinem 37. Rennen vor dem Teamkollegen zu starten. Nach 36 Rennen endet also Russells beeindruckender Run. Nur zwei Fahrer haben eine längere Quali-Siegesserie vorzuweisen: Ayrton Senna besiegte von den Niederlanden 1985 bis zum GP USA 1988 bei Lotus und McLaren 44 Mal seine Teamkollegen, die da waren: Elio de Angelis, Johnny Dumfries, Satoru Nakajima und Alain Prost. Michael Schumacher kommt sogar auf 56 Quali-Erfolge in Serie. Bei Benetton besiegte er von Südafrika 1992 bis Ungarn 1995 Martin Brundle, Riccardo Patrese, Jos Verstappen, JJ Lehto und Johnny Herbert

+++ Nur wegen des Boxenstopp-Patzers von Mercedes hat George Russell das Rennen nicht gewonnen. Aber: Er drehte 209 Führungskilometer und ist damit schon auf Rang drei der Tabelle mit den meisten Führungskilometern 2020 – nur Lewis Hamilton (3162) und Valtteri Bottas (922) liegen vor Russell.

+++ Immerhin reichte es noch zu drei Punkten für Russell – es waren seine ersten im 37. Grand Prix seiner Karriere. Nur Nicolas Larini und Jonathan Palmer brauchten länger bis zum ersten Punkt. Larini holte beim Imola-GP 1994 als Zweiter im Ferrari nach 43 punktlosen Rennen für Coloni, Osella, Ligier, Lamborghini und Ferrari endlich die ersten Zähler. 

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