getyourguide

Simracing: 18-Jähriger sahnt 3.500 Euro ab!

Racing Unleashed Silverstone 2023

Credit: Racing Unleashed

In seinem ersten Rennen als Racer League Stammpilot sichert David Cid den Sieg beim Saisonauftakt in Silverstone. Innerhalb von sechs Sekunden überquerten die ersten sechs Fahrer die Ziellinie.

Enger hätte es nicht werden können! Nach 20 gefahrenen Runden kommen die Top 6 des Racer League Rennens in Silverstone innerhalb von sechs Sekunden ins Ziel. Ganz vorne steht im ersten Meisterschaftslauf der „Racing Unleashed Championship – Beyond the Pinnacle“ David Cid.

Der Spanier gehört erst seit diesem Jahr zum Stammkader der Serie. 2022 war der Simracer, der in der Lounge von Madrid einen der Hochleistungs-Formel-1-Simulatoren pilotiert, noch in der Challenger-Klasse unterwegs. Doch auch ohne Fahrhilfen, die in der Racer League anders als bei den Challengern deaktiviert sind, kommt der 18-Jährige gut zurecht.

Racing Unleashed – Beyond the Pinnacle (hier geht’s zur Homepage) – das ist die Rennserie, in der die Fahrer in Hochleistungs-Simulatoren ein virtuelles 2023er Formel-1-Modell über die Rennstrecken jagen. 46-Zoll Bildschirme mit panorama-ähnlichem Blick, Kohlefasercockpits mit integriertem Soundsystem und Original-Formel-1-Lenkrad machen die Rennen in den Racing Lounges an verschiedenen Standorten in München, der Schweiz oder Spanien zum fast realen Formel-1-Erlebnis.

Die Rennen gibt’s Freitag ab 19:00 Uhr und Samstag ab 10:30 Uhr live auf dem Twitch-Kanal von Racing Unleashed und auch hier auf dieser Webseite. Insgesamt geht es um ein Preisgeld von rund 200.000 Schweizer Franken. Den deutschen Kommentar liefert Deutschlands Simracing Nummer eins Streamer DaveGaming. 

David Cid. Credit: Racing Unleashed

Neben den ersten 25 Punkten in der Saison staubt der Teenager auch die erste 3.500 Euro schwere Siegprämie der Saison ab. „Ich finde kaum Worte. Im Rennen konnte ich dem Druck von so vielen Fahrern hinter mir irgendwie standhalten“, erklärt Rennsieger Cid, der vor allem vom letztjährigen Challenger League Champion und Silverstone-Zweiten Siro Zambra gefordert wurde. Mit ihm gemeinsam stieg er in die Vollprofi-Kategorie auf. Cid: „Siro ist ein sehr guter Fahrer. Er hatte auch mehr Pace im Rennen als ich. Ich freue mich schon auf unsere weiteren Duelle in dieser Saison.“

Die beiden Racer League-Newcomer profitierten beim Saisonauftakt von der Regelung, dass beim Saisonstart die Meisterschaftswertung von 2022 als Basis Reversed Grid Qualifyingrennen genutzt wird. Ohne Zähler aus dem Vorjahr konnten beide deshalb von vorne die Pace diktieren und sich die besten Startplätze für das Hauptrennen sichern. Der dreifache und amtierende Racer League Champion Michal Smidl dagegen hatte Schwierigkeiten sich durch das enge Feld zu kämpfen.  

„Dieses Jahr ist das Überholen schwieriger als letzte Saison“, weiß auch Cid, der im Quali- und Hauptrennen jederzeit führte und keine Attacke setzen musste. Allerdings: Als Führender der Meisterschaft muss er beim nächsten Rennen am Red Bull Ring von ganz hinten beginnen. „In Österreich viele Piloten zu überholen wird nahezu unmöglich sein, insbesondere mit der Qualität in unserem Feld.“

Ein Platz weiter vor vorn wird Siro Zambra starten, der aus Silverstone 18 Punkte mitnimmt. „Das war ein unfassbares Rennen mit einem schwierigen Start, da mich Sinan (Demirbas, Anm. d. Red.) von der Strecke gedrückt hat. Daher sind wir kollidiert. Aber danach konnte ich konstant meine Pace fahren“, so der 16-Jährige, der ein üppiges Taschengeld von 2.500 Euro einstecken darf. Dritter wurde Aston Martin eSportler Alejandro Sanchez.

Bester Deutscher in der Racer League wurde Sebastian Hirsch, der auf Rang vier nur knapp das Podium verpasste. Chancen auf einen Platz auf dem Stockerl hatte auch der Bernbeurer Angelo Michel, der zur Rennmitte nach einem Fahrfehler in Kurve zwei jedoch auf Position sechs zurückfiel. 

Bereits am Freitagabend startete zur Primetime das Rennen der Challenger League-Piloten, welches Janik Pletscher für sich entscheiden konnte. Er erzielte einen dominanten Sieg vor Joshua Heyder und Adrian Gomez Alonso. Die drei Piloten erkämpften sich ein Preisgeld von rund 1.500 Euro.

Das Besondere an der Challenger League: Jeder kann dabei sein. Um mitzumachen, ist nur eine Anmeldung auf der Racing Unleashed-Homepage nötig. Anschließend kann in einer beliebigen Lounge im Rahmen des Qualifikationszeitfensters eine schnelle Runde gesetzt werden. Gehört man zu den schnellsten 20 Fahrern, ist eine Teilnahme garantiert und beim ersten Mal kostenfrei. 

Weiter geht’s mit der Saison am 26./27. Mai auf dem virtuellen Red Bull-Ring in Österreich.

FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen