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Startgeld: Neue F1-Teams müssen 200 Millionen zahlen!

Credit: Andy Hone / LAT Images

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Die Formel 1 wird wohl auf absehbare Zeit bei nur zehn Teams bleiben. Die Hürden für Neueinsteiger sind noch etwas größer geworden.

Kommt ein elftes Team in die Formel 1? Vor einigen Monaten verkündeten zwei Projekte eine Absichtserklärung, in die Königsklasse einzusteigen. Ein asiatisches Projekt namens Panthera Asia F1 und ein Projekt um Nachwuchsteamchef Adrian Campos. 

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Doch dass eines der beiden Teams auch wirklich in die Formel 1 kommt, wird immer unwahrscheinlicher. Eigentlich könnte man meinen, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt, sich den Traum eines eigenen Formel-1-Rennstalls zu verwirklichen. Ab 2021 dürfen die Teams nur noch maximal 145 Millionen Euro pro Jahr ausgeben und in den kommenden Jahren sinkt diese Budgetobergrenze weiter nach unten. Gleichzeitig werden die Einnahmen gerechter verteilt. Die Chancengleichheit steigt, die wirtschaftliche Berechenbarkeit eines solchen Projekts ebenso.

Die Formel 1 wird wohl auf absehbare Zeit bei nur zehn Teams bleiben. (Photo by Steven Tee / LAT Images)

Aber genau das macht den Teamchefs der existierenden Rennställe Sorgen. Was, wenn Teams mit windigen Besitzern kommen, die nur das Geld abschöpfen wollen? Eine gerechtere Verteilung der Preisgelder bedeutet auch: Für den Einzelnen bleibt weniger über. Würden statt zehn Teams wieder 13 Mannschaften fahren, müsste das Geld auf 13 und nicht mehr nur auf zehn Teilnehmer verteilt werden. Für jeden Einzelnen würde also noch weniger vom Preisgeldkuchen übrigbleiben. 

Mehr Teams gut für Fans und Fahrer

Also ist im neuen Concorde Agreement eine Hürde eingebaut, die für Neueinsteiger ein echtes Hindernis darstellen dürfte: Wer ein elftes Team in die Formel 1 bringen will, muss 200 Millionen Dollar in den Preisgeldtopf zahlen! Damit soll auch die Existenz der bestehenden Teams gesichert werden. 

Um das einzuordnen: Allein in den fünf Jahren zwischen 1985 und 1989 stiegen zwölf GP-Teams ein, in den 1990er Jahren waren es nur noch neun Teams (dafür acht Teamübernahmen), in den 2000er Jahren sogar nur noch zwei Teams und der letzte neue Rennstall war Haas im Jahr 2016. 

Viele Fans würden gern wieder ein volles Starterfeld mit 26 Autos sehen. Je mehr Autos, desto mehr Action. Dazu kommt: Für Rennfahrer gäbe es dann mehr Chancen, einen Platz zu ergattern. Bei 26 Cockpits würden Fahrer wie Nico Hülkenberg nicht zuhause auf der Couch sitzen müssen. 

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ließ aber schon vor Monaten anklingen, dass Neueinsteiger keine Priorität hätten: „Wenn 2022 die neuen Regeln kommen, wollen wir erst einmal schauen, wie sich alles einpendelt. Erst danach sind wir offen auch für neue Teams.“ 

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