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Updates: Mercedes kontert Ferrari

Mercedes gegen Ferrari in Bahrain. Copyright: Mercedes

Mercedes gegen Ferrari in Bahrain. Copyright: Mercedes

Mercedes gegen Ferrari. Beim Europaauftakt in Barcelona geht der Zweikampf in die nächste Runde…

Denn traditionell bringen alle Teams zum ersten Rennen auf dem europäischen Kontinent ein großes Update-Paket. Bei Ferrari besteht das aus neuen Flügeln, neuem Unterboden, einem neuen Diffusor und einer verbesserten Software des Hybridantriebs. Nach SPORT BILD-Informationen haben sowohl Sebastian Vettel als auch Kimi Räikkönen die Neuerungen im Simulator ausprobiert. Bis zu vier Zehntelsekunden pro Runde verspricht sich Ferrari vom runderneuerten SF15-T. Vettel: „Wir wollen Mercedes einholen, auch wenn das ein sehr ambitioniertes Ziel ist.“

Aber auch das Silberpfeil-Team sieht nicht tatenlos zu, wie die Roten versuchen aufzuholen. „Wir nehmen Ferrari als Gegner sehr ernst“, sagt Mercedes-Sportchef Toto Wolff zu SPORT BILD, „und bringen deshalb jede Art von Update so schnell wie möglich ans Auto.“

Für Barcelona hat Mercedes – so berichtet SPORT BILD heute – einen anderen Unterboden, neue Bremsbelüftungen und verbesserte Frontflügel-Endplatten im Gepäck. Alle Neuerungen sollen den Anpressdruck erhöhen und so die Straßenlage verbessern. Nur der Motor bleibt alt. Mercedes wird auch in Barcelona mit dem ersten von vier erlaubten Triebwerken an den Start gehen, während Ferrari schon in Bahrain jeweils das zweite Aggregat einsetzen musste. Wolff: „Unser Motor ist so standfest, wie ein Mercedes-Motor sein sollte. Deshalb werden wir noch kein neues Aggregat in Barcelona bringen.“ Hintergrund: In der ganzen Saison sind nur vier Antriebseinheiten pro Auto erlaubt. Je länger Mercedes wartet, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sie gegen Saisonende bestraft werden.

Doch nicht nur an der Technikfront bleibt es spannend. Auch das Duell der beiden Mercedes-Stars wird fortgesetzt. „Nico muss jetzt den Lauf von Hamilton unterbrechen und gewinnen“, sagt Ex-Formel-1-Star Gerhard Berger in SPORT BILD. „Wenn Lewis wieder gewinnt, muss Nico sich wohl damit abfinden ihn nicht schlagen zu können.“ Berger weiter: „Nico erinnert mich an meine Zeit mit Ayrton Senna bei McLaren. Immer wenn ich dachte, ich habe mich verbessert, konnte er noch mal eine Schippe drauflegen. Das ließ mich verkrampfen. Das darf Nico jetzt nicht passieren.“

Toto Wolff glaubt weiter daran, dass Rosberg sehr wohl noch eine Chance auf den Titel hat – trotz vier Niederlagen in Serie gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton. Wolff: „Er ist auch im Vorjahr schon oft abgeschrieben worden und hat immer zurückgeschlagen. Deshalb werde ich mich davor hüten zu sagen, dass es für ihn schwierig wird.“ Rosberg selbst will mit neuer Einstellung ganz von vorn anfangen: „Ich muss jetzt einfach mehr fahren und weniger denken“, sagt er. 

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