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Verstappen dominiert, Last-Minute-Crash von Vettel

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Österreich GP 2021 Rennen

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Spielberg zum Österreich Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen am Red Bull-Ring. Sky überträgt live.

Nächster lupenreiner Start-Ziel-Sieg von Max Verstappen (23). Der Red Bull-Star gewinnt nach seinem Erfolg am vergangenen Wochenende auch das zweite Rennen auf dem Red Bull-Ring, den Großen Preis von Österreich. Für Verstappen ist es der fünfte Saisonsieg, der dritte in Folge und der vierte auf der Heimstrecke seines Arbeitgebers. Damit baut der fliegende Holländer seine WM-Führung weiter aus. Beeindruckend: Verstappen war so überlegen, dass er sich sogar einen Zusatzstopp leisten konnte, um den Punkt für die schnellste Rennrunde einzustreichen. Die Plätze zwei und drei belegten Valtteri Bottas (Mercedes) und Lando Norris (McLaren).

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„Wir waren noch besser als letztes Wochenende“, jubelt Verstappen. „Das Auto war fantastisch, lasst uns so weitermachen! Ich bin selbst überrascht, wie gut es gelaufen ist.“

Lewis Hamilton. Credit: Jiri Krenek / Mercedes

Lewis Hamilton (Mercedes/Platz vier) verlor den GP bereits im ersten Stint, als er zu lange hinter dem McLaren-Mercedes von Lando Norris festhing. Erst in Runde 21 beendete der britische Jungstar seine Gegenwehr, winkte Hamilton auf abbauenden Gummis fast schon vorbei – und bekam dafür einen Ritterschlag von Sir Lewis: „So ein großartiger Fahrer, Lando.“ Allein: Hamiltons Rückstand auf Verstappen war da schon auf zehn Sekunden angewachsen, das Rennen an der Spitze gelaufen.

Hamilton: „Ich habe alles gegeben, konnte nicht mehr machen. Ich hatte massive Schäden am Unterboden – das hat mir viel Abtrieb genommen. Wir haben viel Arbeit vor uns.“ Während der Mercedes-Star am Limit unterwegs war, ging Red Bull in den Schongang über: „Wir sind nicht voll gefahren, haben das Auto nach dem ersten Stopp geschont“, verrät Red Bull-Sportchef Helmut Marko.

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Lando Norris indes konnte mit Rang drei an sein starkes Qualifying (Platz zwei) anknüpfen: Und das trotz einer 5-Sekunden-Zeitstrafe, die der McLaren-Youngster nach zu hartem Fahren im Duell mit dem bis dato Drittplatzierten Sergio Perez (Red Bull) aufgebrummt bekam. Norris hatte in Kurve vier keinen Platz gelassen und den Mexikaner ins Kiesbett geschickt. Für Sky-Experte Ralf Schumacher eine unverständliche Strafe. „Der, der innen ist, dem gehört die Kurve, der andere soll sich schleichen“, sagt er. Norris ärgerte sich hinterher: „Ich bin ein wenig enttäuscht, denn es hätte der zweite Platz werden können. Ich habe Sergio nicht von der Strecke gedrückt, er ist alleine rausgerutscht.“ Allein: Laut Regelwerk muss ein Pilot dem anderen im Duell aber eine Wagenbreite Platz lassen.

Perez drückt Leclerc von der Strecke. Credit: F1 TV

Doch auch Perez hielt sich seinerseits nicht an diese Regel und drückte den Ferrari von Charles Leclerc an derselben Stelle in den Kies, diesmal sogar inklusive einer Berührung. Gleiche Folge: 5-Sekunden-Strafe für Perez und einen Rennfahrergruß in Form eines ausgetreckten Mittelfingers von Leclerc. Der Red Bull-Wingman ließ sich davon nicht beeindrucken, schickte seinen Formel-1-Kollegen im roten Renner ein weiteres Mal neben die Piste und kassierte weitere fünf Strafsekunden. Trotzdem hatte er auf Rang fünf das bessere Ende für sich. Leclerc wurde hinter Daniel Ricciardo nur Achter, während sein Teamkollege Carlos Sainz es auf Rang fünf schaffte.

Ein Rennen abseits der Kameras fuhr Sebastian Vettel im Aston Martin, sogar ein Unfall mit Kimi Räikkönen in der letzten Runde wurde erst nach der Zieldurchfahrt gezeigt. Der Heppenheimer war schon vorbei am Alfa Romeo des Finnen, als Kimi mit seinem rechten Vorderrad das linke Hinterrad des Aston Martin berührte und Vettel aus dem Rennen riss. Kommentar Ralf Schumacher: „Total sinnlos von Kimi, der fährt ihm da einfach nur ins Auto.“ Bis dato lag Vettel auf Rang 13. Am Start ließ sich der seit Samstag 34-jährige Deutsche von seinem Teamkollegen Lance Stroll überholen, später gab’s die Revanche auf der Strecke und Vettel zog am Kanadier vorbei. Nach dem Last-Minute-Crash erbte Stroll Rang 13 von seinem Teamkollegen, der als 17. gewertet wurde.

Ein Überholmanöver an Stroll exerzierte übrigens auch ein starker George Russell im Williams. Der Brite absolvierte eine weitere Bewerbungsfahrt fürs Mercedes-Cockpit und wurde starker Elfter. Nur ein spätes Überholmanöver von Fernando Alonso im Alpine verhinderte den Punkt für Rang zehn.

Valtteri Bottas. Credit: Mercedes/LAT

Allerdings brannte auch Valtteri Bottas auf Rang zwei ein solides Rennen in den Asphalt und schirmte seinen Chefpiloten Lewis Hamilton nach einem Überholverbot vom Mercedes-Kommandostand brav gegen Angriffe von Lando Norris ab. Ralf Schumacher: „Bottas ist das doch gewohnt, das macht der gerne für Lewis Hamilton.“ Problem für Mercedes und Nummer-1-Pilot Hamilton: Seine Hinterreifen hatten wegen der Beschädigung des Unterbodens so stark abgebaut, dass der Weltmeister ein zweites Mal zum Service musste. Vorher winkte er Bottas vorbei – und auch Norris kassierte seinen englischen Landsmann noch auf der Strecke. Hamilton wurde am Ende Vierter.

Am Ende des Feldes fuhren die beiden Haas-Ferrari von Mick Schumacher und Nikita Mazepin ihren eigenen GP. Schumacher war dabei erneut klar stärker als der Russe, hatte bei Zieldurchfahrt 51 Sekunden Vorsprung. Allerdings war Schumi junior auf einer anderen Strategie unterwegs, kam nur einmal zum Reifenwechsel.

Formel 1 Grand Prix von Österreich
Rennen:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:23:54,543 Std.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +17,973 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +20,019
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +46,452
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +57,144
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +57,915
7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:00,395 Min.
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:01,195
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:01,844
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
11. George Russell (Großbritannien) – Williams + 1 Rd.
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo + 1 Rd.
15. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
17. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 2 Rd.
19. Nikita Masepin (Russland) – Haas + 2 Rd.

Ausfälle:

Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine (1. Rd.)

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Qualifying: Verstappen trotz Pole wütend auf Red Bull

Vor zehntausenden lautstark jubelenden holländischen Fans hat WM-Spitzenreiter Max Verstappen seinen aktuellen Favoritenstatus in der Formel 1 untermauert. Beim Heimspiel seines Teams auf dem Red-Bull-Ring sichert sich Verstappen hauchdünn die Pole zum Österreich GP. Nur 0,048 Sekunden Vorsprung hat er am Ende auf den Sensations-Zweiten Lando Norris im McLaren.

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Von Freude ist beim Red-Bull-Star deswegen nach dem Qualifying aber wenig zu sehen. „Macht das nie wieder, dass wir als Erster fahren! Das war zwar Platz eins, aber darüber reden wir später noch“, funkt der Holländer nach seiner 7. Karriere-Pole wütend an den Kommandostand. Grund: Verstappen fährt beim letzten Outing in Q3 als erstes Auto auf die Strecke, hat dadurch keinen Windschatten, zieht seinerseits aber Norris auf den langen Geraden im ersten Sektor fast zur Pole.

Teamchef Christian Horner gibt kleinlaut zu: „Im Nachinein wäre es besser gewesen, das mit dem Windschatten anders zu machen. Trotzdem hat Max jetzt die Pole.“ Mindestens genauso wichtig im WM-Kampf für Verstappen: Nicht nur Norris sondern auch Teamkollege Sergio Perez im zweiten Red Bull schiebt sich vor Titelrivale Lewis Hamilton. Der Brite, der am Samstag seine Vertragsverlängerung mit Mercedes bekanntgegeben hat, kommt direkt vor Teamkollege Valtteri Bottas nur auf den vierten Platz.

Knappe drei Zehntel fehlen Hamilton am Ende zur Pole-Zeit: „Wir haben alles gemacht, was wir konnten, aber besser ging es heute nicht. Dann kam auch noch der McLaren aus dem Nirgendwo, eine tolle Leistung von Lando“, lobt Hamilton Landsmann Norris. Dass das Kundenteam von McLaren vorm Werksteam von Mercedes steht, schmeckt auch Teamchef Toto Wolff nicht. Das Rennen hat er aber noch nicht abgeschrieben. „Für uns geht es um Schadensbegrenzung. Ich glaube, dass Max in einer eigenen Liga fährt, aber die Anderen können wir vielleicht knacken“, so Wolff.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Ferrari verpasst Top-10, Alonso stinksauer

Frust gibt es trotz des Halbfinal-Einzugs bei der Fußball-EM auch bei den Italienern: Ferrari scheitert gleich mit beiden Autos am Einzug in Q3. Weil Carlos Sainz und Charles Leclerc beide auf die gelben Medium-Reifen setzen, reicht es nur für die Plätze elf und zwölf. Ebenfalls raus im zweiten Quali-Segment: Daniel Ricciardo, Antonio Giovinazzi und Fernando Alonso, der bei seiner schnellsten Runde in der Zielkurve von Sebastian Vettel geblockt wird. Während Alonso lautstark schimpft, wird der deutsche Aston-Martin-Star später vom achten auf den elften Startplatz strafversetzt.

Landsmann Mick Schumacher erwischt es im langsamen Haas-Ferrari erwartungsgemäß schon in Q1: Er nimmt den Österreich GP am Sonntag (Start um 15 Uhr) nur als 19. auf, ist mit seiner Runde aber immerhin eine satte halbe Sekunde schneller als Teamkollege Nikita Mazepin.

Mick Schumacher. Credit: LAT/Haas

Formel 1 Grand Prix von Österreich
Qualifying

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:03,720 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,048 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,270
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,294
5. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,329
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,387
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,553
8. George Russell (Großbritannien) – Williams +0,871
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,898
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:04,559
11. Sebastian Vettel (Deutschland) – Aston Martin +0,850 (+3 Plätze Strafe)
12. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:04,600
13. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:04,719
14. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:04,856
15. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:05,083
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:05,009
17. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:05,051
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:05,195
19. Mick Schumacher (Deutschland) – Haas 1:05,427
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas 1:05,951

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2. Training: Hamilton schlägt zurück – Mercedes vor Verstappen

Kann der Weltmeister dem Durchmarsch von Max Verstappen in der Formel 1 doch noch etwas entgegensetzen? Lewis Hamilton schlägt im zweiten Freien Training zum Österreich GP zurück und fährt Bestzeit am Red-Bull-Ring: an die Zeit des Briten von 1:04.523 Minuten kommt keiner ran. Teamkollege Valtteri Bottas rundet den verbesserten Mercedes-Eindruck als Zweiter ab.

Allein: Hamilton selbst traut dem Braten noch nicht! „Sie haben noch etwas in der Tasche, das weiß ich jetzt schon“, sagt der Brite nach dem Training mit Blick auf Red Bull und beziffert den Vorsprung der Konkurrenz auf „mindestens anderthalb Zehntel“. Hamilton gibt aber nicht auf: „Der Longrun war okay, über eine Runde fühlte es sich sogar ziemlich gut an. Wir haben kleine Fortschritte erzielt, aber ich denke es reicht noch nicht. Im Qualifying haben sie fast den Quali-Mode, den wir früher hatten. Das ist beeindruckend. Wir müssen weiter pushen.“

Max Verstappen sortiert sich mit 0,217 Sekunden Rückstand hinter Hamilton als Dritter ein, lässt auf seiner schnellsten Runde aber vor allem im ersten Sektor und der vorletzten Kurve etwas Zeit liegen. Direkt nach seinem Run setzt in manchen Teilen des Kurses leichter Regen ein, macht weitere Verbesserungen unmöglich.

Regen auch im Rennen am Sonntag?

Verstappen funkt deshalb auch frustriert an seine Box, der Renningenieur weist den Holländer aber an, trotzdem draußen zu bleiben: „Solange du das Auto auf der Strecke halten kannst, sollten wir es versuchen. Am Sonntag könnte es genau solche Bedingungen geben, wir können hier also viel lernen.“ Für das Rennen (Startzeit 15.00 Uhr) sind laut Wetterbericht Gewitter angesagt.

Die kühleren Temperaturen spielen Mercedes offensichtlich in die Karten. Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt nach dem Freitagstraining mit Blick auf die schnellen Schwarzpfeile: „Man darf sie nie abschreiben. Zuletzt waren sie etwas im Hintertreffen, aber wir unterschätzen sie sicher nicht.“ Auch Experte Johnny Herbert glaubt: „Mercedes hat auf jeden Fall Fortschritte erzielt und die Runden heute besser zusammengebracht. Max war zuletzt immer ganz allein da vorne – heute nicht mehr.“

Sebastian Vettel. Credit: Aston Martin

Auch Sebastian Vettel und sein Aston-Martin-Team zeigen sich in der zweiten Freitagssession stark formverbessert. Direkt hinter Teamkollege Lance Stroll belegt der Deutsche den starken fünften Platz, sieben Zehntel hinter der Spitze. Die AlphaTauri von Yuki Tsunoda und Pierre Gasly, sowie Altmeister Fernando Alonso im Alpine, runden die Top-8 ab.

Mick Schumacher wird im Haas als 18. abgewunken. Der Rookie ist beim Training zum zweiten Österreich-Rennen binnen einer Woche aber immerhin drei Zehntel schneller als Teamkollege Nikita Mazepin, der die rote Laterne auch in der zweiten Session des Tages nicht abgeben kann.

Formel 1: Österreich Grand Prix 2021
2. Freies Training

1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:04,522 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,189 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,217
4. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,616
5. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +0,745
6. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,833
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,856
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,870
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,943
10. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +0,988
11. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,993
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,004
13. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,097
14. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,101
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,175
16. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,185
17. George Russell (Großbritannien) – Williams +1,296
18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1,388
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,491
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +1,650

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1. Training: Verstappen vorne, Kimi zeigt Mazepin den Finger

Die Formel 1 ist am Freitag in ihren zweiten Österreich-Auftritt binnen sieben Tagen gestartet: bei deutlich kälteren Temperaturen und mit den um eine Stufe weicheren Pirelli-Reifen, unter anderen Bedingungen als noch in der Vorwoche. An der Spitze ändert sich aber erstmal nichts: Red Bulls WM-Leader Max Verstappen hat die Konkurrenz weiter im Griff, schnappt sich in 1:05.143 Minuten die Bestzeit, zweieinhalb Zehntel vor den Ferraris von Charles Leclerc und Carlos Sainz.

„Es ist noch früh am Wochenende: aber soweit, so gut“, kommentiert Teamchef Christian Horner und gibt auch Aufschluss über ein paar neue Konfigurationen am Auto, die sein Team ausprobiert – laut Horner alles Ersatzteile: „Den Frontflügel hatten wir schon mal, das ist kein Upgrade. Es geht einfach draum, ein paar Dinge zu versuchen, um aerodynamisch und mechanisch noch mehr Performance rauszuquetschen.“

Mazepin steht zweimal im Weg

Kimi Raikkönen ist wenig begeistert von Nikita Mazepin. Credit: F1 TV

Für den ersten Aufreger des Wochenendes sorgt Nikita Mazepin. Der Haas-Rookie steht in der vorletzten Kurve Kimi Räikkönen im Weg. „Dieser verdammte Idiot!“, flucht Räikkönen am Funk und straft den Russen mit dem Stinkefinger ab. Wenig später bummelt Mazepin dann auch noch vor Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes (zum Auftakt nur Platz sieben, eine halbe Sekunde hinter der Verstappen-Bestzeit) rum, belegt schlussendlich den 20. und letzten Platz.

Besser macht es Teamkollege Mick Schumacher, der sieben Zehntel schneller ist und im Haas immerhin 17. wird. Zwei Plätze weiter vorne sortiert sich Landsmann Sebastian Vettel im Aston Martin auf der 15. Position ein. Stallkollege Lance Stroll ist zum Auftakt in Österreich zwar knapp vor dem Deutschen, fällt aber durch gleich zwei Abflüge negativ auf.

Üben darf am Freitag im ersten Training auch die Jugend: Guanyu Zhou aus China feiert im Alpine sein Trainings-Debüt anstelle von Fernando Alonso, bei Alfa Romeo und Williams sind Callum Ilott und Roy Nissany statt Antonio Giovinazzi und George Russell im Einsatz.

Das zweite Training zum Österreich GP startet um 15.00 Uhr am Freitag.

Formel 1: Österreich Grand Prix 2021
1. Freies Training

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:05,143 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,266 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,288
4. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,302
5. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,331
6. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +0,443
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,566
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,583
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,583
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,737
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,837
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,038
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,060
14. Zhou Guanyu (China) – Alpine +1,271
15. Sebastian Vettel (Deutschland) – Aston Martin +1,301
16. Callum Ilott (Großbritannien) – Alfa Romeo +1,421
17. Mick Schumacher (Deutschland) – Haas +1,440
18. Roy Nissany (Israel) – Williams +1,540
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,835
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +2,173

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