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Verstappen in Katar: Strafe für missachtete Flagge

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Katar GP Quali 2021

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Max Verstappen hat auf seiner schnellsten Runde beim Formel-1-Rennen in Katar eine doppelt gelb geschwenkte Flagge missachtet. Doch die Umstände sind mysteriös

Max Verstappen droht der nächste Rückschlag im WM-Kampf gegen Lewis Hamilton!

Update, Sonntag, 13.30 Uhr: Die erste Strafe ist da: Mercedes-Pilot Valtteri Bottas muss drei Startplätze zurück, weil er eine einfach geschwenkte gelbe Flagge missachtet hat.

Jetzt ist auch Verstappens Urteil da: Seine schnellste Runde wird ihm gestrichen und er muss 5 (!) Startplätze zurück! Das heißt: Er startet von Platz sieben. Argumentation: Selbst wenn das Team den Fahrer nicht über die Gefahr informiert hat und Gelbphase auf dem Monitor der Rennleitung bereits beendet und ein doppelt gelber Sektor nicht angezeigt war, muss Verstappen auf eine doppel-gelb geschwenkte Flagge reagieren.

Brisant: Offenbar hat der Marshall tatsächlich eigenmächtig die Flaggen geschwenkt.

Fragezeichen hinter drohender Strafe für Verstappen

Samstag: Um 18.37 Uhr flatterte die Email ins Postfach. Max Verstappen wird wegen Missachtens einer doppelt gelb geschwenkten Flagge auf seiner schnellsten Runde untersucht. Grund für die Warnung war Pierre Gasly, der seinen AlphaTauri rechts neben der Ideallinie auf Start-Ziel abgestellt hatte.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff reibt sich schon die Hände: „Er fährt links an einem blinkenden Licht vorbei, dann an einer doppelt geschwenkten gelben Flagge und es steht ein Auto am Rand der Strecke. Also das ist schon ein dreifacher Schlag. Aber es ist jetzt in den Händen der Stewards.“

Max Verstappen. Credit: F1 TV

Verstappen droht Strafe – oder doch nicht?

Die Untersuchung findet Sonntag 13.00 Uhr in Katar statt, also 11 Uhr deutscher Zeit. Dass Verstappen so lange auf sein Verhör warten muss, liegt womöglich an einem Fehler der Rennleitung oder der Streckenposten. Denn auf dem Computer der Rennleitung war nie von Doppel-Gelb die Rede, maximal von einer einfachen gelben Flagge. Und: Als Verstappen in den letzten Streckensektor einbog, war die Meldung von der Rennleitung schon wieder gelöscht worden. Auf einigen Videoaufnahmen wirken die Lichtsignale auf der rechten Seite sogar grün.

Hat hier ein Streckenposten eigenmächtig oder versehentlich seine gelben Flaggen doppelt geschwenkt?

Droht Verstappen Ärger? Credit: FIA

Das Problem: Laut internationalem Sportcode muss Verstappen vom Gas, wenn er Doppel-Gelb sieht. Red Bull wird indes argumentieren, dass sie den Holländer vom Kommandostand aus nicht haben warnen können. Ihnen spielt zudem die neue Regel in die Karten, wonach Zeiten unter Doppel-Gelb seit dem GP der USA automatisch gestrichen werden – was mit Verstappens schnellster Runde allerdings nicht geschehen ist.

Sollten die Rennkommissare dennoch hart bleiben, droht Verstappen eine Startplatzstrafe. In Mexiko 2019 musste er schon einmal drei Plätze zurück, als er eine gelbe Flagge missachtet hat. Damals war es allerdings Normal-Gelb.

Kurios: Auch Valtteri Bottas (Mercedes) und Carlos Sainz (Ferrari) müssen zu den Rennkommissaren. Ihnen wird vorgeworfen, eine einfache gelbe Flagge ignoriert zu haben. Wenn alle drei bestraft werden, startet Verursacher Pierre Gasly von Platz zwei vor Fernando Alonso.

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