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Verstappen: „Lewis war on fire”

verstappen second Hungary 2019

Max Verstappen verliert den Ungarn GP trotz starker Vorstellung über die Strategie. Das sagt der Holländer zur Niederlage gegen Lewis Hamilton:

Die zwei derzeit besten Fahrer haben heute um den Sieg gekämpft. Am Ende hatte Fünffachweltmeister Lewis Hamilton noch einmal das bessere Ende für sich. Weil die Strategieabteilung von Mercedes cleverer war.

Rückblende: Auf der gleichen Strategie und harten Reifen kam Hamilton nicht vorbei am Führenden Holländer, der ihn nach einer Attacke in die Auslaufzone schickte.Als Hamilton in Runde 48 noch einmal an die Box kam, um mittelweiche Pneus aufzuziehen, hätte Red Bull kontern müssen. Taten sie aber nicht. Max Verstappen musste 45 Runden mit harten Reifen in der Hitze Ungarns überleben.

Hamilton dagegen hatte 22 Runden Zeit, seine frischeren Medium-Reifen für die Aufholjagd auf Verstappen zu nutzen. Das tat er, brannte eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt.

Credit: Red Bull

Am Ende musste Verstappen sich geschlagen gebenVerstappen ganz offen: „Es hätte keinen Sinn gemacht ebenfalls zu stoppen, weil ich dann hinter ihm rausgekommen wäre. Wenn du Zweiter bist, kannst du mit der Strategie gambeln. Meine Reifen haben dann nachgelassen. Ich konnte Lewis‘ Pace nicht gehen. Deshalb war es keine große Enttäuschung, als er kam.“

Verstappens Anhang war dagegen sehr wohl enttäuscht. Vater Jos zu AUTO BILD MOTORSPORT und F1-Insider.com: „Mercedes hatte heute einfach die bessere Strategie.“

Red-Bull-Berater Helmut Marko machte sich schnell aus dem Staub: „Ich sage jetzt gar nichts mehr.“

Beide wissen das, was Verstappen junior ausspricht: „Wenn Lewis auf einer Einstopp-Strategie geblieben wäre, hätte ich ihn halten können. Ich habe so gut verteidigt, wie ich konnte. Daran sieht man aber auch, wie viel Rundenzeit sie noch haben, wenn sie pushen müssen. Und Lewis war heute auch on fire.“

Klar, der Fünffach-Weltmeister wollte zeigen, wer noch der Herr im Ring ist.Aber Red Bull legt weiter nach. Verstappen: „Wir haben noch ein paar Updates im Köcher, die uns näher ranbringen.“

Und: Beim GP Belgien wird er selbst „on fire“ sein, denn das ist für den in Belgien geborenen Holländer wie ein zweites Heimrennen…

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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