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Generalprobe für Le Mans

Toyota WEC 2021

Die 6 Stunden von Monza am Wochenende sind die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Credit: Toyota

Die 6 Stunden von Monza am Wochenende sind die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Doch der Fokus liegt längst auf der Zukunft.

Alles neu in der Sportwagen-WM, nur eines nicht: Toyota dominiert mit dem 680 PS starken Hypercar GR010 Hybrid die WEC. Auch bei den 6 Stunden von Monza am Wochenende (Sonntag, ab 12.45 Uhr auf Eurosport 2) wird der Sieg über Toyota gehen. Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley führen nach zwei Erfolgen die Tabelle klar an, 20 Punkte vor dem zweiten Toyota-Trio, 21 Zähler vor Konkurrent Alpine.

Doch so wie die 6h von Monza die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans am 21. und 22. August sind, so ist das kommende Le-Mans-Rennen die Vorbereitung für die große Geburtstagsparty 2023. Dann wird der Langstreckenklassiker 100 Jahre alt – und mindestens acht Hersteller werden um den Gesamtsieg fahren.

Dass Toyota von Beginn des Hypercar-Reglements an dabei ist, sieht der japanische Hersteller positiv. „Bei einem Rennauto musst du immer lernen. Es treten immer Zuverlässigkeitsprobleme auf. Wir erwarten schon, dass wir durch unsere dann zwei Jahre lange Erfahrung im Vorteil gegenüber den neuen Herstellern sind“, sagt Teamchef Pascal Vasselon.

Run auf mindestens 48 Le-Mans-Cockpits

Toyota dominiert mit dem 680 PS starken Hypercar GR010 Hybrid die WEC. Credit: FIA WEC

Doch auch bei Toyota könnte es noch zu Änderungen kommen – vor allem im Fahreraufgebot. Mindestens acht Hersteller mit mindestens zwei Autos werden 2023 in Le Mans fahren – allein dafür braucht es 48 Fahrer. Viele Hersteller haben aber schon angekündigt, auch Kundenteams mit ihren Hypercars oder LMDh-Prototypen ausrüsten zu wollen. Der Run auf die Cockpits in der Le-Mans-Topklasse wird immens.

Einer, der Interesse zeigt, ist zum Beispiel Sébastien Ogier. Der Franzose gewann zuletzt mit der Safari-Rallye in Kenia den vierten von sechs WM-Läufen 2021, liegt 34 Punkte vor seinem Toyota-Teamkollegen Elfyn Evans an der Tabellenspitze und ist bei WM-Halbzeit damit klar auf Kurs zu seinem achten Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Damit würde Ogier nur noch ein Titel auf den neunmaligen Rekord-Champion Sébastien Loeb fehlen. Doch Ogier will mit Toyota lieber schon 2022 in Le Mans fahren als erneut in der WRC: „Ich habe in meinem Leben andere Prioritäten und einen anderen Plan für die Zukunft. Kein sportliches Ereignis wird meine Meinung ändern“, sagt Ogier zu einem möglichen Verbleib in der Rallye-WM.

Ogier und Hirakawa bei Toyota?

Sebastien Ogier. Credit: Red Bull Content Pool

Die Gespräche mit seinem Arbeitgeber Toyota sind bisher lose. Dennoch ist ein Serienwechsel nicht unwahrscheinlich. Ogier hat Erfahrungen auf der Rundstrecke, fuhr schon 2013 und 2014 Gaststarts im Porsche Supercup, 2014 im ADAC GT Masters, 2018 in der DTM und 2017 einen Formel-1-Test für Red Bull.

Und: Auch Loeb wechselte nach seiner WRC-Karriere nach Le Mans, wurde 2006 mit einem Pescarolo-Judd LMP1 Gesamt-Zweiter.

Neben Ogier buhlt auch Toyota-Testfahrer Ryo Hirakawa um ein Hypercar-Cockpit bei Toyota.

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