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Wechselt Williams zu Renault?

Renault Williams 2019

Nach Informationen von AUTO BILD MOTORSPORT und F1-Insider könnte Williams 2020 von Mercedes- zu Renault-Motoren wechseln

„Silly Season“ ist in der Formel 1 ein feststehender Begriff, der die Zeit beschreibt, in der Spekulationen und Gerüchte um den Fahrermarkt ihren Höhepunkt erreichen. Das ist meistens im Sommer der Fall. Neu ist, dass es jetzt auch eine Silly Season für Motoren gibt.

Das neueste Gerücht aus dem Fahrerlager von Spielberg: Ab 2020 soll Williams von Mercedes zu Renault wechseln. Entsprechende Gespräche würden nach Infrormationen von AUTO BILD MOTORSPORT bereits laufen.

Hintergrund: In der Chemie zwischen Williams und Mercedes stimmt es nicht mehr. Ein Grund für die Missstimmung: Williams lehnt es kategorisch ab, neben der Power Unit den gesamten Antriebsstrang einschließlich Getriebe zu beziehen – so wie es Racing Point, das zweite Kundenteam von Mercedes macht.

Williams and Renault?

Williams könnte 2020 von Mercedes- zu Renault-Motoren wechseln.Williams baut das Getriebe lieber selbst. Allein: Hochrechnungen von Ingenieuren ergaben, dass Williams dadurch im Vergleich zu Point Racing knapp eine Sekunde verliert.

Ein Williams-Wechsel zu Renault könnte auch Auswirkungen auf McLaren haben. Seit 2018 bezieht McLaren Motoren von Renault. Verzichtet Williams auf Mercedes-Triebwerke, würden bei den Stuttgartern mit ihrer Schmiede in Brixworth Kapazitäten frei. McLaren könnte in Zukunft theoretisch also die Williams-Rolle einnehmen und mit Mercedes-Motoren fahren.Die Zusammenarbeit zwischen Mercedes und McLaren hat große Tradition.

1995 kaufte der Automobilkonzern 30 Prozent der Anteile des Teams aus Woking (Mercedes verkaufte die erst 2010 wieder, als man mit eigenem Werksteam an den Start ging) und belieferte die Briten bis 2013 mit Motoren. Zusammen gewannen sie in dieser Zeit drei Fahrertitel. 1998 und 1999 mit Mika Häkkinen, 2008 mit Lewis Hamilton. Von 1997 bis 2013 waren die McLaren zudem im typischen Mercedes-Silber lackiert.

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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