McLaren feierte beim GP Australien ein Comeback in den Top 10. Teamchef Andreas Seidl erklärt, warum der MCL36 plötzlich gut ist für Punkte
Aufatmen bei McLaren. Beim GP Australien kamen Lando Norris und Daniel Ricciardo auf den Plätzen direkt hinterm Podium ins Ziel. Nach der Klatsche beim Saisonauftakt, wo man noch mit Aston Martin und Williams um die Goldene Ananas gekämpft hat, ist das ein starkes Comeback des Traditionsteams.
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Allein: Ist das eine nachhaltige Trendwende oder war es nur ein Strohfeuer?
Lando Norris fürchtet, dass die gute McLaren-Form am Stadtkurs im Albert Park lag. „Es gab ein paar Dinge, die wir gut gemacht haben, zum Beispiel eine etwas andere Richtung mit dem Set-up“, räumt er ein, gibt aber zu: „Gleichzeitig lag es wohl hauptsächlich an der Strecke.“ Mit „70:30 oder eher 80:20“ beziffert der Brite den Einfluss der superschnellen Piste im Stadtteil St. Kilda.
Auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo glaubt nicht an ein Wunder. „Es ist nicht so, dass wir irgendetwas Verrücktes gebracht hätten“, sagt er. Immerhin: „Wir bauen Vertrauen ins Auto auf und können es näher ans Limit bringen. Das hilft auch.“
Soweit die Cockpitperspektive. Vom Kommandostand aus macht Teamchef Andreas Seidl den überraschend schnellen Aufschwung an drei Punkten fest.
„Wir hatten ein paar kleine Upgrades am Auto, die funktioniert und die Performance verbessert haben“, erklärt der Deutsche. „Dazu hat auch das flüssige Layout unserem Paket geholfen. Und wir haben die Erfahrungswerte aus den ersten Rennen hier gut umgesetzt und konnten die Konkurrenzfähigkeit steigern.“
Heißt auch: Bei McLaren haben sie den MCL36 besser verstanden. Seidl: „Die Autos sind immer noch neu und ich glaube, dass alles zusammen hat uns wieder in die Position gebracht, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir waren im Rennen schneller als die Alpine, die Alfa Romeo und die Haas, hinter denen wir in den vorherigen Rennen noch zurückgelegen haben.“
Der Bayer macht sich aber auch nichts vor: Die langsamen Ecken, in denen sein oranger Renner Nachholbedarf hat, gab es in Melbourne nicht. Er gibt zu: „Man kann sehen, dass uns Grip fehlt. Da sind wir im Vergleich zu den Topteams am schwächsten.“
Doch es gibt noch mehr Positives zu vermelden. In Saudi-Arabien glänzte die Truppe aus Woking mit den besten Boxenstopps. Seidl: „Das zeigt, dass wir in diesem Bereich endlich die Schritte gemacht haben, die wir haben wollten. Ich bin sehr zufrieden damit.“
Jetzt gilt es weiter, Ruhe zu bewahren. „Wir haben jetzt einen klaren Plan haben, was wir mit dem Auto machen müssen“, sagt Seidl. „Aber trotz aller Ambitionen müssen wir geduldig bleiben. Unser Paket ist aktuell gut genug für den Kampf um die Plätze in den Top Ten. Das ist besser als beim Start der Saison, aber natürlich nicht das, wo wir eigentlich stehen wollen. Uns fehlt immer noch eine Sekunde nach vorne.“
Der McLaren-Teamchef tritt auf die Euphoriebremse. Damit die Trendwende am Ende nicht doch nur ein Strohfeuer ist.
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