Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Spielberg zum Österreich Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2022 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Update: Die Formel 1 hat es in Spielberg ganz genau genommen… Die drei Erstplatzierten haben eine Strafe von 10.000 Euro aufgebrummt bekommen – allerdings wie auch im Fall von Sebastian Vettel am Samstag nach dem vorzeitigen Verlassen des Fahrerbriefings zur Bewährung.
Grund für die Strafe: der Kontakt mit den Physiotherapeuten vor dem Wiegen im Parc Fermée. Das ist nicht erlaubt, hatte sich als übliche Praxis aber eingeschlichen. Jetzt wollte die FIA offenbar ein Zeichen setzen.
Zusätzlich zur Geldstrafe wies die FIA darauf hin, dass bei einer Wiederholungstat auch die Ausweise der betroffenen Physios für den Paddock-Zugang entzogen werden können.
Charles Leclerc hat den etwa 40.000 holländischen Fans beim Red Bull-Heimspiel in Spielberg die orangene Party verdorben. Der Ferrari-Star siegt beim Großen Preis von Österreich vor Max Verstappen und Lewis Hamilton. Für Ferrari ist es der erste Sieg in Spielberg seit 2003. „Endlich haben wir wieder gezeigt, dass wir die Pace haben und ein Rennen nach Hause fahren können.“
Verstappen gewinnt zwar noch den Start, kann den Speed von Leclerc im Rennen mit stärker abbauenden Reifen aber nicht ganz mitgehen. Gleich dreimal (nach dem Start und jedem Boxenstopp) überholt der Monegasse den amtierenden Weltmeister und fährt mit 1,5 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. Damit verkürzt er seinen Rückstand in der WM auf 38 Punkte, liegt jetzt auf Rang zwei..
„Mit den ersten drei Reifensätzen waren wir extremem Abbau ausgesetzt“, sagt Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko. „Aber im Rahmen des Möglichen haben wir Schadensbegrenzung betrieben.“
Dabei muss Leclerc in den letzten Runden noch zittern: Sein Gaspedal bewegte sich nicht mehr ganz in die Ausgangsposition zurück. Besorgniserregend ist das für den Ferrari-Star auch deshalb, weil sein Teamkollege Carlos Sainz in Runde 57 mit Motorschaden ausgerollt ist.
Brisant: Der rote Renner rollt brennend rückwärts in Richtung Strecke. Sainz kann deshalb nicht sofort aussteigen. Kurz wird dem Spanier heiß unterm Hintern, bevor er den Flammen doch noch rechtzeitig entkommt.
Starke Leistung von Mick Schumacher: Der Haas-Pilot wird Sechster und holt seine nächsten acht WM-Punkte. Wichtiger noch: Er hat unter anderem Lewis Hamilton, Fernando Alonso und auch seinen Teamkollegen Kevin Magnussen überholt. Die Fans wählen ihn deshalb erstmals zum Fahrer des Tages. „Fantastische Leistung“, lobt auch Teamchef Günther Steiner am Funk.
Sebastian Vettel landet nach einem Wochenende zum Vergessen auf Platz 17. Wie schon im Sprint wird der Aston Martin-Star zwischendurch wieder ins Kiesbett befördert, diesmal von Pierre Gasly, der dafür eine 5-Sekunden-Strafe bekommt.
Am Funk schimpft der Deutsche über seinen Fahrerkollegen aus Frankreich: „Er muss die Kurve aufgeben. Ich hatte die Nase vorne. Was läuft falsch bei den Leuten?“
Danach gibt er sich im Interview bei Sky moderater: „Das war einfach ein blöder Tag für uns. Am Anfang waren wir zu langsam. Ich weiß nicht, ob ich einen Schaden hatte nach der ersten Runde, weil ich ein Trümmerteil aufgelesen habe. Auf den Medium-Reifen war es besser, aber leider wurde ich dann wieder getroffen. Vielleicht habe ich ja eine Zielscheibe auf dem Auto.“
Mercedes-Pilot George Russell wird Vierter, Esteban Ocon Fünfter. Sergio Perez fällt nach einer Kollision mit Russell aus.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:24:24,312 Std.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +1,532 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +41,217
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +58,972
5. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:08,436 Min.
6. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
8. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
11. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
17. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
Ausfälle:
Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull (25. Rd.)
Nicholas Latifi (Kanada) – Williams (49. Rd.)
Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari (57. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 208 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 170
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 151
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 133
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 128
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 109
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 64
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 52
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 29
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 17
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 15
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
19. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 3
1. Red Bull 359 Pkt.
2. Ferrari 303
3. Mercedes 237
4. McLaren 81
5. Alpine 81
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 18
10. Williams 3
Runde 57: Sainz rollt mit Motorschaden und Explosionen in seinem Heck aus. Weil der Ferrari rückwärts rollt, steigt der Spanier zunächst nicht aus. Das Auto beginnt allerdings zu brennen – eine heikle Situation. Leclerc und Verstappen nutzen das virtuelle Safetycar zum Boxenstopp.
Runde 53: Leclerc kassiert Verstappen in Kurve zwei.
Runde 49: Leclerc kommt ein zweites Mal zum Service, bekommt harte Reifen und reiht sich 3,4 Sekunden hinter Verstappen ein. Einen Umlauf später kommt auch Sainz.
Runde 48: Schumacher und Magnussen waren zum zweiten Mal an der Box, überholen im Doppelflug Lance Stroll.
Runde 43: Gasly schickt Vettel in einen Dreher. Der Aston Martin-Pilot kann weiterfahren. Der Franzose bekommt eine 5-Sekunden-Strafe.
Runde 38: Verstappen holt sich neue, harte Reifen und fällt mit 17 Sekunden Rückstand auf Platz drei zurück.
Runde 32: Leclerc rast an Verstappen vorbei. Schumacher überholt Magnussen.
Runde 28: Mick Schumacher schnappt sich Norris, jetzt Siebter hinter Magnussen. An der Spitze hat Leclerc jetzt 5,1 Sekunden Rückstand auf Verstappen – und holt auf.
Runde 27: Leclerc holt sich frische Reifen ab, danach auch Sainz. Beide Ferrari machen wohl nur einen Stopp.
Runde 26: Schumacher überholt Alonso, ist jetzt wieder Zehnter.
Runde 21: Schumacher nach seinem Boxenstopp vorbei an Ricciardo.
Runde 19: Verstappen zieht an Hamilton vorbei, der noch nicht beim Service war.
Runde 15: Hamilton vorbei an Schumacher, eine Runde später auch an Magnussen.
Runde 13: Verstappen an der Box, links vorne klemmt das Rad, der Red-Bull-Star fällt hinter Norris auf Rang acht zurück.
Runde 11: Leclerc drückt sich in Kurve 3 an Verstappen vorbei, der fair Platz lässt.
Runde 10: Leclerc attackiert Verstappen, kommt aber nicht vorbei. Russell bekommt eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt.
Runde 4: Hamilton macht in Kurve eins einen Fehler, Schumacher zieht vorbei.
Start: Verstappen kommt vor Leclerc als Bester weg. Dahinter reihen sich Sainz und Russell ein. Der Mercedes-Pilot schickt Perez ins Kiesbett. Magnussen Sechster, Schumacher Achter hinter Hamilton. Vettel fährt auf Rang 18.
Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg für Max Verstappen im Sprint zum Großen Preis von Österreich in Spielberg. Der Niederländer startet damit das Heimrennen seines Arbeitgebers Red Bull am Sonntag von der Pole Position und gewinnt auch das zweite Sprintrennen des Jahres nach Imola
Verstappen freut sich über den Sieg vor überwiegend in Orange gekleideten Fans. „So sollte ein Sprint laufen. Am Ende hatten wir einen ähnlichen Speed wie Ferrari. Das wird spannend morgen.“
Hinter ihm rast Charles Leclerc vor Carlos Sainz durchs Ziel. Dabei kommt es nach Silverstone erneut zum heißen Schlagabtausch zwischen den Ferrari-Stars. Mehrfach überholen sich die beiden roten Renner, am Ende drängt Leclerc Sainz in Kurve drei von der Ideallinie und macht so klar, wer die Nummer eins bei Ferrari sein will.
„Wir hatten einen kleinen Kampf mit Carlos“, erklärt Leclerc und betont, dass er am Sonntag lieber mit statt gegen den Stallkollegen arbeiten würde. Der Spanier bleibt aber cool: „Das war gutes Racing.“
George Russell (Mercedes) wird Vierter vor Sergio Perez (Red Bull), Esteban Ocon (Alpine) und Kevin Magnussen (Haas).
Den letzten Punkt schnappt sich Lewis Hamilton nach einem sehenswerten Duell mit Mick Schumacher. Rundenlang kämpfen der siebenmalige Weltmeister und der Sohn des anderen Rekordchampions Michael Schumacher Rad an Rad. Mehrfach macht Schumi junior die Tür zu und beweist Kämpferqualitäten. Erst als der Deutsche aus dem DRS-Windschatten seines Teamkollegen fällt, kommt Hamilton vorbei.
Der Mercedes-Star bekam nach seinem Unfall im Qualifying am Freitag ein neues Chassis, kracht am Start von Platz zehn mit Pierre Gasly (Alpha Tauri) aneinander, kann aber weiterfahren.
Sebastian Vettel rast am Start mit weichen Reifen von Platz 20 bis auf Rang 14. In Kurve vier berührt dann aber Williams-Pilot Alex Albon mit seinem rechten Vorderrad Vettels linken Hinterreifen und dreht den Deutschen um. Vettel rutscht ins Kiesbett, kommt mit dem Rückwärtsgang aber zurück auf die Strecke. Eine Runde vor Schluss soll er seinen Aston Martin mit Folgeschaden in die Garage lenken.
Vettel: „Wir sind zunächst gut durchgekommen. Unsere Pace war einigermaßen okay.“ Doch dann folgt die Kollision im zweiten Sektor. Eine Strafe erwartet der Deutsche nicht. Im Gegenteil: Der Heppenheimer sieht die Schuld bei Albon. „Ich muss es mir noch mal genau anschauen, aber Alex hat mir nicht genug Platz gelassen. Der Unterboden ist ein bisschen beschädigt“, erklärt ein frustrierter Vettel. Anders sieht es Sky-Experte Ralf Schumacher. „Es war ein Rennunfall und optimistisch über außen. Bisher ist es ein schweres Wochenende für Seb, sehr schade für das morgige Rennen.“
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 26:30,059 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,675 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +5,644
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +13,429
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +18,302
6. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +31,032
7. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +34,539
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +35,447
9. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +37,163
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +37,557
11. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +38,580
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +39,738
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +48,241
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +50,753
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +52,125
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams +52,412
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +54,556
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1:08,694 Min.
19. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 2 Rd.
20. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine ausgeschieden (1. Rd.)
Runde 25: Verstappen gewinnt vor Leclerc und Sainz. Dahinter Russell, Perez, Ocon, Magnussen, Hamilton, Schumacher. Vettel stellt seinen Aston Martin eine Runde vor Schluss an.
Runde 23: Hamilton zieht an Schumacher vorbei,
Runde 22: Schumacher drängt Hamilton von der Ideallinie und verteidigt weiter seine Position.
Runde 16: Hamilton jagt Schumacher
Runde 12: Albon schießt Vettel ab. Der Aston Martin-Star dreht sich, rutscht ins Kiesbett, legt aber den Rückwärtsgang ein und schafft es zurück auf die Strecke. Platz 19.
Runde 10: Perez überholt Schumacher auf Platz sieben. Eine Runde später ist auch Magnussen fällig.
Runde 8: Knallhart geführtes Teamduell bei Ferrari. Leclerc drängt Sainz gnadenlos von der Ideallinie.
Start: Verstappen setzt sich gegen Leclerc und Sainz durch. Die beiden Ferrari überholen sich gegenseitig, Leclerc erobert Rang zwei zurück. Schumacher Siebter, Vettel mit Soft-Reifen vor auf 14. Zwischen Hamilton und Gasly kracht es.
Carlos Sainz hat im Freien Training vor dem Formel-1-Sprintrennen in Spielberg die schnellste Runde auf dem Red-Bull-Ring gedreht. Der spanische Silverstone-Sieger verweist am Samstag seinen Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc um 50 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz.
Dritter wird Weltmeister Max Verstappen, der sich im Red Bull tags zuvor die Pole Position für das Sprintrennen gesichert hatte. Mick Schumacher belegt im Haas den 15. Platz, Sebastian Vettel reiht sich im Aston Martin zwei Ränge weiter vorn ein.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton bekommt nach seinem Crash am Vortag ein neues Mercedes-Chassis und fährt mit großer Verspätung erst 20 Minuten vor Schluss auf die Strecke. Es habe in der Garage ausgesehen, „als ob jemand ein Lego-Auto fallengelassen hätte“, schildert Teamchef Toto Wolff. Hamilton kommt auf Platz neun im Freien Training, Teamkollege George Russell wird Siebter.
1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:08,610 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,050 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,168
4. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,222
5. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,238
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,569
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,630
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,641
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,740
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,909
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,915
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,969
13. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +0,992
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,055
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1,090
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,130
17. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,242
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,350
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,395
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,651
Dritte Pole-Position in Folge für Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel in Spielberg: Wie schon beim Double-Header der Formel 1 in Österreich 2021, stellt der Niederländer sein Auto auch am Freitag auf Startplatz eins – diesmal aber nur für das Sprintrennen am Samstag.
„Ich bin natürlich sehr happy mit der Pole, aber die Punkte gibt es erst morgen und Sonntag“, sagt Verstappen unter dem Jubel seiner vielen Fans und freut sich: „Unglaublich zu sehen, wie viel Oranje hier wieder ist.“
Fast noch lauter als über die Pole ihres Idols jubeln die Verstappen-Fans aber über den Abflug von Lewis Hamilton: Der Rekordweltmeister versenkt sein Auto nach einem Quersteher und anschließendem Ritt durchs Kiesbett unsanft in den Reifenstapeln. Die rechte Seite des W13 ist schwer ramponiert, Hamiltons Qualifying beendet: „Sorry, Jungs“, funkt der Rekordweltmeister.
Nach dem Crash startet Hamilton am Samstag nur als Zehnter, den Ausritt kann er sich selbst nicht erklären: „Ich weiß nicht wieso ich das Heck verloren habe, aber ich bin grenzenlos enttäuscht von mir. Es tut mir leid, denn ich habe meine Mannschaft im Stich gelassen.“
Unglaublich: Kaum wird die Session fortgesetzt, steht auch die zweite Mercedes in der Bande. George Russell macht es seinem Teamkollegen nach und dreht sich in der Zielkurve mit dem Heck voran in die Reifenstapel, auch er hat Feierabend und trottet mit gesenktem Kopf zur Box zurück. Russell darf aber immerhin noch als Vierter losfahren.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff räumt zwar ein „innerlich zu kochen“, der Österreicher nimmt seine Fahrer aber auch in Schutz: „Ich kann ihnen nichts vorwerfen, denn in den ersten zehn Rennen haben wir ihnen meist ein Auto gegeben, das nicht konkurrenzfähig war. Jetzt ist der Wagen endlich schnell, da kann ein Ausrutscher schon mal passieren“, sagt Wolff.
Während Mercedes die Wunden leckt, richtet Pole-Mann Verstappen den Blick schon nach vorne, will der Konkurrenz auch im Sprint davonfahren: „Dafür brauche ich eine saubere erste Kurve. Wir haben hier aber ein großartiges Auto, denn normal ist das Qualifying nicht mal unsere Stärke“, sagt der Niederländer.
Verstappens großer Gegner ist am Samstag einmal mehr Ferrari-Star Charles Leclerc, der als Zweiter nur 29 Tausendstel Rückstand hat. Auch Carlos Sainz im zweiten Ferrari fehlen als Drittem nur 89 Tausendstel zur Pole.
„Glückwunsch an Max, er war heute ein bisschen schneller“, sagt Leclerc. Für den Sprint hofft der Monegasse nach seiner jüngsten Seuchen-Serie, „dass einfach mal alles glatt geht und wir endlich die Punkte bekommen, die wir verdienen. Die letzten fünf Rennen waren bei mir bisschen ein Desaster“.
Ein solches erlebt am Freitag im Qualifying auch sein Ex-Teamkollege Sebastian Vettel. Der Deutsche scheidet auch in Spielberg vorzeitig aus, bereits zum dritten Mal in Folge nach Kanada und Silverstone ist für ihn schon in Q1 Schluss: 63 Tausendstel fehlen Vettel zunächst mit seiner schnellsten Runde auf den rettenden 15. Platz, immerhin Aston-Martin-Teamkollege Lance Stroll hätte er als 17. damit hinter sich gelassen.
Doch dann kommt es noch dicker für Vettel: Wegen Überfahrens der Streckenlimits in Kurve eins wird ihm die Zeit gestrichen. Die Konsequenz: 20. und letzter Startplatz im Sprint für den Heppenheimer. „So schlecht hat sich das Auto gar nicht angefühlt, wir waren aber einfach zu langsam – und dann wurde auch noch die Runde gestrichen“, kommentiert Vettel.
Weiter geht auch die Misere von Daniel Ricciardo bei McLaren, der als 16. ebenfalls frühzeitig ausscheidet.
Für positive Schlagzeilen aus deutscher Sicht sorgt weiterhin Mick Schumacher: Der Haas-Fahrer zeigt ein starkes Qualifying und unterstreicht erneut seine zuletzt klar nach oben zeigende Formkurve. Schumi Jr. zieht ins Top-10-Shootout ein und belegt am Ende den achten Platz. Einziger Wermutstropfen: Stallgefährte Kevin Magnussen ist als Siebter mal wieder den Ticken schneller.
Schumacher ist trotzdem zufrieden, sagt nach dem Qualifying: „Wenn wir die Position morgen halten, haben wir schon Punkte.“ So wie zuletzt in Silverstone. Scheinbar ist der Deutsche nach seiner Punkte-Premiere jetzt auf den Geschmack gekommen…
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:04,984 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,029 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,082
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,420 (*Rückversetzung auf Rang 13, Zeiten gestrichen wegen Überfahren der Streckenlimits)
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,447
6. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,742
7. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,895
8. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1,027
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,119
10. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +8,167
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:06,160
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:06,230
13. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:06,319
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:06,851
15. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:25,847
16. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:06,613
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:06,847
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:06,901
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:07,003
20. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:07,083
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:06,302 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,255 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,400
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,537
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,607
6. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,663
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,737
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,798
9. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +0,944
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,994
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,129
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,160
13. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,174
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,220
15. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,280
16. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,290
17. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,441
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,587
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,847
20. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +3,613
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