Lewis Hamilton stellt den Silberpfeil beim Frankreich GP auf Starplatz vier. Schockierend groß ist aber der Rückstand auf die Spitze.
Seinen 300. Grand Prix in der Formel 1 wird Lewis Hamilton wohl nicht mit einem Sieg krönen können. „Von der Performance her sind die in einer anderen Liga“, stellt der Rekordweltmeister nach Platz vier im Qualifying zum Frankreich GP mit Blick auf die Top-3 Charles Leclerc, Max Verstappen und Sergio Perez fest. Der Grund: Hamilton fehlt am Samstag fast eine Sekunde auf die Pole!
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Dabei ist der Brite mit seiner Runde mehr als zufrieden: „Ehrlich gesagt war ich richtig happy mit meinem Qualifying. Meine letzte Runde war großartig, wirklich hervorragend. Und trotzdem liegen wir dann neun Zehntel hinter den Jungs ganz vorne“, sagt Hamilton.
Von Mercedes-Teamchef Toto Wolff kriegt Hamilton für seinen Auftritt großes Lob: „Er hat einen tollen Job gemacht und wahrscheinlich mehr rausgeholt als im Auto im Moment eigentlich drinnensteckt“, sagt der Wiener. Hamiltons Leistung ist aber auch schon der einzige Lichtblick für die Silberpfeile am Samstag. „Wir wussten, dass wir auch hier wieder dritte Kraft sind, wie schon die ganze Saison. Aber das ist einfach nicht gut genug“, so Wolff.
„Wir haben etwas experimentiert, mit den Heckflügeleinstellungen und den Reifentemperaturen, aber am Ende ist das Paket einfach nicht schnell genug“, stellt der Teamchef fest.
Für Ex-Mercedes-Star Nico Rosberg bedeutet diese Erkenntnis jetzt Alarmstufe Rot bei seinem ehemaligen Rennstall. Denn der Deutsche erklärt: „Das ist ein großer Rückschlag für Mercedes. Ihre Hoffnung war hier vielleicht drei Zehntel hinter der Pole zu sein und wieder einen guten Schritt nach vorne zu machen. Jetzt sind es neun Zehntel bis eine Sekunde, was sogar mehr ist als in all den letzten Rennen – und das mit einem Upgrade-Paket, in das sie so große Hoffnung gesetzt haben.“
Vor allem im Bereich des hinteren Unterbodens hatte Mercedes für Le Castellet nachgebessert und die Kanten vor den Hinterrädern umgebaut, um den Diffusor effizienter anzuströmen. Scheinbar erstmal ohne Erfolg. Rosberg weiter: „Das ist keine gute Situation für sie und ich bin sicher, die Köpfe rauchen jetzt, warum das Paket nie wie erwartet funktioniert hat. Das ist wirklich ein harter Schlag für Mercedes.“
Allein: Ex-Silberfeind Hamilton widerspricht Rosbergs These. Denn der Brite spielt die Mercedes-Updates nach dem Qualifying herunter. „Wir haben nur kleine Sachen geändert, das hätte vielleicht ein halbes Zehntel gebracht, maximal eines, wenn alles perfekt funktioniert hätte“, winkt Hamilton ab.
Immerhin in Bezug auf die Erwartungshaltung der Stuttgarter gibt Hamilton Rosberg aber Recht: „Im letzten Rennen waren wir drei bis vier Zehntel hinten, deswegen habe ich gedacht, dass es hier vielleicht nur noch zwei bis drei sind. Jetzt ist es das ganze Wochenende eine Sekunde. Ich weiß nicht, warum unser Rückstand jetzt wieder größer geworden ist, aber wir kämpfen weiter.“
Zumindest Teamkollege George Russell hat Hamilton in Le Castellet klar im Griff. „Respekt an Lewis, er hat George hier bisher wirklich dominiert und war immer ein gutes Stück schneller als er. Das war diese Saison ja noch nicht oft der Fall“, kommentiert Rosberg.
Russell selbst zeigt sich nach dem Qualifying allerdings wenig am internen Duell mit Hamilton interessiert. „Die Lücke nach vorne ist weitaus beunruhigender als unsere Reihenfolge. Als Team sind wir viel weiter weg als erwartet“, sagt der Brite.
Eine Erklärung, warum sich sogar noch McLarens Lando Norris zwischen ihn und Hamilton schiebt, liefert Russell dann auch gleich mit: „Ich habe auf meiner letzten Runde einen Fehler gemacht. Im Quali war McLaren auch immer stark, aber nach den Eindrücken gestern sollten wir Lando morgen relativ einfach wieder schnappen können.“ Weitere Positionsgewinne dürften für Mercedes dann aber schwer werden: Im Gegenteil droht von hinten doch noch Ferrari-Star Carlos Sainz, der nach Motorstrafe das Feld vom vorletzten Platz aus aufrollen will.
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