Nach Günther Steiners jüngsten Kommentaren gegen seinen Neffen Mick Schumacher will Ralf Schumacher nicht mehr gemeinsam mit dem Südtiroler vor der Kamera stehen.
Lange hat er still gehalten, doch jetzt ist ihm dann doch der Kragen geplatzt. In seinem letzten Instagram-Video zeigt Ex-Formel-Star Ralf Schumacher (48) klare Kante und nimmt kein Blatt mehr vor den Mund.
Es geht um Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner (58) , der zum wiederholten Male gegen seinen Ex-Piloten Mick Schumacher (25) nachgetreten hat. Der Südtiroler, der durch seine extrovertierten Auftritte in der Netflix-F1-Doku besonders bei amerikanischen Fans Kultstatus genießt, rät Alpine ab, Mick Schumacher 2025 als möglichen Nachfolger für den Ende des Jahres gefeuerten Esteban Ocon auf der Liste zu haben.
Die besten Fahrer auf dem Markt seien stattdessen der Spanier Carlos Sainz und der Japaner Yuki Tsunoda. Sie sollten die Transferziele von Alpine sein, nicht aber Mick Schumacher, der laut Alpine-Projektleiter Bruno Famin (62) nicht nur durch seine Leistungen im Sportwagenprojekt bei den Franzosen, sondern auch durch sein großes Engagement und ausgeprägten Teamgeist Chancen auf das Cockpit besitzt.
Micks Onkel Ralf redet jetzt Klartext: „Das unsägliche Thema. Unser guter Freund Günther Steiner: Ich verstehe diese sinnlosen Seitenhiebe nicht. Langsam habe ich das Gefühl, dass er es (Schumachers Comeback bei Alpine; d. Red.) verhindern will.
Was wäre denn, wenn Mick bei einer möglichen Formel-1-Rückkehr gute Leistungen bringt – dann stünde Steiner in keinem guten Licht da.“
Hintergrund: In den Jahren 2021 und 2022 fuhr der Sohn der deutschen Rennlegende Michael Schumacher im US-Haas-Team, das damals noch von Steiner als Teamchef geleitet wurde. Schumachers Vertrag, der in den Jahren zuvor die Formel-3- und Formel 2-Meisterschaften gewonnen hatte, wurde Ende 2022 von Steiner nicht mehr verlängert – obwohl der Deutsche im ersten Jahr klar seinen Teamkollegen Nikita Mazepin dominierte und auch im zweiten Jahr auf Augenhöhe mit dem erfahrenen und angesehenen Teamkollegen Kevin Magnussen fuhr.
Allein: Im mit Abstand schlechtesten Auto in der Startaufstellung konnten weder Magnussen noch Schumacher glänzen. Dennoch ließ Steiner in mehreren Interviews kein gutes Haar an Schumacher Junior, um die Entlassung zu rechtfertigen.
Selbst bei den meisten Teamchefs in der elitären Königsklasse stieß der neue „Netflix-Superstar“ damit auf Unverständnis. Von gezieltem Mobbing war da sogar die Rede.
Fest steht: Ende vergangenen Jahres wurde Steiner selbst von Teambesitzer Gene Haas gefeuert. Heute verklagen sich die Ex-Partner gegenseitig vor Gericht. Seitdem hat das Team einen Schritt nach vorne gemacht und konnte mehrmals WM-Punkte einfahren.
Ralf Schumacher ist deshalb im Fahrerlager nicht der einzige, der sich die Frage stellt: „Vielleicht sollte Herr Steiner mal darüber nachdenken, warum das Team jetzt besser ist?“
Allein: Schumachers Kritik an Steiner ist nachhaltig und hat jetzt auch Folgen für RTL. F1-Insider.com erfuhr: Schumacher hat dem Sender unmissverständlich klar gemacht, in Zukunft nicht mehr zusammen mit Steiner vor die Kamera zu treten.
Hintergrund: Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Bezahlsender Sky hatte sich RTL vor der Saison die Rechte an insgesamt sieben Formel-1-Rennen exklusiv für das Free-TV gesichert. Sie engagierten Netflix-Star Steiner als Experten und Teil des Deals mit Sky war es auch, Ralf Schumacher zusammen mit Steiner vor die Kamera zu bekommen.
Beim ersten Rennen in Bahrain funktionierte das, bei den übrigen sechs Rennen (das nächste in Budapest am 21. Juli) wird das nicht mehr der Fall sein. Schumacher zu F1-Insider.com: „RTL kennt meine Meinung, Herr Steiner auch. Gemeinsame Auftritte vor der Kamera wird es nicht mehr geben. In Bahrain ordnete ich mich der gemeinsamen Sache noch unter, doch jetzt geht das nicht mehr. Ich bin da konsequent.“
RTL ist jetzt in der Bredouille. Sky nicht. Schon am Wochenende wird Ralf Schumacher das Rennen in Montreal in gewohnter Manier das Rennen als Experte im Studio in München begleiten und kommentieren.
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Das ist F1-Insider.com
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 2:13:15,554 Std.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +7,152 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +7,585
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +8,650
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +13,309
6. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +13,853
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +14,908
8. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls + 1 Rd.
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 169 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 138
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 113
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 108
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 107
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 71
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 54
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 42
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 33
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 19
1. Red Bull 276 Pkt.
2. Ferrari 252
3. McLaren 184
4. Mercedes 96
5. Aston Martin 44
6. Racing Bulls 24
7. Haas 7
8. Williams 2
9. Alpine 2