Porsche will mit dem 963 nach dem Gewinn aller Titel in der US-amerikanischen Sportwagenmeisterschaft IMSA nun auch die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gewinnen.
Porsche fährt im Motorsport derzeit auf der Straße des Erfolgs: Zuletzt beim Saisonfinale der nordamerikanischen IMSA-Serie hat die Stuttgarter Edelschmiede insgesamt neun Titel gewonnen. Diese traumhafte Bilanz will Porsche gemeinsam mit dem Werksteam Porsche Penske Motorsport jetzt weiter ausbauen.
Beim letzten Rennen des Jahres der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC stehen in der Hypercar-Topklasse noch zwei WM-Titel zur Disposition. Mit dem Gewinn der Hersteller- und Fahrerwertung würde Porsche ein äußerst erfolgreiches Jahr krönen.
„Den ersten Elfmeter hat unsere Mannschaft im Titelkampf der IMSA sicher verwandelt. Nun wollen wir auch in der FIA WEC die Meisterschaften gewinnen“, sagt Porsche-Motorsportchef Thomas Laudenbach. „Wir haben uns im zweiten Jahr unseres globalen Programms erheblich verbessert und jederzeit das Maximale aus unseren Möglichkeiten gemacht. Nichts anderes erwarte ich beim kommenden Rennwochenende in Bahrain. Wenn wir genauso konzentriert und konsequent an unsere Aufgaben herangehen wie in den zurückliegenden Läufen, dann werden wir unser Ziel erreichen: Weltmeister bei den Herstellern und Fahrern 2024.“
In der Hypercar-Klasse setzt das Kundenteam Proton Competition einen weiteren Porsche 963 ein. Auch das Hertz Team Jota ist zum letzten Mal mit dem rund 515 kW (700 PS) starken Hybridprototypen aus Weissach in der WEC unterwegs: Die Kundenmannschaft, die in diesem Jahr den WEC-Lauf in Spa-Francorchamps gewinnen konnte, wechselt zur Saison 2025 die Marke.
Die Titel bereits sicher hat Manthey in der neuen LMGT3-Klasse. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 92 von Klaus Bachler aus Österreich, Joel Sturm aus Deutschland und Alex Malykhin aus Großbritannien liegt in der Team- und Fahrerwertung der FIA Endurance Trophy uneinholbar vorn. Das Schwesterauto mit der Nummer 91 steuern die Le-Mans-Klassensieger Richard Lietz aus Österreich, Yasser Shahin aus Australien und der Niederländer Morris Schuring.
Porsche führt die Herstellerwertung der Langstrecken-Weltmeisterschaft vor dem Finale mit 161 Punkten an. Für den Gewinn der Pole-Position und den Gesamtsieg im 8-Stunden-Rennen stehen noch maximal 39 Zähler zur Verteilung an. Das Werksteam von Toyota hat einen Rückstand von zehn Punkten, Ferrari liegt aktuell 27 Zähler hinter Porsche. Bei einem Sieg in Bahrain beziehungsweise als bestplatziertes Hypercar-Werksteam hätte Porsche den Weltmeistertitel sicher. Bei einem zweiten Platz dürfte Toyota nicht gewinnen. Sollten die Japaner den Sieg verpassen, reicht in jedem Fall ein Platz direkt hinter dem besten Toyota. Ferrari besitzt noch Außenseiterchancen.
In der Fahrerweltmeisterschaft belegen Estre/Lotterer/Vanthoor nach sieben von acht Saisonläufen mit 150 Punkten den ersten Rang, gefolgt von den Trios im Ferrari mit der Startnummer 50 (115 Punkte) und dem Nummer-7-Toyota mit 113 Zählern. Der Crew im Porsche 963 mit der Nummer 6 reicht in jedem Fall ein achter Platz i zum Gewinn des begehrten Titels. Für André Lotterer wäre es ein würdiger Abschied, denn der Deutsche verlässt das Werksteam.
Die Sender der Eurosport-Gruppe übertragen das Saisonfinale der FIA WEC am Samstag, 2. November, nahezu durchgehend live. Sport1 schaltet sich von 15:00 bis 17:00 Uhr (MEZ) im Free-TV hinzu. Auf seiner Internetseite zeigt der deutsche Sportkanal das gesamte Rennen bis zur Zieldurchfahrt um 20:00 Uhr MEZ im Livestream.
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