Formel 1 & Fußball

Formel-1-Stars sind genau wie Otto Normalverbraucher Fußballfans. Mercedes-Star George Russell verfolgt deshalb sogar die Bundesliga.
Viele Fans hat der FC Bayern auf der Insel nicht. Einen aber ganz bestimmt! Mercedes-Star George Russell (27). Bei der „Sun“ sprach der Mercedes-Star über seine Freundschaft zu Harry Kane. „Ich habe Harry schon vor langer Zeit getroffen und für eine seiner Wohltätigkeitsorganisationen gearbeitet. Wir halten regelmäßig Kontakt. Er drückt mir die Daumen, ich ihm. Ich verfolge die Ergebnisse des FC Bayern München und bin immer auf dem Laufenden. Ich wünsche ihm und dem FC Bayern schon fast verzweifelt, dass sie zusammen Titel holen.“
Seit kurzer Zeit hat der Brite noch einen zweiten Fußballbody: Real-Madrid Star Jude Bellingham. Russell: „Bellingham und ich haben uns erst vor kurzem kennengelernt. Er ist ein toller Kerl, wir haben eine Verbindung zu Adidas und ich habe ihm versprochen, ihn dieses Jahr zu einem Rennen mitzunehmen.“
Bellingham schenkte seinem neuen Kumpel dafür ein mit „George 63“ bedrucktes Real-Madrid-Trikot – eine Anspielung auf Russells Startnummer in der Königsklasse des Automobils. Die Frage, wem er bei einem eventuellen Champions-League-Finale FC Bayern gegen Real Madrid die Daumen drücken würde, lässt er schulterzuckend offen.
Fest steht: Dass Formel-1-Piloten und Fußballer Freundschaften pflegen, hat Tradition. Michael Schumacher liebte den Sport so sehr, dass er in seiner knappen Freizeit meistens Fußball spielte – sogar während eines GP-Wochenendes ließ er keine Gelegenheit aus, um zu kicken. Den F1-Insider-Reporter lud er 2000 zu sich nach Hause in die Schweiz ein, besorgte ihm einen Gästepass, um seinen FC Echterdingen bei einem Spiel der dritten Liga zu unterstützen. Nicht nur die Fahrt zum Spiel im Ferrari blieb dem Reporter ewig im Gedächtnis hängen.
Eines von Schumachers persönlichen Highlights: Beim 1. FC Kaiserslautern absolvierte er mit kindlicher Freude unter Otto Rehhagel einmal ein Probetraining, dass ein gemeinsamer Sponsor organisiert hatte. Seine Liebe gehörte aber dem 1. FC Köln. Logisch, dass er deshalb eine Freundschaft mit Lukas Podolski entwickelte. Schumacher besuchte häufig Spiele Podolskis, der war dafür Schumis Gast in der Mercedes-Box. Der Rekordweltmeister war zudem einer der Initiatoren des Spiels zwischen Formel-1-Piloten und einer Prominentenelf, das zu einem wohltätigen Zweck immer Mittwochs vor dem GP von Deutschland stattfand.
Auch Sebastian Vettel wuchs mit der Liebe zum runden Leder auf. Vettel zu F1-Insider: „Schon als Kind fielen mir jeden zweiten Samstag die Autokorsos auf, die von Heppenheim aus ins Frankfurter Waldstadion pilgerten. Als ich das erste Mal selbst ins Stadion fuhr, war ich vom Eintracht-Virus infiziert.“
Legendär sein Sportstudio-Auftritt im Dezember 2009. Er war zusammen mit dem damaligen Mainzer Trainer Thomas Tuchel zu Gast. Der hatte vorher das Auswärtsspiel bei der Eintracht verloren. Vettel war im Studio und schenkte dem immer noch angefressenen Tuchel einen Eintracht-Trinkbecher, verziert mit einem selbst geschriebenen frechen Gruß. Der Becher steht heute im Museum der Eintracht.
Sein Kontaktmann zu seinem Lieblingsverein ist Eintracht-Legende und Rekordbundesligaspieler Charly Körbel. Körbel zu F1-Insider: „Ich kann mich noch gut erinnern, als ich Sebastian kennenlernte. Es war 2008 beim Wohltätigkeitsspiel in Darmstadt. Michael Schumacher stellte mir einen blutjungen Mann vor, denn er als seinen Nachfolger in der Formel 1 bezeichnete. Es war Sebastian.“
Am 23. Mai könnte sich der Kreis schließen. Dann wird die von Körbel organisierte Eintracht-Traditionself in Vettels Heimatstadt gegen eine Kreisauswahl antreten. Vettel hat die Einladung, als Gaststar endlich sein geliebtes Eintracht-Trikot überstreifen zu dürfen. Der vierfache Weltmeister ist nicht abgeneigt.
Dem Fußballfieber ist selbst Formel-1-Überflieger Max Verstappen erlegen. Der amtierende Weltmeister aus den Niederlanden ist glühender Anhänger des PSV Eindhoven. Sein Body aus der Fußballszene ist Virgil van Dijk, Kapitän der niederländischen Nationalmannschaft und des FC Liverpool. Verstappen zu F1-Insider: „Virgil und ich texten oft oder telefonieren.“
Sein ehemaliger Teamkollege und heutiger Alpine-Pilot Pierre Gasly traf erst vor kurzem sein Kindheitsidol und Landsmann Zinedine Zidane. Die französische Lichtgestalt ist Botschafter des Alpine-Teams und traf sich in dieser Funktion im vergangenen Jahr mit Gasly. Der Franzose: „Zidane war mein Held, mein Idol, obwohl ich ja nicht Fußball spielte, sondern Kart fuhr. Als ich ihn traf, war ich hypernervös, aber er war so locker, dass meine Aufregung bald vorbei war. Ich hörte ihm andächtig zu, als er über Momente seiner Karriere erzählte. Von ihm kann auch ein Rennfahrer extrem viel lernen.“
Kurios: Auch Nico Hülkenberg, im Moment Deutschlands einziger Formel-1-Pilot beim zukünftigen Audi-Team, zählt einen prominenten Kicker zu seinem Freundeskreis. Kurios deshalb, weil, so Hülkenberg zu F1-Insider, „ich ein völliger Fußball-Laie bin.“ Doch der an den VfB Stuttgart ausgeliehene FC-Bayern Keeper Alexander Nübel ist sein Buddy. Hintergrund: Nübel war von 2021 bis 2023 an Monaco ausgeliehen, die Wahlheimat Hülkenbergs. Hülkenberg: „Einmal die Woche trafen sich deutsche Sportler, die in Monaco wohnten, in einem Restaurant und verbrachten deshalb regelmäßig Zeit zusammen. Alex war auch dabei. Seitdem sind wir befreundet.“
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Das ist F1-Insider.com
1. Oscar Piastri (AUS), McLaren
2. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
3. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
5. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
7. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
8. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
9. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594