Formel 1: Ferrari
Lewis Hamilton hadert nach Platz zwölf im GP Ungarn. Ferrari-Teamchef Vasseur verteidigt: „Natürlich schmeißt er nicht hin!“
Nach einem desaströsen Wochenende in Budapest und harscher Selbstkritik bekommt Lewis Hamilton nun Rückendeckung von seinem Teamchef Fred Vasseur. Der Franzose erklärt, warum der zwölfte Platz beim Großen Preis von Ungarn keineswegs das Ende der gemeinsamen Reise ist.
„Er hat gleich beim Start zwei Positionen verloren, dann ist er im Verkehr steckengeblieben“, analysiert Vasseur nüchtern. „Und das ist auf dieser Strecke das Schlimmste, das dir passieren kann, weil du nicht überholen kannst – auch nicht mit einem schnelleren Auto.“
Die Folge: Platz zwölf – und ein frustrierter Hamilton, der sich nach dem Qualifying selbst als „nutzlos“ bezeichnete und forderte, das Team solle vielleicht lieber „den Fahrer wechseln“.
Für Vasseur kein Grund zur Panik: „Wir haben schon gestern Abend in Ruhe gesprochen. Ich verstehe seinen Ärger, weil er im entscheidenden Moment den Kürzeren gezogen hat. Aber keine Sorge: Lewis hört nicht auf.“
Vasseur weiter: „Ihr wisst, wie Lewis ist – er ist zum erfolgreichsten Piloten geworden, weil er sich in die Arbeit kniet. Und das wird er auch dieses Mal tun. Natürlich schmeißt er nicht hin.“
Im Rennen lieferte sich der siebenmalige Weltmeister ein enges Duell mit Max Verstappen, das für einige Diskussionen sorgte – aber keine Strafe nach sich zog. Die Stewards erklärten: „Der Fahrer von Wagen 1 (Verstappen) hatte aus Kurve 3 heraus mit frischeren Reifen mehr Schwung und nutzte diesen für ein Überholmanöver auf der Innenseite von Kurve 4. Er erklärte, dass er sein Auto unter voller Kontrolle hatte und auf Wunsch weiter innen hätte bleiben können, um Platz für Wagen 44 zu lassen – entschied sich aber, die gesamte Strecke zu nutzen, da Hamilton ohnehin neben der Strecke war.“
Der Teamvertreter von Hamilton bestätigte, dass es keinen Kontakt gab und sein Fahrer sich bewusst gegen einen Verbleib auf der Strecke entschieden hatte. Urteil der Rennleitung: „Kein Verstoß – keine weitere Aktion.“
Für Vasseur liegt das Problem ohnehin woanders. Während McLaren Woche für Woche punktet, schwankt Ferrari zwischen Hoffnung und Enttäuschung. „Wir müssen an der Konstanz arbeiten – das ist der große Vorteil von McLaren“, gibt der Teamchef zu.
Hamilton wird also weiterkämpfen. Nach der Sommerpause geht’s Ende August in Zandvoort (Niederlande) weiter.
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com
1. Lando Norris (GB), McLaren
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
3. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
5. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
6. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
7. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
8. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
9. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
1. Oscar Piastri 284 Punkte
2. Lando Norris 275
3. Max Verstappen 187
4. George Russell 172
5. Charles Leclerc 151
6. Lewis Hamilton 109
7. Andrea Kimi Antonelli 64
8. Alexander Albon 54
9. Nico Hülkenberg 37
10. Esteban Ocon 27