Formel 1: WM

Max Verstappen ist zurück im Titelrennen. Zwei Siege in Serie – und plötzlich wackelt Piastris großer Vorsprung.
Baku-Sieger Max Verstappen verließ Baku mit einem unsichtbaren Schatz: Er verbreitet Angst durch Stärke. Seine zwei Siege in Serie haben Oscar Piastris bequemen 104-Punkte-Vorsprung plötzlich auf brüchige 69 Zähler schrumpfen lassen – eine bis vor kurzem gefühlt uneinnehmbare Festung hat jetzt deutliche Risse bekommen.
Mercedes-Boss Toto Wolff brachte die WM-Situation nach dem Aserbaidschan-GP trocken auf den Punkt: „Bei Max muss man immer vorsichtig sein. Ein Ausfall beim Leader, ein Sieg für ihn und plötzlich ist alles wieder offen.“
Was nicht nur Wolff meint: In Baku lieferte Verstappen wieder mal einen Beweis ab, warum der Niederländer der mit Abstand beste Fahrer der Gegenwart ist. Und damit der Mann, den man nie abschreiben darf. Soll heißen: Noch ist McLaren zwar weit vorn, doch der amtierende Champion wird im Rückspiegel bedrohlich immer größer.
Verstappen selbst gibt sich betont bescheiden, spricht von „Rennen für Rennen“. Doch, die ihn kennen, wissen: Er hat Blut geleckt.
Dabei hilft ihm ein Schlagwort, das in allen Sportarten den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage macht: Das Momentum, Sinnbild nicht nur für die momentane Form, sondern noch mehr richtungsweisender Wegweiser.
Das nächste Rennen könnte entscheidend werden: Singapur und damit der nächste Straßenkurs. Auf dem Papier spricht alles für McLaren. Doch diese Saison hat schon oft bewiesen, dass Formkurven brechen können.
„Erst nach Singapur traue ich mir zu, WM-Prognosen zu stellen,“ gibt sich Red-Bull-Chefberater Helmut Marko gegenüber F1-Insider.com noch vorsichtig, „weil die Strecke nie gut für uns war.“
Allein: Diverse Ex-Weltmeister trauen Verstappen jetzt alles zu. Lewis Hamilton sagt: „Red Bull hat ein Upgrade gebracht und man muss davon ausgehen, dass sie jetzt noch häufiger gewinnen.“
Jacques Villeneuve sieht Piastri mental angeschlagen: „Er muss lernen, mit Druck zu leben. Er spürt plötzlich die Chance, den Titel zu gewinnen. Das ändert alles. In Baku konnte er dem Druck nicht standhalten. Junge Fahrer ändern in solchen Situationen plötzlich ihren Stil und dann schleichen sich Fehler ein.“
Formel-1-Kalender 2025: Termine und Startzeiten in der Übersicht
Die Rechnung ist jetzt einfach: Wenn Verstappen weiter siegt, dürfen sich Piastri und Teamkollege Lando Norris bei den noch ausstehenden sieben Rennen keine weiteren Strauchler leisten. Noch brauchen sie kein Wunder, aber ein Safetycar hier, eine technische Panne dort – und das Meisterschaftsbild kippt.
Dazu kommt: Die aktuelle Situation ist für McLaren der erste echte Stresstest seit dem Comeback des Traditionsteams an der Spitze der Formel 1. Für Verstappen ist es die mittlerweile vertraute Jagd nach dem Titel, in der Rolle des Jägers auch noch ganz ohne Druck.
Fest steht: Die Titelchance für Verstappen ist immer noch gering. Aber plötzlich ist sie wieder greifbar. Und allein diese Möglichkeit verändert alles – die Stimmung, die Schlagzeilen, vielleicht sogar den Ausgang der Saison.
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
DAS IST F1-Insider.com!
Auch mit einem VPN kannst du die Formel 1 schauen! In Österreich (ORF, ServusTV) und der Schweiz (SRF) läuft die Königsklasse weiter im Free-TV. Per VPN gibt’s die Live-Übertragungen schon ab 2 Euro pro Monat. Alle Details weiter unten.
HIER GEHT’S ZUM VPN-ANGEBOT: BEI CYBERGHOST GIBT’S JETZT VIER MONATE GRATIS!
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
2. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sek
3. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
4. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
5. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
6. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
7. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
8. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982