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Berger zum Krieg mit dem ADAC: „Will niemanden mit Schmutz bewerfen“

Gerhard Berger (Photo by Hoch Zwei)

Gerhard Berger (Photo by Hoch Zwei)

DTM-Boss Gerhard Berger spricht über die Zukunft der DTM und die Auseinandersetzung mit dem GT Masters.

Das vierte DTM-Wochenende steht an – und damit das Assen-Event. Hier wollte DTM-Chef Gerhard Berger eigentlich Klarheit bezüglich der Zukunft der Rennserie haben. Aber nun erklärt der Österreicher: „Ich kann noch leider nichts Neues sagen, weil es auch nicht an mir liegt. Das ist ein Thema, das an BMW und Audi hängt. Wir sind schon im Dialog, aber es ist noch nicht so, dass wir sagen können, in welche Richtung es geht. Da brauchen wir also noch etwas Geduld.“

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Noch immer stehen zwei Lösungen im Raum: Fortsetzung mit einem GT-Plus-Reglement oder Abwicklung der DTM.

Berger: „Irgendwann wird der Zeitdruck zu groß. Aber ich würde uns noch etwas Zeit geben. Es gibt in den Gesprächen immer wieder Lichtblicke, die mir zeigen, dass ein Fortführungsszenario realistisch sein könnte. Es gibt auch viele Anfragen von Topteams. Sobald wir also eine Entscheidung treffen, rollt der Ball.“

Ein Knackpunkt: BMW hat mit dem M6 zwar einen GT3 für das GT-Plus-Konzept der DTM, aber baut schon den M4 – der aber erst 2022 homologiert wird. Daher zögern die Münchener.

Wie geht es mit der DTM weiter? (Photo by Hoch Zwei)

Die verbale Auseinandersetzung mit dem ADAC (GT Masters) sieht Berger indes nicht als Hürde. Zuletzt hatte er das ADAC GT Masters als „Hobbymeisterschaft“ bezeichnet und gesagt: „Sollte die DTM tatsächlich kommendes Jahr nicht mehr stattfinden, wäre das positiv für die wirtschaftlichen Interessen von Hermann Tomczyk. Wäre ich also in seiner Position, würde ich jeden Tag in die Kirche gehen und hoffen, dass es mit der DTM vorbei ist.“

Jetzt schlägt der Österreicher versöhnlichere aber dennoch klare Töne an: „Das Hin und Her bringt in der Phase nichts. Vielleicht habe ich mit der Hobbymeisterschaft das falsche Wort gewählt. Gemeint habe ich eine Amateurmeisterschaft und das ist sie – so ist sie als Geschäftsmodell von Hermann Tomczyk gewählt. Mir geht es da nicht darum, irgendjemand mit Schmutz zu bewerfen. Amateurmeisterschaften haben genauso ihre Berechtigung wie alles andere.“

Berger weiter: „Aber da fahren Piloten, die davon nicht leben können, sondern einen Beruf haben und ihr Geld da investieren. Was auch schön ist. Diese Fahrer brauchen auch ihre Plattform. Wir wollen das aber mit Vollprofis machen.“

Eine gemeinsame Plattform lehnt der Ex-Formel-1-Pilot ab: „Du kannst dich für eine Richtung entscheiden, aber du kannst es nicht vermischen. Du kannst mit einem Amateurformat keinen großen Sender bedienen, du brauchst Langstreckenformate und so weiter – das ist ein ganz anderes Konzept. Man kann das nicht übereinanderlegen.“

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