Bereits seit Herbst 2021 ist Circuit Superstars auf dem Markt. Wir haben das Spiel getestet. Das Review des Spiels aus Vancouver im Überblick.
Rennsport aus der Vogelperspektive! Das ist Circuit Superstars, ein sogenannter Top-Down-Racer. Wie der Name verrät, sitzt man bei Circuit Superstars nicht hinterm Steuer. Stattdessen steuert man seinen Renner von oben, wie ein ferngesteuertes Spielzeugauto. Mit dabei sind Formel-, Touren-, GT-Wagen, Rallyeautos, aber auch Trucks. Insgesamt warten zwölf verschiedene Fahrzeugklassen. Das Arcade-Rennspiel bringt 19 Strecken mit. Einige der Kurse sind an echte Rennstrecken angelehnt. Somit finden sich beispielsweise Imola, Spa und Zandvoort in abgeänderter Miniaturform wieder. Hinter Circuit Superstars steht das kanadische Entwicklerteam Original Fire Games.
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In unserem Test können wir zwischen verschiedenen Spielmodi wählen. Am interessantesten ist der Grand Prix Modus, der an Mario Kart erinnert. Hier warten verschiedene Minimeisterschaften, bestehend aus fünf Kurzrundenrennen, gegen KI-Gegner. Jedes Mal wartet eine andere Fahrzeugkategorie und Streckenabfolge. Gewählt werden kann aus fünf Schwierigkeitsgraden. Wir haben uns auf Semi-Profi, Stufe zwei von fünf, herangetastet. Durch die einsteigerfreundliche Steuerung (Controller empfehlenswert) konnten wir nach ein paar Trainingsrunden auf Anhieb Podestplätze erzielen. In Mini-Meisterschaft Nummer zwei dominierten wir bereits und konnten uns auf die „Profi“-Stufe begeben.
Weiter geht es im Online-Modus. Der ist wie der Offline-Modus auf bis zu zwölf Piloten ausgelegt. Eine Server-Liste mit frei-wählbaren Settings suchen wir vergeblich. Stattdessen können wir nur eine zufällige Suche starten und mit den anderen Teilnehmern aus drei Optionen abstimmen, welche Fahrzeug/Strecken-Kombination es werden soll. Wer bereits Teil einer Community ist, hat im Multiplayer-Modus deutlich mehr Spaß. Via selbstkreierten Code können wir Lobbys beitreten, oder solche selbst erstellen. Gegen Freunde können wir ganze Meisterschaften mit individuellen Einstellungen bestreiten.
Wer denkt, das Circuit Superstars ein reiner Arcade-Racer ist, liegt falsch. Reifenverschleiß, Benzinverbrauch und Fahrzeugschaden werden auf Wunsch simuliert. Über einen Prozentregler lässt sich der Simulationsgrad der drei genannten Features einstellen. Geht der Sprit aus, verlangsamt das Auto spürbar. Bei 0% verbleibendem Gummi auf dem Reifen, driftet das Auto nur noch aus Kurven heraus. Wer zu oft die Banden küsst, sollte mit rauchendem Renner schnell die Boxengasse aufsuchen, um den Zeitverlust in Grenzen zu halten. Die Simulationsaspekte sind gelungen. Jedoch wäre beim Erreichen des jeweiligen Wertes 0 ein komplettes Ausscheiden, in Form eines Ausrollens, Totalschadens, oder Reifenschadens, aus dem Rennen realistischer.
Wer in Circuit Superstars gerne gegen echte Piloten fahren will, sollte auf dem offiziellen Discord-Server des Spiels vorbeischauen. Dort warten User auf neue Gegner, Tipps und Tricks könnt ihr euch dort ebenfalls von den schnelleren Konkurrenten abholen. Dass das Spiel von Motorsport-Fans für Motorsport-Fans erkennt man auch an weiteren Feinheiten. Nach mehr-gefahrenen Runden bildet sich eine Gummispur auf dem Asphalt, radikales Abkürzen wird mit Zeitstrafen bestraft. Die werden jedoch nicht auf das Rennergebnis raufaddiert. Circuit Superstars blockiert hingegen für 1,5 Sekunden das Gaspedal.
Spaß machen auch die wöchentlich-wechselnden Zeitfahr-Challenges. Hier bekämpft sich die Weltelite um Tausendstelsekunden für die perfekte Runde. Von der sind wir bei unserem Test leider meilenweit entfernt. Als Referenz haben wir einen Geist des Gegners, Sektorzeiten fehlen leider. Jedoch sind die Runden auch nur circa 30 Sekunden lang. Schade ist auch, dass sich die Kameraperspektive nicht anpassen lässt. Erfreulicher ist, dass das Spiel gut strukturiert ist und in einem in schicken, aufgeräumten Layout dargestellt wird. Auch Monitore mit einem 32:9 Seitenverhältnis werden unterstützt und damit das immersive Spielgefühl.
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