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Das sagt Hülkenberg zu seiner Zukunft

Nico Hulkenberg (GER) 2019

Jetzt steht es fest: Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg fährt in der kommenden Saison nicht für Haas. Wechselt der 32-Jährige zu Alfa Romeo?

Überraschend hat Haas-Ferrari den Vertrag von Romain Grosjean verlängert. Folgen hat das vor allem für Nico Hülkenberg (32): Denn jetzt muss der Emmericher das Alfa-Romeo-Cockpit neben Kimi Räikkönen bekommen, sonst ist er raus aus der Formel 1.

Zuletzt klang der Deutsche allerdings betont zuversichtlich, was seine Zukunft in der Königsklasse betrifft. „Es ist noch nichts entschieden, es gibt noch nichts Konkretes, aber wenn ich möchte, kriege ich einen Rennsitz und bin auch dabei“, sagte er zu RTL. Und weiter: „Es gibt definitiv Interesse und Optionen, die wir natürlich gerade ausarbeiten.“

Credit: Alfa Romeo Racing

Bei Alfa Romeo steht Antonio Giovinazzi zur Diskussion.AUTO BILD MOTORSPORT erfuhr: Bei den Verhandlungen mit Haas hat das Gesamtpaket für Hülkenberg einfach nicht gepasst. Vor allem deshalb ist kein Deal zustande gekommen. Und der Noch-Renault-Pilot weiß auch: Bei Alfa Romeo wackelt Antonio Giovinazzi. Teamchef Frederic Vasseur ist offen für neue Fahrer, liebäugelte unter anderem mit seinem Landsmann Grosjean.

Zwar ist auch Marcus Ericsson beim Sauber-Team mit Sitz in der Schweiz im Gespräch. Ihm werden wegen der schwedischen Besitzer gute Chancen eingeräumt. Doch auch Hülkenberg steht bei den Schweizern hoch im Kurs.

Zur Erinnerung: Teamchef Vasseur war schon in der GP2 Hülkenbergs Teamchef bei ART, holte gemeinsam mit dem Deutschen 2009 den Titel in der Nachwuchsklasse. Auch war es Vasseur, der Hülkenberg als Teamchef für 2017 zu Renault lotste. Und nicht zu unterschätzen: Sauber-Teammanager Beat Zehnder ist ein großer Fan des Emmerichers, seit der bereits 2013 für die Schweizer fuhr und zu überzeugen wusste. 

Und was sagt der Deutsche selbst zu seiner Situation?

„Ich muss nicht mit Ach und Krach in der Formel 1 bleiben. Es ist eine Gefühlssache, es muss einfach passen. Ich könnte mir auch vorstellen, einfach nichts zu machen.“Wirklich? Den gescheiterten Haas-Deal erklärt er jedenfalls so: „Wir sind nicht zusammengekommen. Man redet, aber manchmal passt es eben nicht. Ich wusste, was verkündet werden würde. Ich habe die Sache mit Haas nicht mehr weiter verfolgt. Am Geld lag es nicht.“

Bleibt zu hoffen, dass Hülkenberg mit seiner Absage an Haas nicht zu hoch gepokert hat. Denn ein Wechsel zu Alfa ist alles andere als in Stein gemeißelt. Hülki: „Es schadet sicher nicht, dass mit Frederic Vasseur dort jemand Teamchef ist, der mich damals schon zu Renault geholt hat. Ich weiß aber auch, wie die Strukturen dort sind. Dort treffen andere die Entscheidungen.“ Damit meint er Ferrari und die schwedischen Besitzer… Die einen unterstützen den jetzigen Stammfahrer Antonio Giovinazzi, die anderen Marcus Ericsson. In spätestens 14 Tagen sollen wir mehr wissen…

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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