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Lamborghini-Pilot Bortolotti rast an Tabellenspitze

DTM 2023 Sachsenring Mirko Bortolotti Lamborghini

Mirko Bortolotti. Credit: Gruppe C Photography / ADAC

Pole-Setter Mirko Bortolotti überzeugt am Sonntag mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. 42.000 Besucher erleben DTM-Comeback am Sachsenring nach 21 Jahren.

Mirko Bortolotti (I) hat am Sonntag auf dem Sachsenring die Tabellenführung in der DTM zurückerobert. Der Lamborghini-Pilot von SSR Performance blieb auch nach einem Rennabbruch in Runde eins wegen einer Kollision mehrerer Fahrzeuge cool und gewann den zwölften Meisterschaftslauf mit einem Vorsprung von 1,541 Sekunden.

„Das war einer der emotionalsten Siege meiner Karriere. Jack Aitken hat beim Start direkt probiert, an mir vorbeizukommen. Dass ich in der Situation die Führung verteidigen konnte, war extrem wichtig. Leider gibt es nur noch vier Rennen in dieser Saison. In meiner aktuellen Form würde ich gern noch 20 weitere fahren“, sagt Bortolotti.

Hinter dem Italiener sicherte sich Samstagssieger Luca Stolz (Brachbach) im Mercedes-AMG GT3 nach 46 Runden den zweiten Platz. Als Dritter fuhr Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 über die Ziellinie, erhielt wegen des Verursachens einer Kollision allerdings nachträglich eine Zeitstrafe von fünf Sekunden. Damit rückte Bortolottis Teamkollege Franck Perera (F) auf Platz drei vor.

42.000 Fans am Sachsenring

Credit: Gruppe C Photography / ADAC

Das Comeback der populären Rennserie auf dem Sachsenring nach 21 Jahren erlebten 42.000 Besucher, die bei sonnigem Spätsommerwetter drei Tage lang spannenden Motorsport sahen.

Der zwölfte DTM-Lauf war am Sonntag erst zwei Minuten alt, als er nach einem Zusammenprall mehrerer Fahrzeuge wieder unterbrochen werden musste. Es dauerte mehr als 20 Minuten, ehe die Fahrer das Rennen hinter dem Safety-Car wiederaufnehmen konnten. Pole-Setter Bortolotti kontrollierte das Feld auch nach dem Re-Start von der Spitze aus, hinter ihm folgten Stolz, Ferrari-Pilot Jack Aitken (GB), Perera sowie Feller auf den Plätzen zwei bis fünf.

Gleich zu Beginn des Boxenstopp-Fensters absolvierten alle Top-Fahrer ihre Reifenwechsel. Bortolotti behauptete souverän seine Führung. Dahinter wurde Aitken zunächst von Stolz und dann von Feller, der vor Perera auf die Strecke gefahren war, überholt. Der Zweikampf zwischen dem Briten und dem Schweizer hatte einen Reifenschaden beim Boliden von Aitken zur Folge, der seinen Ferrari kurz danach abstellen musste. Für dieses Manöver kassierte Feller im Nachgang des Rennens seine Zeitstrafe.

Mirko Bortolotti. Credit: Gruppe C Photography / ADAC

Eine Schrecksekunde gab es beim Team SSR Performance, als Bortolotti fallenden Öldruck meldete. Doch der 33-Jährige gab seine Führung nicht mehr ab, feierte am dritten Wochenende den dritten Saison-Sieg in Folge und übernahm damit wieder die Führung in der Gesamtwertung der DTM. Hinter den Top-Drei wurde Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A) Vierter und fiel damit in der Gesamtwertung auf Platz zwei zurück.

Thierry Vermeulen (NL) zeigte im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing erneut ein starkes Rennen und belegte Rang fünf. Feller fand sich durch die Rückversetzung auf dem sechsten Platz wieder. Hinter ihm feierte Mercedes-AMG-Fahrer Arjun Maini (IND) als Siebter seine erste Top-Ten-Platzierung in dieser Saison. Bester BMW-Pilot war René Rast (Bregenz), der wie am Samstag Kampfgeist zeigte und sich vom 15. auf den achten Rang verbesserte. Patric Niederhauser (CH) wurde im Audi R8 LMS GT3 Evo2 Neunter, Mercedes-AMG-Pilot Jusuf Owega (Köln) beendete den zwölften DTM-Lauf auf Position zehn.

DTM am Sachsenring
Ergebnis, 2. Rennen

1. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance)
2. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +1,541 Sekunden
3. Franck Perera (F/SSR Performance), +2,637 Sekunden
4. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +4,744 Sekunden
5. Thierry Vermeulen (NL/Emil Frey Racing), +5,285 Sekunden

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