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Müller gewinnt am Nürburgring – Audi vorzeitig Hersteller-Meister

Nico Müller

Nico Müller

Audi dominiert die DTM nach Belieben. Beim Sonntagsrennen am Nürburgring standen wieder drei Audi-Fahrer auf dem Podium

Die Protagonisten der DTM haben sich im Sonntagsrennen der DTM am Nürburgring brav an die Reihenfolge gehalten…

Zieleinlauf wie in der Meisterschaftstabelle! Nico Müller (242 Punkte) gewinnt vor seinem Abt-Audi-Teamkollegen Robin Frijns (218 Punkte) und Team-Rosberg-Fahrer René Rast (195 Punkte). Müller schnappt sich den Sieg dank eines Überholmanövers an Frijns, setzt damit ein weiteres Ausrufezeichen im Kampf um den Meistertitel.

MEHR LESEN: So lief das Rennen am Samstag

Der Schweizer Audi-Pilot nach Saisonsieg Nummer fünf: „Das habe ich jetzt gebraucht!“ Am Samstag wurde er nach einer Kollision und daraus folgenden Dreher nur Fünfter.

Ganz nebenbei haben Müller, Frijns und Rast so auch den Hersteller-Titel für Audi fix gemacht. Sechs Rennen vor Schluss! Müller: „Dass es so früh passiert, damit habe ich nicht mitgerechnet. Das ist eine Auszeichnung für alle, die an und mit diesem Auto arbeiten.“ Bester BMW wird Marco Wittmann auf Platz fünf.

Wichtigste Nachricht des Wochenendes aber: Die DTM ist gerettet. 2021 startet die Serie unter der Führung von Gerhard Bergers eigener Firma (BMS) mit GT3-Fahrzeugen nach dem GT-Pro-Regelwerk. Audi und BMW haben ihre Unterstützung zugesagt, aber der Österreicher lockt auch andere Marken wie Porsche und Ferrari.

Nico Müller Credit: Audi

Berger: „Die Tür ist weit offen für jede Marke. Ich bin sehr zuversichtlich, dass alle, die über GT3-Material verfügen, bei uns am Start sein werden.“

Und der Österreicher hofft auch auf bekannte Namen in den Cockpits: „Die Fahrer werden hoffentlich die sein, die wir von heute kennen.“ Warum? Berger forsch: „Weil es die beste GT3-Sprintserie der Welt sein wird.“

René Rast zeigt sich schon mal nicht abgeneigt. „Das ist eine tolle Nachricht für Fans, Fahrer und Teams“, sagt er. „Wer weiß, ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin und wenn ja, kann ich vielleicht doch noch ein paar Rekorde brechen.“ Rast visiert die drei DTM-Titel von Klaus Ludwig und die fünf von Bernd Schneider an.

Die Sportchefs der Hersteller versuchen indes den Streit zwischen ADAC GT Masters und DTM um die wichtigste deutsche GT-Rennserie zu schlichten. Das GT Masters bekam vom DMSB gestern erst das Prädikat „Internationale deutsche GT-Meisterschaft“.

Berger ärgert das. Im BILD-Interview sagte er deshalb schon Donnerstag: „Aus meiner Sicht kann es nicht sein, dass man als ADAC über die Sporthoheit DMSB versucht, den deutschen Motorsport oder einen Markt für sich abzustecken, um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Es herrscht immer noch ein Wettbewerb. Dem sollten wir uns alle stellen.“

Audi-Sportchef Dieter Gass will zumindest verbal die Wogen glätten: „Ich hoffe, dass Gerhard es schafft, eine gute Meisterschaft mit hoher Fahrerqualität auf Beine zu stellen. Das muss auch keine Konkurrenz zum GT Masters sein – wir haben in Deutschland Platz für zwei Rennserien.“

Nürburgring 2- DTM – 2. Rennen

1. Nico Müller (Schweiz) – Audi RS 5 DTM 57:09,856 Min.
2. Robin Frijns (Niederlande) – Audi RS 5 DTM +11,790 Sek.
3. René Rast (Minden) – Audi RS 5 DTM +19,526
4. Sheldon van der Linde (Südafrika) – BMW M4 DTM +22,733
5. Marco Wittmann (Fürth) – BMW M4 DTM +24,016
6. Ferdinand von Habsburg (Österreich) – Audi RS 5 DTM +25,713
7. Mike Rockenfeller (Landschlacht/Schweiz) – Audi RS 5 DTM +30,162
8. Timo Glock (Thurgau/Schweiz) – BMW M4 DTM +33,795
9. Loic Duval (Frankreich) – Audi RS 5 DTM +40,763
10. Jonathan Aberdein (Südafrika) – BMW M4 DTM +44,264

Ausfälle:

Robert Kubica (Polen) – BMW M4 DTM (9. Rd.)

Fahrer-Wertung, Stand nach 12 von 18 Wettbewerben:

1. Nico Müller (Schweiz) – Audi 242 Pkt.
2. Robin Frijns (Niederlande) – Audi 224
3. René Rast (Minden) – Audi 195
4. Sheldon van der Linde (Südafrika) – BMW 88
5. Loic Duval (Frankreich) – Audi 87
6. Mike Rockenfeller (Landschlacht/Schweiz) – Audi 87
7. Marco Wittmann (Fürth) – BMW 86
8. Timo Glock (Thurgau/Schweiz) – BMW 73
9. Jamie Green (Großbritannien) – Audi 53
10. Philipp Eng (Österreich) – BMW 43

Hersteller-Wertung, Stand nach 12 von 18 Wettbewerben:

1. Audi 827 Pkt.
2. BMW 356

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