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Rosberg vs. Hamilton am Rande des Gletschers

Extreme E Rosberg X Racing X44 2021

Rosberg X Racing im Duell mit Team X44. Credit: Extreme E

Die Extreme E rast am Wochenende auf Grönland. Nico Rosberg will mit seinem Team erneut gegen Lewis Hamiltons Mannschaft siegen

Passender hätte Grönland die Extreme E nicht begrüßen können. Gerade erst hat es auf dem höchsten Gletscher der Insel am Polarkreis erstmals in der Geschichte der Wetteraufzeichnungen geregnet. Mehr noch: Derzeit herrschen auf Grönland teilweise Temperaturen bis zu 20 Grad – viel zu viel für eine derart nördlich gelegene Landschaft.

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Die klimatischen Rahmenbedingungen zeigen aber auch: Die Extreme E hat Grönland goldrichtig gewählt, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Denn die Serie rast mit 544 PS starken Elektro-SUVs für die Umwelt.

Im Fokus: Aufmerksamkeit schaffen für die Folgen des Klimawandels. Da kommt es gerade recht, dass drei ehemalige Formel-1-Weltmeister um den Titel kämpfen. Nach zwei Siegen bei den ersten beiden Rennen in Saudi Arabien (Thema Wüstenbildung) und im Senegal (Thema Müll am Strand) führt das Team von Nico Rosberg (RXR) mit den Fahrern Johan Kristofferson und Molly Taylor mit 14 Punkten Vorsprung auf Lewis Hamiltons Mannschaft X44 (mit Sébastien Loeb und Cristina Gutierrez). Auf Rang drei lauert JBXE von Jenson Button (mit Kevin Hansen  und Mikaela Ahlin-Kottulinsky). Das deutsche Team Abt-Cupra liegt mit Mattias Ekström und Jutta Kleinschmidt auf Rang sieben.

Die Extreme E rast am Wochenende auf Grönland Credit: Extreme E

„Grönland ist ein unglaublicher Ort, und ich freue mich, das erste Motorsport-Event in diesem Land zu veranstalten. Es geht darum, auf die Probleme hinzuweisen, mit denen die Insel konfrontiert ist, wie die Eisschmelze, die zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels führt. Wir befinden uns in der Klimakrise wirklich an einem Wendepunkt.“ Die in den Rennen zur Schau gestellten Elektroautos sollen genauso ein Teil der Lösung des Problems sein wie die Forschungen der Wissenschaftler, die die Extreme E um die Welt begleiten.

Neues Rennformat in der Extreme E

Für noch mehr Spannung als zuletzt in den Wüsten soll ein neues Rennformat sorgen. Fürs Finale sind jetzt fünf statt drei Autos zugelassen. Gefahren wird nahe der Hafenstadt Kangerlussuaq am Rande des berühmten Russell-Gletschers. Der Streckenbelag des acht Kilometer langen Rundkurses wird überwiegend aus Gletschersedimenten und Steinen, aber auch Dünenpassagen bestehen. Der Kurs soll breit gesteckt sein, um verschiedene Linien zuzulassen. Im sogenannten „Rock Garden“ müssen die Piloten auf möglichst schnellem Weg große Felsen umfahren, zudem geht’s rund um einen Gletschersee.

Agag: „In einem Gebiet zu fahren, das einst ein Gletscher war, bis er unter der Klimakrise litt, ist etwas ganz Besonderes, und ich bin mir sicher, dass wir durch das Rennen das Bewusstsein der Fans dafür schärfen werden, was mit unserem Planeten passiert.“

Doch damit nicht genug. Die Extreme E tut in Grönland Gutes und redet drüber. Zum einen wurde eine Solaranlage in einer Schule installiert. Zum anderen fördert die Extreme E gemeinsam mit UNICEF Projekte, die Kinder über die Folgen des Klimawandels informieren.

Die Rennen gibt’s am Sonntag ab 12 Uhr im Livestream auf ran.de.

WM-Stand

1. Molly Taylor / Johan Kristoffersson, Rosberg X Racing: 71 Punkte
2. Cristina Gutiérrez / Sébastien Loeb, X44: 57 Punkte
3. Mikaela Åhlin-Kottulinsky / Kevin Hansen, JBXE: 44 Punkte
4. Catie Munnings / Timmy Hansen, Andretti United Extreme E: 37 Punkte
5. Christine GZ / Oliver Bennett, Xite Energy Racing: 37 Punkte
6. Laia Sanz / Carlos Sainz, Acciona | Sainz XE Team: 36 Punkte
7. Claudia Hürtgen / Mattias Ekström, Abt Cupra XE: 35 Punkte
8. Jamie Chadwick / Stéphane Sarrazin, Veloce Racing: 31 Punkte
9. Sara Price / Kyle Leduc, Chip Ganassi Racing: 30 Punkte

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