Formel-1-Feeling beim Extreme E-Finale auf Sardinien: X44 gewinnt vor Rosbergs RXR, Acconia Sainz behält Tabellenführung.
Die Formel 1 und die Extreme E haben mehr gemeinsam, als man denkt…
In der Königsklasse des Motorsports stand Lewis Hamilton am Sonntag auf der dritten Stufe des Podests, in der Elektro-Offroad-Serie Extreme E konnte sein Team X44 den Island X Prix sogar gewinnen – und damit kurioserweise Nico Rosbergs Mannschaft RXR auf Platz zwei verweisen.
Noch besser: RXR fehlten damit drei Punkte, um die Mannschaft Acconia Sainz, die teilweise dem Vater von Singapur-Sieger Carlos Sainz jr. gehört, von der Tabellenspitze zu verdrängen. Damit bleiben die Spanier auch vorm Finale in Chile beim Kupfer X Prix die großen Favoriten auf den Titel.
Aktuell durften aber Cristina Gutierrez und Fraser McConnell aus Hamiltons Rennstall jubeln: „Fraser hatte einen fantastischen Start und ich musste mich nur darauf konzentrieren, uns um den Sieg zu bringen“, resümiert Gutierrez. Kampfansage ihres Teamkollegen aus Brasilien: „Das wird nicht das letzte Mal sein, dass man von uns hört!“
Platz drei beim Island X Prix auf Sardinien ging am Sonntag an das deutsche Team ABT Cupra, die es mit Klara Andersson und Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb wie schon am Samstag erneut aufs Podium schafften.
„Wir hatten ein gutes Auto, das Team und Klara haben einen mega Job gemacht“, sagt Sébastien Loeb nach seinen ersten beiden Pokalen für Abt Cupra. „Zweimal Podium und dazu die meisten Punkte – darüber freuen wir uns natürlich, auch wenn wir gern gewonnen hätten.“
Besonders am Sonntag schien der Sieg in greifbarer Nähe, als Loeb schon in der ersten Runde den Führenden attackierte. Doch weil durch einen Defekt kein Wischwasser auf die Scheibe gepumpt wurde, geriet das Finale für den Franzosen und später auch für Klara Andersson zu einem Blindflug, der mit Platz drei glimpflich endete.
Am Vortag hatte das Duo eine beeindruckende Aufholjagd vom zwischenzeitlich letzten bis auf den zweiten Platz gezeigt. „Das war Chaos pur“, lacht Klara Andersson. Nach einem beherzten Überholmanöver fing sich die Schwedin einen Plattfuß ein, steuerte den verwundeten Cupra Tavascan XE aber noch vor der Konkurrenz ins Ziel. „Wir haben alles geben müssen für die zwei Pokale und sind zusammen mit dem ganzen Team stolz darauf. Wir haben uns aus einer schweren Zeit zurück auf die Erfolgsspur gekämpft – nach den Plätzen zwei und drei sollte das Ziel für die beiden Rennen in Chile klar sein …“
Das Saisonfinale wird am ersten Dezember-Wochenende (2. und 3. Dezember) in der Atacama-Wüste ausgetragen. Chile ist nach Saudi-Arabien, Schottland und zweimal Sardinien die vierte und letzte Location im diesjährigen Kalender.
1. X44 Vida Carbon Racing 10:08.030
2. Rosberg X Racing +5.813
3. ABT CUPRA XE +8.621
4. No.99 GMC HUMMER EV Chip Ganassi Racing +13.856
5. JBXE DNF
1. ACCIONA | SAINZ XE Team: 139 Punkte
2. Rosberg X Racing: 136
3. Veloce Racing: 118
4. No.99 GMC HUMMER EV Chip Ganassi Racing: 99
5. X44 Vida Carbon Racing: 87
6. ABT CUPRA XE: 75
7. Andretti Altawkilat Extreme E: 71
8. NEOM McLaren Extreme E Team: 45
9. JBXE: 42
10. Carl Cox Motorsport: 40
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