F1 25 Spiel
F1 25 ist da. F1-Insider hat das Game seit dem Release unter die Lupe genommen. Lohnt sich der Kauf des neuen Teils?
Seit einer guten Woche ist das Formel-1-Spiel F1 25 auf dem Markt. F1-Insider hat seine ersten Runden im neuen Formel-1-Spieleteil abgespult und zieht ein erstes Fazit.
Neben dem neuen Story-Modus ging der Blick auf den überarbeiteten My Team-Karrieremodus, Multiplayer und auf die Rennen gegen die KI. Was macht F1 25 besser als der Vorgänger, wo ist noch Luft nach oben – und für wen lohnt sich der Kauf?
Der Story-Modus kehrt mit Braking Point 3 zurück und setzt die Geschichte rund um das fiktive Konnersport-Team fort. Die Präsentation überzeugt mit gelungenen Zwischensequenzen, glaubwürdigen Charakteren und stimmigen Dialogen – vor allem die Telefonate mit Teamchef Davidoff sorgen für Atmosphäre. Auch wenn die Rennaction nicht besonders fordernd ist und das Punktesystem etwas transparenter sein könnte, fühlt sich Braking Point wie ein echtes Erlebnis an.
Der überarbeitete My Team-Modus hebt sich jetzt klarer von der Fahrerkarriere ab. Statt selbst am Steuer zu sitzen, liegt der Fokus stärker auf Strategie, Verträgen und Teamentwicklung. Das bringt mehr Tiefgang und sorgt für Langzeitmotivation – vor allem für Spieler, die gern am großen Ganzen schrauben.
F1 25 ist weiterhin nicht die erste Adresse für Hardcore-Simracer – wer die realistischste Fahrphysik sucht, greift eher zu iRacing. Trotzdem liefert das Spiel ein überzeugendes Fahrgefühl. Das Handling ist nachvollziehbar, die Fahrzeuge verhalten sich spürbar griffiger als im Vorgänger, besonders beim Herausbeschleunigen.
Anfänger finden schnell einen Zugang, Profis können über Fahrhilfen und KI-Schwierigkeit die Herausforderung anpassen. So entsteht ein insgesamt spaßiges und gut balanciertes Fahrerlebnis für jeden Rennspielenthusiasten.
Die computergesteuerten Autos bringen in den Zweikämpfen ein gesundes Maß an Aggressivität mit. In Training und Qualifying weiß die KI nur manchmal nicht, dass man gerade auf einer langsamen Runde ist und geht selbst vom Gas, was schnell zu Problemen mit anderen Fahrzeugen auf der Strecke sorgen kann.
Positiv hervorzuheben sind die Kommentatoren, die Animationen rund um die Rennen und die allgemeine Präsentation: Hier wurde hör- und sichtbar nachgelegt. Neu dabei ist Timo Glock, die Experten-Stimme von Sky Sport Formel 1, der im Zusammenspiel mit Sascha Roos die Rennen begleitet.
Grafisch ist F1 25 ein absoluter Hingucker und zählt zu den besten Rennspielen auf dem Markt. Wer die feinsten Details in seiner vollen Pracht abgebildet haben will, braucht allerdings einen guten Rechner. Alternativ läuft das Game mit niedrigeren Einstellungen auf schwächeren Systemen ohne Probleme.
Die Einzel- und Koop-Karriere bieten bekannte Kost – sie funktionieren gut, echte Neuerungen bleiben aus, sind auch nicht notwendig. Einzig in puncto Fahrzeug- und Streckenvariation könnte das Entwicklerteam etwas mehr draufpacken. Mit den Rückwärts-Layouts von Spielberg, Silverstone und Zandvoort kamen sie der Community zumindest etwas entgegen.
F1 25 ist ein solides Gesamtpaket für Formel-1-Fans. Die Story motiviert, das Fahrverhalten macht Spaß, der My Team-Modus gewinnt an Tiefe – und auf der Strecke merkt man spürbare Verbesserungen. Dennoch fühlt sich vieles vertraut an.
Codemasters und EA sind auf dem richtigen Weg, haben die Spielmodi gelungen ausgeweitet. Die Multiplayer-Rennen, insbesondere mit befreundeten Racern, machen Lust auf längere Meisterschaften, die wir allerdings ohne die Erstellung einer Liga nicht zwischenspeichern können.
Was außerdem fehlt: mehr klassische Strecken, ikonische Autos oder ein Retro-Modus – etwas mehr Herzblut für die Geschichte der Formel 1. Vielleicht kommt da ja noch was per Update oder DLC.
Unterm Strich lohnt sich der Kauf von F1 25 – vor allem für Fans von Breaking-Point und der MyTeam-Karriere.
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