Vettel: „Rekord gehört zu Schumi“

Lewis Hamilton könnte am Sonntag den 91. Sieg feiern. Nur Michael Schumacher hat genauso viele Erfolge gehabt. Sebastian Vettel hat gemischte Gefühle.

Es ist das Thema im Formel-1-Fahrerlager: Mit einem Sieg beim Russland-GP würde Lewis Hamilton auf 91 Siege kommen. Nur Michael Schumacher hat in der Königsklasse des Motorsports genauso oft gewinnen können. Doch als Schumi Ende 2006 das erste Mal aus der Formel 1 zurücktrat, hätte kaum jemand geahnt, dass der Rekord schon 14 Jahre später wackelt.

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Auch Hamilton nicht: „Das hätte ich nie gedacht, das ist sicher. Das fühlt sich unwirklich an. Und ja, irgendwann werde ich die 91 wohl hinkriegen. Aber ist mir das so wichtig? Ich weiß es nicht.“

Mit Schumacher selbst verbindet den Briten indes nicht viel. „Ich hatte nie wirklich eine Beziehung zu ihm. Es war immer nur reine Bewunderung“, verrät Hamilton. „Nur in Abu Dhabi haben wir mal unsere Helme getauscht, und das war für mich damals ein richtig großes Ding. Dass sich der große Michael Schumacher dafür die Zeit genommen hat. Es ist bis heute der wertvollste Helm in meiner Sammlung.“

Sebastian Vettel, immer so etwas wie der motorsportliche Ziehsohn Schumis, sieht das historische Ereignis gespalten: „Ich habe gemischte Gefühle. Es ist einerseits schade, weil Schumi noch immer mein Idol ist, aber ich gönne es Lewis auch, denn 91 war immer eine Zahl, die ich als unerreichbar angesehen habe.“

Trotzdem bleibt Schumacher für den Hessen DER Rekordweltmeister: „In meinem Kopf gehört der Rekord zu Michael und auch wenn Lewis ihn gebrochen hat, wird er für mich weiter zu Michael gehören.“

Der ehemalige Ferrari- und Mercedes-Star hat viele heute aktive Formel-1-Fahrer inspiriert. Auch für Red Bull-Pilot Alex Albon war der Kerpener das Idol: „Für mich hat er ein Beispiel dafür gesetzt, wie man nicht nur mit purem Talent, sondern auch mit harter Arbeit erfolgreich werden kann.“

Für alle Nostalgiker: Am 8. Oktober jährt sich Schumis erster Titelgewinn mit Ferrari zum 20. Mal.

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