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Vettels Aston-Martin-Deal wackelt

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Die Silly Season der Formel 1 ist in vollem Gange. Zuletzt sorgte die italienische Gazzetta dello Sport für Aufsehen. Am Donnerstagvormittag meldete sie: Sebastian Vettels Deal mit Aston Martin ist in trockenen Tüchern. Nur die Corona-Infektion von Noch-Racing-Point-Pilot Sergio Perez verhindere noch eine offizielle Verkündung.

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Sogar Details hat die altehrwürdige Gazzetta parat: Vettel soll für drei Jahre unterschrieben haben und pro Saison 15 Millionen Euro kassieren. Außerdem winkt eine Botschafterrolle beim Autohersteller Aston Martin.

Klar ist: Eine entsprechende Spekulation liegt nahe. Vettel und Teamchef Otmar Szafnauer stiegen am Abend nach dem GP in Silverstone gemeinsam in Szafnauers Ferrari. Interesse hat keine der beiden Parteien je abgestritten. Im Gegenteil. Zuletzt hatte sogar Mercedes-Teamchef Toto Wolff Vettel in den Aston Martin (Noch-Racing-Point) geredet. „Ich weiß, dass es Gespräche zwischen Seb und Racing Point gibt. Perez zu ersetzen, ist keine leichte Entscheidung, aber Deutschland ist der zweitwichtigste Markt für Aston Martin. Die Vereinbarung mit Vettel wäre großartig für sie.“

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Doch bewusst oder unbewusst: Wolff, selbst Anteilseigner beim Autohersteller Aston Martin, hat hier auch das Problem angesprochen: Sergio Perez. F1-Insider.com erfuhr: Seine mexikanischen Sponsoren rund um die Telekommunikationsfirma Telmex sollen jetzt noch mal eine ordentliche Summe Sponsorgeld nachgelegt haben, um Vettel fern zu halten. Racing-Point-Besitzer Lawrence Stroll hat deshalb um Bedenkzeit gebeten. Der Ball liegt beim Team. Bereits vor Wochen hatte Perez angedeutet: „Es liegt an meinen Sponsoren, ob ich bleiben kann oder nicht.“

Mexikanische Millionen bringen nun also eine ganz neue Dynamik in den Vertragspoker zwischen Vettel und Aston Martin. Statt Millionen für Vettel auszugeben, könnte das Team nun mit Perez sogar noch mehr verdienen. Bleibt die Frage: Wie viel ist Vettel Aston Martin wirklich wert?

Die Existenz einer Klausel, mit der Racing Point Perez wie von BILD berichtet zum 31. Juli hätte kündigen können, hatte Teamchef Otmar Szafnauer schon am vergangenen Wochenende dementiert.

Allein: Für Vettel wäre ein Scheitern der Verhandlungen mit Aston Martin kein Weltuntergang. Der Deutsche hat bis zuletzt betont, dass er sich auch ein Karriereende oder eine Auszeit vorstellen kann. Sein Wunschteam für 2021 war von Anfang an Red Bull. Das bestätigte er offen wie selten sogar in einer Pressekonferenz in Spielberg. Bei seiner ehemaligen Weltmeistermannschaft steht ihm aber Alex Albon im Wege. Noch jedenfalls.

Ralf Bach und Bianca Garloff

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