Sebastian Vettel überrascht im Aston Martin-Look mit neuer Frisur und halber Glatze – das sind die Reaktionen aus dem Netz. Auch Ferrari bekommt dabei sein Fett weg
Ob Aston Martin und Sebastian Vettel wussten, welche Reaktionen sie damit in den sozialen Medien auslösen? Am Mittwochabend hat das neue Dream Team der Königsklasse ein Video von Vettels erstem Besuch im Formel-1-Werk des britischen Sportwagenherstellers veröffentlicht.
Eigentlich alles ganz normal. Der Deutsche fährt vor im dunkelgrünen Aston Martin DBX, betritt mit Basecap und Mundschutz das Werk. Es folgen erste Bilder vom bekannten Helmdesign, Vettel bei der Sitzprobe. Dann nimmt der Hesse den Kopfschutz ab und zeigt seine Corona-Frisur: raspelkurzer Haarschnitt dem Ansatz einer Halbglatze.
Und diese Glatze am Übergang zur Stirn ist jetzt das große Thema in den sozialen Medien.
Klar: Nicht jeder Kommentar ist positiv, aber das ist in Zeiten von Hass und Bashing im Internet auch nicht anders zu erwarten. Fest steht trotzdem: Die meisten Fans stehen hinter Vettel – und machen sich über Ferrari lustig.
Ein Posting zeigt Vorher-Nachher-Bilder von Alkoholmissbrauch, Kokain und Crack – und Vettel bei Ferrari. Ein anderes Bild nimmt sich die Ferrari-Fahrerpaarung von 2025 vor – Charles Leclerc und Carlos Sainz, dann ebenfalls mit Halbglatze. Das Netz lacht – und Vettel lacht bestimmt mit.
Denn erstens ist eine Halbglatze kein Hindernis, solange Vettels Gasfuß schwer und sein Charakter stark bleiben. Und zweitens war die äußerliche Veränderung absehbar. Die Haar-Tolle oberhalb der Stirn hatte sich längst ein Vorbild an Vater Norbert Vettel genommen und war heimlich, still und leise immer dünner geworden.
Nachdenklich macht indes der wahre Kern der lustigen Social-Media-Postings. Denn besonders die letzten zwei Jahre bei Ferrari haben Vettel mental zugesetzt. Das hat auch vorher schon jeder gesehen, der den von Haus aus witzigen Heppenheimer besser kennt.
Nach dem GP der Türkei sprach F1-Insider-Chefredakteurin Bianca Garloff auch vor diesem Hintergrund exklusiv mit Vettel über Vertrauen. „Im Unterbewusstsein ist Vertrauen ganz weit vorne, weil es für uns alle eine große Bedeutung hat“, sagte der Deutsche da. „Es steht für Teamgeist, Wahrheit, Richtigkeit.“ MEHR HIER
Fest steht aber auch, dass er das Vertrauen bei Ferrari zuletzt fehlte. Besonders zum neuen Teamchef Mattia Binotto fand Vettel keinen glühend heißen Draht. „Wir respektieren uns, aber zwischen uns ist nie diese Art von Liebe entstanden, die als Fundament dient“, sagte der 33-Jährige der Gazzetta dello Sport.
Bei Aston Martin wartet auf Vettel dagegen wieder die Nestwärme, die er auch schon bei Red Bull hatte – und die er offenbar braucht, um seine Topleistung abrufen zu können. Teamchef Otmar Szafnauer bekräftigt: „Es geht um den Respekt und die Art und Weise zusammenzuhalten. Unsere Art zu arbeiten wird Seb gefallen und ich bin sicher: Er wird aufblühen.“
DTM-Boss Gerhard Berger zu F1-Insider.com bekräftigt: „Ein Vettel in Normalform gehört für mich immer noch zu den besten der Welt.“ Daran kann auch ein lichter Haaransatz nichts ändern.
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