Der „Ferrarigate“-Skandal ist nicht die einzige Baustelle, die der Automobilweltverband FIA mit seinem mächtigen Präsidenten Jean Todt gerade hat.
F1-Insider.com erfuhr: Gleich zwei Teams planen einen Protest gegen die Wertung des GP Australien, der die Formel-1-Saison am Sonntag in Melbourne eröffnen wird.
Red Bull ist der Meinung, dass das DAS-System von Mercedes nicht den aktuellen Formel-1-Regeln entspricht. Hintergrund: Die FIA hat erst für 2021 die Regeln für das innovative Lenksystem geändert, das bei den Tests in Barcelona für Furore gesorgt hat.
Heißt: In diesem Jahr hat der Automobilverband Mercedes grünes Licht gegeben. Red Bull-Chefberater Helmut Marko zu F1-Insider.com: „Für uns entspricht das System nicht den Regeln. Deshalb werden wir protestieren, wenn Mercedes das System in Melbourne einsetzt.“
Den zweiten Protest bereitet unseren Informationen zufolge Renault gegen Racing Point vor. Begründung: Mercedes-Kunde Racing Point habe den Mercedes aus dem Jahre 2019 mehr als erlaubt kopiert. Hintergrund: Bestimmte Teile dürfen von anderen Teams eingekauft und verwendet werden. Aerodynamikteile 1:1 zu kopieren, ist aber verboten. Genau das aber soll das Team des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll getan haben, so der Vorwurf.
Deshalb wurde dem Racing Point des Jahrgangs 2020 im Fahrerlager der Formel 1 süffisant der Beiname „Mercedes-Jahreswagen“ verpasst.
Viel zu tun im Moment für die FIA.