Mit seinem Wechsel von Ferrari zu Aston Martin muss sich Vettel umstellen. Bisher galt seine Liebe auch auf der Straße den Italienern
Sein neuer Dienstwagen wartet schon auf Sebastian Vettel. Kurz nach der Verkündung des Wechsels von Ferrari zu Aston Martin postete das Team Racing Point zwei Fotos eines Aston Martin Vantage AMR (314 km/h Höchstgeschwindigkeit, ab 185000 Euro) vor der Fabrik in Gaydon in der englischen Grafschaft Warwickshire.
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Der Clou: ein ganz spezielles Kennzeichen. Auf dem Nummernschild steht: 5EB AM F1. Allerdings: Das bestätigte, es ist eine Photoshop-Kopie. Das Auto dagegen ist echt.
Vettel wird sich jetzt umstellen müssen. Eigentlich ist er Italien-Fan durch und durch. Die Liebe zu Gefährten aus dem Land jenseits der Alpen entflammte schon als Bub. „Ich konnte grad erst Rad fahren, da hat mein Vater eine Mini-Vespa für meine Schwester und mich gekauft.“
Zweiräder, Vierräder. Egal. Hauptsache das Fortbewegungsmittel stammt aus Italien. „Mit 16 habe ich mein ganzes Konfirmationsgeld in das erste Motorrad investiert, eine Cagiva 125 Mito“, erzählt Vettel. „Es war mir ein bisschen peinlich, damit zur Schule zu kommen. Die Mito war mit Abstand das schärfste Gerät auf dem Schulparkplatz im Vergleich zu den Rollern der Mitschüler.“
Heute steht der Hesse mehr denn je auf Oldtimer. „Ich habe ein Faible für alte Autos. Da machst du die Haube auf und weißt gleich, was los ist. Mich faszinieren auch die Form und die Raffinesse, die damals schon herrschte. Mit den Mitteln, die aus heutiger Sicht begrenzt waren, hat man sich schon sehr clevere Sachen überlegt.“
In seiner Garage steht unter anderem ein aufgemöbelter Fiat 500. „Da mag ich besonders die gegenläufigen Türen. Von den neuen Autos gefällt mir nicht sonderlich viel. Aber ich war schon immer ein Fiat- und Ferrari-Fan. Meine absolute Nummer eins ist und bleibt der F40.“
Den hat er „über Umwegen“ von Opern-Star Luciano Pavarotti erworben. Sein letzter Dienstwagen: ein Ferrari 488 Pista.
Die große Freiheit genießt Vettel aber weiterhin am liebsten auf dem Motorrad. Damit legt er oft auch den Weg vom Wohnmobil ins Fahrerlager zurück. Zur Auswahl standen dabei bisher eine BMW R 51/3 von 1951, eine Suzuki 750 und eine Kawasaki H2 750.
Zu Hause hat er noch eine Walz-Hardcore-Harley, eine KTM 690 Duke und eine BMW S 1000 RR (199 PS).
Vettel: „Das Motorrad gibt einem ein Gefühl von Freiheit, das man im Auto nicht hat. Die Sinne bekommen eine andere Bedeutung. Man riecht die Umgebung und nimmt sie noch stärker wahr als im Cabrio.“
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