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Ferrari wird Pechsträhne nicht los

Ferrari Team Mistakes

Auch in Spielberg war Ferrari nicht in Topform. Das sagen Vettel und Binotto

Es ging schon im Qualifying los. Eigentlich war der Ferrari fähig auf Startplatz eins zu rasen. Doch Sebastian Vettel blieb im entscheidenden Quali-Abschnitt in der Garage: Defekt des pneumatischen Systems, des Luftdrucks also im Motor. Immerhin, sein Teamkollege Charles Leclerc raste auf Pole.

Doch im Rennen von Startplatz zehn aus ging die Vettel-Misere weiter. Als der Heppenheimer in die Box einbog, waren keine Reifen parat. „Unser internes Funknetz war kurz ausgefallen. Wir konnten den Mechanikern nicht sagen, dass Sebastian zum Stopp kommt“, verrät Teamchef Mattia Binotto nach dem Rennen.

Credit: Ferrari

Vettel stand sechs statt drei Sekunden – da waren selbst die theoretischen Siegchancen dahin.Vettel war entsprechend angesäuert: „Wir hätten es vom Speed her sicher verdient, mit beiden Autos aufs Podium zu fahren. Aber dafür haben wir dieses Wochenende einfach zu viele Fehler gemacht.“

Immerhin: Ferrari war konkurrenzfähig. Das lag einerseits an neuen Teilen (Nase, vorderer Unterboden), andererseits an der Mercedes-Schwäche im Rennen. Der Silberpfeil haderte mit der Kühlung und starkem Reifenabbau. Hitze ist nichts für das bislang stärkste Auto im Feld.

Binotto betont trotzdem: „Wir haben von Barcelona bis Frankreich einen Schritt gemacht und jetzt einen weiteren in Österreich. Wir sind näher an Mercedes dran. Diesen Trend wollen wir fortsetzen.“

Der Italiener bleibt trotz des immer noch fehlenden Sieges cool. Sein Credo: „Fehler machen uns besser.“ Nächste Chance: Silverstone in zwei Wochen. Dann soll der bereits in Frankreich getestete Unterboden in überarbeiteter Form ans Auto kommen.Die Technik-Details aus Spielberg und Frankreich finden Sie in unserer Fotostrecke:

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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