Nachwuchsformel kehrt zurück ins DTM-Rahmenprogramm: Nick Heidfeld bringt FG Series nach Deutschland.
Ab 2025 wird die DTM um eine vollelektrische Rennserie reicher: die FG Series. Die Kooperation zwischen dem ADAC und der Rennserie aus der Feder von Nick Heidfeld und seinem ehemaligen Formel-E-Teamchef Dilbagh Gill bringt elektrische Formelboliden mit bis zu 350 kW (475 PS) Power auf die Strecke.
„Motorsport ist das geeignete Feld, um Innovationen zu zeigen“, freut sich ADAC-Motorsportchef Thomas Voss. „Wir glauben daran, dass dies ein Weg ist, den Motorsport der Zukunft zu gestalten. Die FG Series kombiniert Innovation mit Nachwuchsförderung und ergänzt unsere Vision perfekt. Sie wird einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Plattformen in Richtung Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung leisten. Darüber hinaus wird die FG Series zur perfekten Ausbildungsplattform für die gesamte ADAC-Nachwuchsförderung, indem sie nicht nur Fahrer, sondern alle Beteiligten im Rennsport durch umfassende Programme und Stipendien unterstützt.“
Die FG Series wird als Ergänzung zur bestehenden Verbrenner-DTM etabliert und bietet durch elektrische Antriebe und Allradtechnik ein zukunftsweisendes Konzept.
Nick Heidfeld, der selbst einst vom ADAC gefördert wurde, liegt die Nachwuchsförderung besonders am Herzen. Die FG Series soll kostengünstigen Motorsport für junge Talente ermöglichen. „Wenn ich die heute verrückten Kosten im Motorsport sehe, ist das für mich eine Extra-Motivation“, betont der ehemalige Formel-1-Pilot. „Es gibt starkes Interesse von Teams und wir wollen allen die gleichen Möglichkeiten geben, damit die Kosten nicht ausarten.“
Die ersten Rennen sind für Sommer 2025 in Europa geplant, später auch in Asien und Amerika.
Der FG-Twin-Rennwagen bringt bis zu 350 kW auf die Straße und kann zwischen Heck- und Allradantrieb wechseln. Durch Anpassung der Software und einzelner Karbonelemente sollen zwei Kategorien innerhalb der FG Series möglich sein. Unterstützung kommt von QEV Technologies und Schaeffler.
„Es gibt weltweit 33 Monoposto-Serien zwischen dem Kartsport und dem professionellen Motorsport, aber keine einzige elektrische“, zählt Heidfeld auf. „Diese Lücke wollen wir schließen.“ Gründungspartner Dilbagh Gill ergänzt: „Der Motorsport wächst überall auf der Welt, und wir wollen ihn mehr Menschen zugänglich machen.“
Davon profitiert nun also auch die DTM, die mit der FG Series wieder eine Nachwuchs-Formelrennserie in ihr Portfolio aufnimmt.
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