Die Formel 1 hat die Bewerbung von Andretti abgelehnt – und sich dabei ein wenig im Ton vergriffen.
Formel-1-Absage für das Rennteam Andretti! Die Formel 1 bestätigte am Mittwochabend, dass die Bewerbung der US-Mannschaft um einen Platz im Feld der Königsklasse abgelehnt wird. „Unser Bewertungsprozess hat ergeben, dass die Existenz eines elften Teams keinen Mehrwert für die Meisterschaft darstellen würde“, heißt es in der Begründung.
Das Problem: Andretti ist mittlerweile Bestandteil des schwelendenden Konflikts zwischen F1-Besitzer Liberty Media und dem Automobilweltverband FIA. Der hatte dem Projekt des früheren Rennfahrers Michael Andretti im Oktober die Zustimmung gegeben. Allein: Der Formel-1-Promoter und die zehn Teams waren damals schon dagegen. Sie wollen kein Stück ihres finanziellen Kuchens abgeben.
Die Formel 1 erklärt ihre Absage deshalb mit folgenden Bedenken: „Die wichtigste Art und Weise, wie ein neuer Teilnehmer einen Wert haben kann, ist seine Wettbewerbsfähigkeit. Wir glauben nicht, dass der Antragsteller wettbewerbsfähig wäre“, erklären die F1-Macher in dem Statement.
Zwar habe der Name Andretti bei den Fans „einen gewissen Bekanntheitsgrad“, räumt die Formel -1-Führung ein, „unsere Forschungen zeigen aber, dass die Formel 1 der Marke Andretti eher einen Wert bringen würden, als umgekehrt.“
Eine zu große Herausforderung für einen Neueinsteiger stelle auch die Motoren-Regelreform ab 2026 dar. Chassis und Antrieb nur für das Jahr 2025 zu bauen, um dann bereits für 2026 ein komplett neues Auto für den neuen Motor zu konstruieren, wurde als praktisch aussichtslos bewertet. „Die Tatsache, dass der Antragsteller dies vorschlägt, gibt uns Anlass, sein Verständnis der Tragweite der Herausforderung in Frage zu stellen.“
Hintergrund: 2026 greift ein neues Motorregelwerk. Dann werden die Antriebseinheiten je zur Hälfte mit nachhaltigem Kraftstoff und Strom betrieben. Die Autos dafür werden nach komplett neuen Regeln designt.
Ganz ausschließen will die Formel 1 einen Einstieg Andrettis indes nicht, stellt die Möglichkeit aber erst für 2028 in Aussicht. Dann will General Motors in der Rennserie als eigenständiger Motorenlieferant mit Andretti kooperieren. Eine entsprechende Verbindung würde die Königsklasse mit Wohlwollen betrachten.
Eine Aufnahmegebühr wäre dennoch auch dann fällig: Aktuell muss ein Neueinsteiger als Ausgleich für die zehn existierenden Teams rund 189 Millionen Euro Aufnahmegebühr zahlen.
Mit einem VPN kannst Du die Formel 1 gratis verfolgen. Österreich (ORF, ServusTV) und die Schweiz (SRF) zeigen die Formel 1 weiterhin im Free-TV. Mit einem VPN kannst Du die Live-Übertragungen ab 2 Euro/Monat streamen.
HIER GEHT’S ZUM VPN-ANGEBOT: BEI CYBERGHOST GIBT’S JETZT VIER MONATE GRATIS! *
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com