Adrian Newey holt zum Rundumschlag aus: Besonders Max Verstappen und Sebastian Vettel seien Opfer einer zu nationalistischen Berichterstattung geworden.
Er steht im Moment im Mittelpunkt des Interesses und der Spekulationen in der Formel1: Designgenie Adrian Newey (65). Wo er ist, regnet es Siege, heißt es. Ist er gar wichtiger als jeder Fahrer? Das ist die Frage, die Experten und Fans schon seit nunmehr 30 Jahre in der automobilen Königsklasse beschäftigt.
Legendär sind die Kämpfe zwischen McLaren und Ferrari, zwischen Newey als Konstrukteur des McLaren-Mercedes und Fahrer Michael Schumacher als Heilsbringer der Scuderia. Mensch Schumacher gegen Maschine Newey – das waren damals die Schlagzeilen.
Nach Neweys Wechsel zu Aston Martin gilt jetzt die englische Kultmarke unter Führung des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll als Team der Zukunft. Was aber noch wichtiger ist: Die Medien hängen an den Lippen des Konstrukteur-Superstars, wenn der introvertierte Brite mal was sagt.
Und das tat Newey zuletzt häufiger. Besonders die Berichterstattung von Sky Sports UK kam dabei nicht gut weg. Zu „nationalistisch“ sei das Programm des britischen Pay-TV-Senders, kritisiert Newey und betont, dass sowohl Max Verstappen als auch Sebastian Vettel – mit beiden gewann er als Red-Bull-Technikchef mehrere WM-Titel – zeitweise unter „Dämonisierung“ gelitten hätten.
Newey: „Viele meiner Landsleute haben Max und Sebastian verteufelt, was ich sehr unfair finde. Sky hat einen enormen Einfluss auf der ganzen Welt, die Einschaltquoten sind wirklich international, aber ich wage zu behaupten, dass die Berichterstattung des Senders ziemlich nationalistisch ist, und das kann Einfluss haben.“
Verstappens Leistung werden deshalb genau wie einst die von Sebastian Vettel nicht entsprechend gewürdigt. „Von außen betrachtet bin ich mir nicht sicher, ob die Leute Max wirklich wertschätzen und verstehen“, fährt Newey fort, „genauso wenig wie sie es bei Sebastian taten.“
Fest steht: Auf Vettel und besonders Verstappen lässt er nichts kommen: „Max ist sehr intelligent und es fühlt sich fast so an, als könnte er das Auto automatisch fahren. Das tut er natürlich nicht, aber er hat beim Fahren so viel Rechenleistung übrig, dass er darüber nachdenken kann, wie er auf die Reifen aufpasst, was er an den Einstellungen ändern muss oder wie er das Rennen liest. Das fasziniert mich immer noch.“
Nach diesen Lobenshymnen ist nicht viel Phantasie nötig, um festzustellen, wer Neweys Wunschpilot für sein zukünftiges Aston-Martin-Projekt ist. Allein: Der siegende Holländer steht auch auf Mercedes‘ Wunschliste ganz oben.
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:14:40,727 Std.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +2,664 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +6,153
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +15,621
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +22,820
6. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +37,932
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +39,715
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +54,148
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:07,456 Min.
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:08,302
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 303 Pkt.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 241
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 217
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 197
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 184
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 164
7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 143
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 128
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 50
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 24
1. Red Bull 446 Pkt.
2. McLaren 438
3. Ferrari 407
4. Mercedes 292
5. Aston Martin 74
6. Racing Bulls 34
7. Haas 28
8. Alpine 13
9. Williams 6
10. Sauber 0