Andretti drängt in die Formel 1 und hat schon klare Vorstellungen zur Fahrerpaarung: Altmeister Fernando Alonso und Supertalent Colton Herta sollen’s werden.
Alter schützt nicht vor Erfolgen. Diese Weisheit kennt Mario Andretti (82) nur zu gut: Die US-Rennsportlegende nahm im Alter von 60 Jahren noch an den 24 Stunden von Le Mans teil, fuhr bis Mitte 50 in der IndyCar-Serie um Siege. Beim Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft 1978 auf Lotus war Andretti auch schon 38 Jahre alt, bei seinem Titel im amerikanischen F1-Pendant 1984 sogar schon 44 – und damit nochmal drei Jahre älter als Fernando Alonso es heute ist.
Mit 41 ist der spanische Doppelweltmeister der Methusalem im aktuellen F1-Feld. Rekordstarter der Königsklasse ist er seit dem Singapur GP vergangene Saison obendrein und kommt mittlerweile schon auf 356 GP-Starts.
Geht es nach Altmeister Andretti, kommen da in den kommenden Jahren noch viele hinzu: „Ich denke, er will weiter Rennen fahren und ist immer noch in Topform“, so Andretti über Alonso, den er als Rennfahrer „im besten Alter“ sieht.
So sehr sogar, dass er ihm selbst einen neuen Job in Aussicht stellt: Denn die Andretti-Familie bemüht sich weiter um den Formel-1-Einstieg mit eigenem Team. Außerhalb von Indianapolis entsteht für das ehrgeizige Projekt deshalb gerade eine neue Mega-Fabrik (F1-Insider berichtete), Sohn Michael Andretti zieht als Teamchef im Hintergrund fleißig die Fäden.
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Wen Vater Mario am liebsten als Fahrer hätte, daran lässt er im Gespräch mit „SoyMotor“ keine Zweifel: Es sei „sehr gut möglich“, dass sich der Rennstall in Zukunft um die Dienste von Fernando Alonso bemühe, verrät Andretti Senior. „Seine Erfahrung ist unermesslich und es wäre eine große Sache für uns, wenn er für uns fahren würde. Das werden wir uns natürlich anschauen“, macht der 82-Jährige Alonso schöne Augen.
Dabei ist der Spanier in Andrettis Überlegungen Teil eines größeren Plans. Denn der zweite Fahrer des Teams steht bereits fest: „Jemand, der zu 99 Prozent im Team wäre, ist Colton Herta. Aber er bräuchte jemanden mit Erfahrung an seiner Seite“, sagt Andretti. IndyCar-Supertalent Herta testete letztes Jahr bereits für McLaren ein Formel-1-Auto, wurde anschließend von AlphaTauri für ein Stammcockpit 2023 umworben. Der Wechsel scheiterte jedoch am Veto der FIA, die dem Ami keine Superlizenz ausstellte.
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Könnte man den erst 22-jährigen Herta für das angepeilte F1-Projekt mit dem meisterfahrenen Piloten der Grand-Prix-Geschichte zusammenspannen, ergäbe sich für Andretti jedoch eine „ideale“ Fahrerpaarung: „Unser Ziel ist es einen erfahrenen Piloten mit einem jungen Talent zu vereinen und einer von beiden muss Amerikaner sein.“
Der Haken an der Idee ist allerdings: Alonso hat gerade erst einen neuen Job als Fahrlehrer angetreten. 2023 soll er die gleiche Rolle nämlich auch bei Aston Martin für Lance Stroll übernehmen, den Sohn des schwerreichen Teambesitzers Lawrence Stroll.
Immerhin: Ganz uninteressiert an der Andretti-Offerte ist Alonso trotz seines frisch vollzogenen Teamwechsels von Alpine zu Aston Martin sicher nicht: Denn auf die Teambesitzer hält er große Stücke, 2017 fuhr er bereits für das Andretti-Team beim Indy 500 und gewann damals als Rookie fast das Rennen.
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Auch auf Herta hat der Spanier in den letzten Jahren schon ein Auge geworfen. Noch im Sommer erklärte Alonso: „Ich denke, er ist ein sehr guter Fahrer, sehr talentiert und sehr jung. Er ist der jüngste Rennsieger der IndyCar-Geschichte und mit Andretti ist er glaube ich im richtigen Team. Für die Formel 1 wäre das mit Sicherheit eine gute Ergänzung.“ Erst recht mit einem Mentor wie Alonso an seiner Seite …
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 454 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 308
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 305
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 275
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 246
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 240
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 122
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 92
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 81
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 49
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 37
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 37
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 25
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 18
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 12
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
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