Alonso gibt Formel-1-Boss kontra

Formel-1-Boss Stefano Domenicali denkt laut über verkürzte Sonntagsrennen nach. Routinier Fernando Alonso hält davon wenig – und sieht die Probleme woanders.

Formel-1-Boss Stefano Domenicali will das Format der Königsklasse weiterentwickeln. Mehr Sprint-Wochenenden, kürzere Grands Prix am Sonntag; so lauten die Ideen. Alles, um vor allem die jungen Fans bei Laune zu halten. Tradition in der Königsklasse? Fehlanzeige, wenn es um die Macher geht.

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Doch einer der erfahrensten Piloten im Feld gibt jetzt Kontra: Fernando Alonso. Der zweifache Weltmeister bestreitet 2025 bereits seine 22. Saison. Seit seinem Debüt 2001 in Melbourne hat er fast jede Regeländerung miterlebt und bleibt skeptisch.

Alonso: „Das Problem ist nicht der Sport“

„Ich werde dann vor dem TV sitzen, wenn das passiert“, reagiert der Aston Martin-Star trocken. „Aber ich glaube nicht, dass der Sport an sich ein Problem hat, auch wenn Stefano wohl besser als jeder weiß, was zu tun ist. Wir sind bei ihm in guten Händen.“

Vergleiche zieht der 44-Jährige mit dem Fußball: „Es gibt auch Spiele, die nicht durchgehend spannend sind. Trotzdem verkürzt man sie nicht von 90 auf 60 Minuten. Es ist eher ein Problem der Gesellschaft und der Kinder, nicht des Sports. Deshalb muss wahrscheinlich nichts daran geändert werden.“

Kritik an kurzen Rennen

Der Spanier warnt zudem vor sportlichen Nachteilen: „Du musst als Fahrer dein eigenes Rennen machen und versuchen, auf die Position zu kommen, die du auch verdient hast. Wenn das Rennen aber zu kurz ist, so wie einige der Sprints, dann bleibt dir nach einer schlechten Startposition nicht genügend Zeit, um irgendetwas auszurichten.“

Gerade bei gleicher Reifenabnutzung sei es schwer, im Feld Plätze gutzumachen. „Die längeren Rennen geben dir die Möglichkeit, mehr Freiheiten bei der Strategiewahl zu genießen“, erklärt Alonso.

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Alonsos Botschaft ist klar: Nicht die Länge der Rennen ist das Problem, sondern die Erwartungshaltung der Zuschauer. Ob sich Domenicali von dieser Skepsis beeindrucken lässt, oder den Sport in Richtung kürzerer Formate umbaut, wird sich zeigen.

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