Spekulationen zufolge hat Aston Martin-Boss Lawrence Stroll Interesse an Fernando Alonso. Wie reagiert Sebastian Vettel?
Nach Platz acht in Imola kann Sebastian Vettel (34) optimistisch zum GP der USA nach Miami fliegen. „Es ist großartig, einen weiteren Straßenkurs im Kalender zu sehen, und die Strecke in Miami sieht wirklich interessant aus“, freut sich der Aston Martin-Star aufs nächste Rennen an diesem Wochenende.
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„Im Simulator haben wir gesehen, dass die Piste ein paar anspruchsvolle Kurven umfasst“, erklärt Vettel den Parkplatz-Kurs rund um das Stadion der Miami Dolphins. „Zwischen den Kurven 13 und 16 gibt es überraschend viele Höhenunterschiede, die die Fahrer kalt erwischen können, und es gibt lange Abschnitte, in denen mit dem DRS auch Überholmanöver möglich sein sollten.“
Soweit der kurzfristige Ausblick des Heppenheimers. Mittelfristig gedacht hat sich seine Situation indes kaum verändert. Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Und sein Aston Martin ist alles andere als ein Siegerauto. In Imola profitierten Vettel und sein Team vielmehr von den unberechenbaren Witterungsverhältnissen und einer nassen Piste.
Obendrein herrscht Unruhe bei Vettels Arbeitgeber. Der Autobauer Aston Martin, Namensgeber vom F1-Team, muss in Zukunft auf seinen CEO verzichten. Tobias Moers hat sich vom britischen Sportwagenhersteller getrennt. Offenbar nach Unstimmigkeiten mit Vorstand und F1-Teambesitzer Lawrence Stroll. Den Chefposten übernimmt Ex-Ferrari-Chef Amedeo Felisa (76).
Und auch bezüglich Sebastian Vettels Job häufen sich die Gerüchte. Neuestes Thema im Radio Fahrerlager: Fernando Alonso könnte den Heppenheimer für 2023 ersetzen. Hintergrund: Bereits 2021 war der Spanier als Vettel-Ersatz und Wunschpilot von Lawrence Stroll schon einmal im Gespräch. Der Doppelweltmeister gilt trotz seiner bald 41 Jahre immer noch als einer der besten Fahrer der Formel 1.
Und er selbst will – anders als Vettel (?) – unbedingt weiterfahren. „Ich werde noch ein paar Jahre länger fahren“, sagte Alonso erst kürzlich und befeuert die Spekulationen. „Noch zwei oder drei Jahre. Wenn mit Alpine, dann gut. Wenn mit einem anderen Team, dann auch gut. Das werde ich noch herausfinden, die Diskussionen werde ich wahrscheinlich im Sommer beginnen.“
Dass Alonso bei Alpine keine Stammplatzgarantie mehr hat, liegt auch an Oscar Piastri. Der amtierende Formel-2-Champion ist Testfahrer bei Alpine und gilt als Rohdiamant. Der Australier wird von Ex-Red Bull-Star Mark Webber gemanagt, der ihm nicht noch ein Jahr auf der Ersatzbank zumuten möchte. Deshalb weiß Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer: „Noch gibt es keinen Druck, ihm (Piastri) einen Sitz zu finden. Im Juli wird der Druck aber sicherlich vorhanden sein.“ Der US-Amerikaner schwärmt von seinem Junior: „Oscar ist ein wundervoller junger Mann. Er ist gut vorbereitet und sehr, sehr ehrgeizig.“
Fest steht: Wenn Alonso zu Aston Martin wechselt, wäre sein Alpine für Piastri frei. Für Vettel wäre dann allerdings kein Cockpit mehr übrig. Bleibt abzuwarten, ob er die Entscheidung über sein Karriereende anderen überlässt.
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