AlphaTauri zeigt den AT03. Der kleine Bruder des Red Bull soll WM-Platz fünf einfahren
Der AlphaTauri AT03 ist da. Damit gehen 2022 der Franzose Pierre Gasly und Yuki Tsunoda auf Punktejagd. Im Visier der Red Bull-Mannschaft aus Faenza steht Rang 5 in der Konstrukteurs-Meisterschaft.
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Nach der Show-Version des Red Bull hat das Schwesterteam AlphaTauri heute eine realistische Variante seines Formel-1-Autos für die Saison 2022 gezeigt. Mit dem AT03 wollen Pierre Gasly und Yuki Tsunoda Platz fünf in der Konstrukteurs-WM einfahren. Dieses Ziel hat die Mannschaft aus Faenza im vergangenen Jahr noch verpasst.
Optisch wirkt der neue Renner der Modemarke aus dem Red Bull-Konzern genauso flott wie die Kleidung, die Gasly und Tsunoda im Präsentationsvideo zur Schau trugen.
Der AT03 ähnelt dabei mehr dem neuen McLaren mit seinen nach hinten und unten eng eingezogenen und taillierten Seitenkästen statt dem eher bullig wirkenden Heck des Aston Martin. Auffällig außerdem: die übergroßen Endplatten des Frontflügels, die überstehende Nasenspitze und die viereckigen Kühleinlässe.
„Alles ist neu, also ist das für jeden ein Schritt ins Unbekannte“, sagt Teamchef Franz Tost. „Wir haben keine Vergleiche, aber ich habe volles Vertrauen in unsere Techniker, denn sie haben schon mit den Modellen AT01 und AT02 sehr gute Autos gebaut. Gleichzeitig erforderte der Bau des AT03 eine ganz andere Herangehensweise, also hoffe ich natürlich, dass wir uns da in die richtige Richtung begeben.“
2021 war mit 142 WM-Punkten die bisher erfolgreichste Saison des Red Bull-Juniorteams – auch wenn der Sieg ausblieb. Pierre Gasly fuhr allein 15 Mal in die Top-Ten. Er erklärt: „Dieses Auto sieht komplett anders aus, das Team hat mit einem weißen Blatt Papier angefangen. Wir sind sehr gespannt auf die Leistungsfähigkeit des Wagens.“ Teamkollege Tsunoda ergänzt euphorisch: „Ich finde, der Wagen sieht fabelhaft aus.“
Teamchef Tost hat hohe Ziele. Er will seine Piloten regelmäßig im vorderen Mittelfeld sehen. „Wir haben bewiesen, dass wir Gegner wie McLaren, Alpine, Ferrari und Aston Martin in Bedrängnis bringen können. Dazu brauchen wir ein konkurrenzfähiges, standfestes Fahrzeug, mit dem wir in jedem Grand Prix punkten.“
Dabei ist in seinem zweiten Jahr auch der Japaner Tsunoda gefragt, der in seinem Debütjahr zwar mit viel Speed aber auch einigen Fehlern von sich reden machte. Tost nimmt ihn in Schutz: „Die Leute dürfen einfach von einem jungen Piloten nicht erwarten, dass er gleich alles versteht. Die moderne Formel 1 ist unheimlich kompliziert, daher rede ich immer von drei Jahren Ausbildung. Nach dieser Zeitspanne muss einem Piloten alles in Fleisch und Blut übergegangen sein, dann zeigt sich sein wahres Potenzial.“
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