Formel 1: Alpine
Alpine tritt beim GP Belgien in Spa im Deadpool-Look an. Neu wird bald auch der Teamchef sein. Was bedeutet das für Mick Schumacher?
Alpine macht in Spa gleich mehrfach Schlagzeilen: neues Motorhome, neue Lackierung, neuer Chef!
Am Freitag wurde es am Rande des freien Trainings offiziell: Bruno Famin (62) ist nach Andreas Seidl bei Audi der nächste Teamboss, der seinen Platz räumen muss. Ganz offiziell verkündete der Franzose seinen Rücktritt bei der offiziellen Teamchef-Pressekonferenz am Freitag in Belgien.
„Es ist besser für die Arbeit in unserer Zentrale in Viry, wenn ich mich mehr auf meine Aufgaben als Vizepräsident konzentriere“, erklärt Famin. „Das wird ab Ende August der Fall sein, wenn wir dieses Projekt wie erwartet umsetzen.“ Mit anderen Worten: Famin gibt seine Rolle als Teamchef auf, bleibt aber weiterhin bei Alpine tätig.
Spannend wird die Situation auch für Mick Schumacher: Der Deutsche ist derzeit für Alpine in der Langstrecken-WM (WEC) unterwegs und hofft auf ein Comeback in der Formel 1. Bei Alpine hinterlässt der zu Haas abwandernde Esteban Ocon ein freies Cockpit. Bislang war Bruno Famin sowohl für die WEC als auch für die Königsklasse zuständig und ein Unterstützer von Schumacher. Mit dem Wechsel an der Spitze könnte sich Schumachers Chance auf ein Formel-1-Cockpit jedoch erhöhen, denn auch der neue starke Mann hat enge Verbindungen zur Familie Schumacher.
Hintergrund: Die Entwicklung ist Folge einer Umstrukturierung, die mit der Verpflichtung von Flavio Briatore (74) als Chefberater begann. Der ehemalige Schumi-Teamchef soll Alpine endlich auf die Siegerstraße führen – mit der ihm eigenen Erfolgsmentalität.
Als Famin-Nachfolger wird indes der aktuelle Formel-2-Teamchef Oliver Oakes (36/Hitech) gehandelt. F1-Insider erfuhr: Eben jener Oliver Oakes war auch schon als Ersatz für Christian Horner bei Red Bull Racing im Gespräch, für den Fall, dass der Brite die interne Untersuchung nicht überstanden hätte. Jetzt wird wohl Alpine zugreifen.
Und noch eine drastische Maßnahme wurde bekannt: Renault stellt die Arbeit am neuen Motor für 2026 ein. Das ist die indirekte Bestätigung für das, was F1-Insider bereits berichtete: Die Franzosen wollen künftig mit Mercedes-Motoren fahren. Das spart nicht nur Kosten, sondern soll Alpine 2026, wenn das neue Motorreglement greift, auch direkt konkurrenzfähig machen.
Noch liegt das Werksteam mit neun WM-Punkten auf Platz acht der Konstrukteurs-WM. Hingucker sind ist Alpine in Spa trotzdem.
Zur Feier des neuen Hollywood-Films „Deadpool & Wolverine“ wurde der A524 in ein feuerrotes Karbonkleid gehüllt. Diese Grundfarbe entspricht dem Kostüm des Superhelden Deadpool. Zusätzlich zieren gelbe Streifen, die wie die Kratzspuren von Wolverines Klauen aussehen, die Motorhaube.
Der Film, der am Mittwoch (24.7.) weltweit in die Kinos kommt, hat eine besondere Verbindung zu Alpine: Ryan Reynolds, der Darsteller von Deadpool, ist Teil einer Investorengruppe, die vor einem Jahr beim französischen Formel-1-Team eingestiegen ist. Reynolds war seitdem regelmäßig bei Grand-Prix-Events zu Gast.
Passend zur neuen Lackierung des Autos wurden auch spezielle Overalls für die Fahrer und Mechaniker im Deadpool-Look gefertigt. Die Fahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly haben sich zudem individuelle Helme anfertigen lassen. Ocon tritt mit einer markanten Deadpool-Maske auf seinem Helm an, während Gasly ein Wolverine-Design auf seiner Helmschale trägt.
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