Alpine wird so langsam zum FC Hollywood der Formel 1. Jüngstes Beispiel: Während die Fahrer mit Fußball-Legende Zinédine Zidane kicken, macht sich im Hintergrund ein Manager aus dem Staub.
Egal, ob der Freund von US-Megastar Taylor Swift, Travis Kelce, und sein Quarterback bei den Kansas City Chiefs, Patrick Mahomes, Deutschlands Tennis-Ass Alexander Zverev oder Jürgen Klopps Freistoßkünstler beim FC Liverpool, Trent Alexander-Arnold – sie alle haben etwas gemeinsam: Ihr Geld steckt in ein und demselben Formel-1-Team.
Durch die Investorenbeteiligung prominenter Sportler und anderer Stars, wie etwa Hollywood-Schauspieler Ryan Reynolds, ist Alpine längst das neue Glamour-Team der Königsklasse. Kaum ein Grand Prix verging zuletzt ohne hochrangigen Besuch in der Boxengasse der Blauen.
Zum Jahresabschluss hat sich die französische Nationalmannschaft der Formel 1 nun aber etwas ganz Besonderes für ihre Piloten einfallen lassen: Pierre Gasly, Esteban Ocon und einige Fahrer aus der Juniorenschmiede Alpines, durften in Madrid einen Tag mit Frankreichs Nationalidol Zinédine Zidane verbringen!
Kicken mit dem Weltmeister von 1998, eine Stadiontour durchs neue Bernabeu, in dem Zidane die Königlichen von Real Madrid auch als Trainer zwischen 2016 und 2018 unter anderem zu drei Champions-League-Triumphen in Folge führte, und vor allem der Austausch über Leben und Einstellung eines Sportlers: Zidane fungiert für die Marke aus seiner Heimat als Botschafter und teilt seine Erlebnisse daher mit den aufstrebenden Athleten.
„Ich gebe meine Erfahrung, ob als Sportler oder Person, gerne weiter. Wir kommen zwar aus verschiedenen Bereichen, aber wir haben ein gemeinsames Ziel im Streben nach höherer Performance und Bestleistungen“, sagt Zidane: „Deshalb ist es toll, diese Momente, Erfahrungen und Ideen zu teilen, von denen alle Beteiligten profitieren können.“
Bei den F1-Stars rennt er damit offene Türen ein: „Heute ging es einfach darum, eine echte Sportlegende hautnah zu erleben. Ein großes Dankeschön an Zinédine für einen wirklich unvergesslichen Tag“, sagt Ocon, und auch Teamkollege Gasly freut sich: „Zinédine war immer mein Sportheld, mit ihm also einen Tag in Madrid zu verbringen, ist ein echtes Privileg. Seine Geschichten und Lehren zu hören, ist extrem wertvoll.“
Zumal der Austausch keineswegs einseitig war, sondern die Rennfahrer der Fußball-Ikone im elektrischen Go-Kart auch ihrerseits ein paar Kniffe auf der Rennstrecke zeigen durften. Allein: So schillernd sich das Alpine-Team im Glanz der Stars und Sternchen dieser Tage auch präsentiert, so sehr rumort es weiterhin hinter den Kulissen des Rennstalls.
Am Dienstag wird das besonders deutlich durch die Personalie Davide Brivio: Während Gasly, Ocon und Co. in Madrid bei Zidane sind, verabschiedet sich mit Brivio der nächste Top-Manager aus dem Team – diesmal auf eigenen Wunsch.
Nachdem es im Sommer bereits zum großen Kahlschlag bei Alpine gekommen war und unter anderem Boss Laurent Rossi, Teamchef Otmar Szafnauer, Chefingenieur Alan Permane und Technikdirektor Pat Fry ihren Hut nahmen, beziehungsweise nehmen mussten, springt ein Jahr vor Vertragsende nun auch Brivio ab.
Der 59-jährige Italiener kam 2021 als hochgelobter Meistermacher von Suzuki aus der MotoGP, gerüchtehalber zieht es ihn jetzt auch zurück in die Motorrad-Weltmeisterschaft zu Honda. Bei Alpine war Brivio zunächst Renndirektor, wechselte aber nach nur einer Saison in die deutlich weniger prominente Position als „Director of Racing Expansion Projects“ – dabei war ihm unter anderem die Nachwuchsakademie des Rennstalls unterstellt. Ein Job, den nun Julian Rouse übernimmt.
Interimsteamchef Bruno Famin, der den Posten aus Mangel an Alternativen wohl langfristig ausüben wird, steht damit immer mehr als Alleinkämpfer da. Das Problem: Neben dem Anschluss an die Top-Teams der Formel 1 (2023 nur Platz sechs bei den Konstrukteuren), hat Alpine mit der ersten Saison ihres neuen Hypercars in der Sportwagen-WM ein weiteres höchst ambitioniertes Projekt am Laufen, um das sich Famin in seiner Doppelrolle als Motorsport-Vizepräsident kümmern muss.
Von der Bewältigung dieser Mammutaufgabe hängen auch ganz direkt die Erfolgsaussichten von Mick Schumacher ab, der 2024 mit den Franzosen unter anderem bei den legendären 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen wird.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 575 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 285
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 234
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 206
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 206
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 205
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 200
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 175
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 97
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 74
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 62
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 27
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 17
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 10
16. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 9
17. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri 6
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 3
20. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri 2
21. Logan Sargeant (USA) – Williams 1
1. Red Bull 860 Pkt.
2. Mercedes 409
3. Ferrari 406
4. McLaren 302
5. Aston Martin 280
6. Alpine 120
7. Williams 28
8. Alpha Tauri 25
9. Alfa Romeo 16
10. Haas 12
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