Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Belgien zum Ungarn Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2022 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
So überlegen war lange kein Fahrer mehr wie Max Verstappen (Red Bull) an diesem Sonntag beim Großen Preis von Belgien in Spa. Der fliegende Holländer fährt von Rang 14 aus ungefährdet seinen neunten Saisonsieg und seinen 29. Erfolg insgesamt nach Hause. Auf Platz zwei folgt Teamkollege Sergio Perez vor Ferrari-Pilot Carlos Sainz. Es ist der 21. Doppelsieg für Red Bull.
„Da war eine Demonstration der Stärke“, urteilt Sky-Experte Timo Glock. „Alle anderen werden schwer ins Grübeln kommen. Red Bull enteilt in großen Schritten und Max Verstappen war in einer eigenen Liga.“
Schon in Runde zwölf übernimmt der amtierende Weltmeister die Führung, nachdem er sich an allen Stars der Szene vorbei durchs Feld gepflügt hat. Am Ende hat er 18 Sekunden Vorsprung: „Ein unglaublicher Sonntag“, jubelt Verstappen am Boxenfunk. „Davon will ich mehr.“ Perez trifft den Nagel verbal auf den Kopf: „Max hat nur gespielt.“
Sein WM-Rivale Charles Leclerc landet hinter George Russell und Fernando Alonso auf Platz sechs, verpasst auch den Punkt für die schnellste Rennrunde, obwohl Ferrari dem Monegassen eine Runde vor Schluss extra noch einmal weiche Reifen aufzieht. Doch Ferrari kann im Moment einfach nichts richtig machen: Leclerc wird dabei auch noch in der Boxengasse geblitzt und bekommt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt, die ihn Platz fünf kostet.
Verstappen hat nun 92 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Perez und 98 auf Leclerc. „Es war leichter, als wir uns gedacht haben“, sagt Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko. „Wenn Max freie Fahrt hatte, war er eine bis 1,5 Sekunden schneller als Perez. Das ist eine enorme Leichtigkeit, mit der er momentan diese Leistungen bringt. Eine Kombination aus Selbstbewusstsein und fahrerischer Klasse von Verstappen, Honda-Motor und einem Chassis, das wir immer besser verstehen und das immer näher ans Gewicht-Limit kommt.“
Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton scheidet nach einer Berührung mit Fernando Alonso in der ersten Runde aus. Am Ende der langen Kemmel-Geraden zieht der Mercedes-Star von der Außenbahn nach innen und fährt Alonso über den linken Vorderreifen. Hamilton hebt ab und muss seinen Silberpfeil wenig später abstellen.
Alonso tobt am Radio: „Was ein Idiot! Hamilton kann nur vorne starten und vorne fahren.“ Hinterher bekommt der Brite auch noch eine Verwarnung, weil er sich trotz Warnlampe nicht im Medical Center untersuchen lässt.
Sebastian Vettel holt auf Platz acht vier Punkte. Der Heppenheimer hat dabei seinen Zonta-Moment erlebt. Auf der Kemmel-Geraden wird der Aston Martin-Star von Esteban Ocon und Pierre Gasly in die Zange genommen und überholt wie 2000 Ricardo Zonta von Michael Schumacher und Mika Häkkinen. „Der Zonta war aber sogar noch langsamer als ich auf der Geraden“, lacht Vettel. „Ich habe mich ähnlich gefühlt wie er: Wenn ich links oder rechts zucke, wird’s gefährlich, da bleibe ich lieber in der Mitte.“
Mick Schumacher wird einen Platz und 2,8 Sekunden hinter seinem Haas-Teamkollegen Kevin Magnussen 17. „Es war recht warm im Auto“, verrät der Deutsche. „Uns ist die Isolation weggefallen, deshalb habe ich die ganze Zeit heiße Luft abbekommen. Vom Speed her sind wir nicht da, wo wir sein sollten, deshalb freuen wir uns auf Zandvoort, wo wir wieder einen größeren Flügel draufpacken können. Ich hoffe, dass wir da wieder ins Mittelfeld und in die Punkte fahren können.“
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:25:52,894 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +17,841 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +26,886
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +29,140
5. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1:13,256 Min.
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:14,936
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:15,640
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:18,107
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:32,181
10. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:41,900
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:43,078
12. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:44,739
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:45,217
14. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:46,252
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:47,163
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
Ausfälle:
Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes (1. Rd.)
Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo (2. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 284 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 191
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 186
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 171
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 170
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 64
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 51
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 20
13. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 18
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
19. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
1. Red Bull 475 Pkt.
2. Ferrari 357
3. Mercedes 316
4. Alpine 115
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 29
9. Aston Martin 24
10. Williams 4
Runde für Runde
Runde 35: Vettel macht den Zonta, wird auf der Kemmel-Geraden links von Ocon und rechts von Gasly überholt. So wie Zonta 2000 von Häkkinen und Schumacher überrundet wurde. Vettel kontert gegen Gasly, ist Achter.
Runde 31: Verstappen kommt zum Stopp.
Runde 22: Tsunoda kassiert Schumacher.
Reihenfolge Runde 21: Verstappen, Sainz, Perez, Russell, Leclerc, Alonso, Vettel, Albon, Ocon, Ricciardo, Gasly, Stroll, Norris, Zhou, Magnussen, Schumacher, Tsunoda, Latifi.
Runde 16: Perez (P3) macht die Tür gegen Leclerc zu, der überholen will. Wenig später kassiert Russell den Ferrari, der jetzt Fünfter ist.
Runde 12: Sainz kommt zum Service, Verstappen jagt den nun Führenden Perez und zieht auf der Kemmel-Geraden vorbei.
Runde 9: Zwischenzeitlich hat Verstappen auch Alonso und Russell aufgeschnupft.
Runde 7: Verstappen fährt schon auf Rang sechs, überholt Vettel auf P5. Mick Schumacher nur noch 18.
Runde 4: Leclerc kommt mit Reifenproblemen in die Box und zieht gelbe Reifen auf.
Reihenfolge Runde 2: Sainz, Perez, Russell, Alonso, Vettel, Ricciardo, Albon, Verstappen, Leclerc, Stroll, Magnussen, Ocon, Norris, Zhou, Schumacher, Tsunoda, Gasly.
Start: Perez verpasst den Start, Sainz biegt als Erster in La Source. Ende der Kemmel-Geraden geraten Alonso und Hamilton aneinander. Hamilton hebt ab. Der Brite fährt erst noch weiter, muss seinen Silberpfeil aber abstellen. Latifi dreht sich und crasht Bottas ins Aus. Verstappen ist schon Achter, Vettel Fünfter, Schumacher 15. Safetycar.
Alonso sauer am Funk: „Was ein Idiot! Er hat von der Außenseite aus zugemacht. Dieser Typ weiß nur, wie man von vorne startet und vorneweg fährt.“
Max Verstappen (Red Bull) fährt im Qualifying zum GP Belgien in Spa in seiner eigenen Liga. Seine schnellste Runde ist ganze sechs Zehntelsekunden flotter als der Umlauf des Zweitplatzierten Carlos Sainz (Ferrari). Trotzdem wird der Niederländer am Sonntag nicht von der Poleposition (seiner vierten in diesem Jahr) aus ins Rennen gehen. Nach einem Motorwechsel fährt er von Platz 15 los.
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko: „Das war das Maximum, mehr konnten wir nicht herausholen. Aber unser Topspeed ist sehr gut, wir sind sehr optimistisch für das Rennen.“ Auf die zweite schnelle Runde hat Verstappen sogar verzichtet. Marko: „Deshalb haben wir jetzt zwei neue Reifensätze fürs Rennen. Podiumsnähe ist möglich, mit einem Safetycar sogar mehr.“
Die Pole erbt Sainz vorm zweiten Red Bull von Sergio Perez, der einen kleinen Fehler eingebaut hat. Der Spanier: „Ich bin froh, von der Pole starten zu dürfen, aber nicht froh über den Abstand auf Max.“
Charles Leclerc wird Vierter, wird nach einem Motorwechsel aber ebenfalls zurückversetzt (Platz 16). Ferrari hat sich derweil erneut nicht mit Ruhm bekleckert, hat Leclerc im ersten Run des dritten Qualifying-Segments auf den falschen roten Reifen rausgeschickt. Das Malheur bleibt allerdings ohne Folgen.
Nachdem auch sein Teamkollege Esteban Ocon (Platz fünf) wegen eines Motorwechsels nach hinten muss, startet Ex-Weltmeister Fernando Alonso von Platz drei vor Lewis Hamilton und George Russell. Der siebenmalige Weltmeister Hamilton wundert sich am Boxenfunk über 1,8 Sekunden Rückstand auf Verstappen.
Starke Leistung von Mick Schumacher: Der Haas-Pilot schafft es in den zweiten Qualifying-Abschnitt und landet auf Platz 15. Seinem Teamkollegen Kevin Magnussen (Platz 18) brummt er zwei Zehntelsekunden auf. Weil auch Schumi junior eine Startplatzstrafe bekommt, muss er von ganz hinten losfahren. „Das Qualifying war gar nicht unser primärer Fokus“, erklärt er bei Sky. „Ich hatte in der letzten Runde ein stehendes Rad, der Ausblick auf morgen ist aber okay.“
Sebastian Vettel scheidet bereits im ersten Qualifying-Abschnitt aus, verpasst auf Platz 16 den Einzug in die zweite Runde um zwei Tausendstelsekunden. Sein Aston Martin-Teamkollege Lance Stroll wird 14. Vettel startet aufgrund der Strafenflut dennoch von Platz zehn.
1. Startreihe: 1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:44,297 Min.; 2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:44,462
2. Startreihe: 3. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:45,368; 4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:45,503
3. Startreihe: 5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:45,776; 6. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:45,837
4. Startreihe: 7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:45,767; 8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:45,827
5. Startreihe: 9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:46,611; 10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:46,344
6. Startreihe: 11. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:46,401; 12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:46,557
7. Startreihe: 13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:46,692; 14. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:47,866
8. Startreihe: 15. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:43,665; 16. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:44,553
9. Startreihe: 17. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:45,180; 18. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:46,178
10. Startreihe: 19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:46,085; 20. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:47,718
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:43,665 Min.
2. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,632 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,797
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,888
5. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,515
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,703
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,838
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +2,111
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams +2,172
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,513
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:45,767
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:45,827
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:46,085
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:46,611
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:47,718
16. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:46,344
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:46,401
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:46,557
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:46,692
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:47,866
1. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:45,047 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,137 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,777
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,918
5. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,014
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,024
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,073
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,119
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,554
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,557
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,599
12. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,722
13. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,764
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,789
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,834
16. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,928
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,935
18. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,988
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +2,042
20. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +7,447
Dieser Belgien-GP wird spannend: Sowohl WM-Spitzenreiter Max Verstappen als auch sein erster Verfolger Charles Leclerc müssen das Rennen in Spa am Sonntag nach dem Tausch diverser Motorkomponenten von hinten aufnehmen.
Am Freitag ist das Duo auf der neu modifizierten Ardennen-Achterbahn einmal mehr am schnellsten, Red Bulls Weltmeister sichert sich die Tagesbestzeit vor Ferraris Nummer eins und ist danach zufrieden. „Das Auto sah heute von Beginn an gut aus, das war also positiv und ein guter Start ins Wochenende“, sagt Verstappen nach dem Training.
Teamchef Christian Horner erklärt indes, warum Red Bull die Strafe in Belgien nimmt: „Wir haben uns den Kalender strategisch angeschaut, denn bald wäre es (mit dem Motor; d. Red.) eng geworden: Monza ist härter zum Überholen als diese Strecke, Singapur und Japan sowieso, deswegen machen wir es hier.“
Obwohl Red Bulls zweiter Fahrer, Sergio Perez, mit Hydraulikproblemen am Freitag nicht über Platz zehn rauskommt, setzt Teamchef Horner im Kampf um den Sieg jetzt vor allem auf den Mexikaner: „Sergio hat keine Strafe, Carlos (Sainz, Ferrari; d. Red.) und die Mercedes auch nicht. Aber wir müssen auch sehen, wie schnell Max und Charles durchs Feld kommen.“
Denn: Den rückversetzten WM-Kandidaten hilft, dass mit Lando Norris, Esteban Ocon, Valtteri Bottas und auch Mick Schumacher weitere Piloten Motorstrafen kassieren und je nach Qualifying-Reihung höchstwahrscheinlich hinter ihnen starten: Statt von Position 20 könnte Verstappens Aufholjagd also gut und gerne auf dem 15. Platz beginnen.
Mercedes-Star Lewis Hamilton weiß jedenfalls, der er am Sonntag in den Rückspiegel schauen muss – auch, weil die Performance der Silberpfeile im Training noch nicht berauschend ist. „Wir waren nicht sehr schnell, ich weiß nicht warum“, gibt Hamilton zu Protokoll. „Es fühlt sich nicht desaströs an, wir sind einfach nur weit weg. So ging es uns freitags aber schon öfter, deshalb habe ich Hoffnung, dass wir es erneut rumdrehen können.“
Mercedes-Teamkollege George Russell konkretisiert das Silberpfeil-Problem: „Wir haben einfach Schwierigkeiten, Temperatur in die Reifen zu bekommen.“ Positiv für Mercedes: Am Wochenende soll es wärmer werden und sich auch der Regen verziehen, der am Freitag am Ende beider Trainingssessions die Strecke getroffen hatte.
Für die Deutschen läuft der Auftakt in Spa eher mau: Sebastian Vettel schafft es in beiden Sessions nur auf die 15. Position, während sich Aston-Martin-Teamkollege Lance Stroll überraschend auf den Plätzen vier und fünf einsortiert. Für Mick Schumacher geht es nach Rang 18 im ersten Training, in der zweiten Session sogar auf den letzten Platz zurück. Außerdem leistet sich der Haas-Piloten auf regennasser Fahrbahn einen Ausflug durchs Kiesbett.
Nichts Neues gibt es unterdessen in Bezug auf Schumachers Zukunft. Haas-Teamchef Günther Steiner, der an einer Verpflichtung des von McLaren ausgebooteten Daniel Ricciardo interessiert sein soll, erklärt am Freitag: „Wir haben noch keine Entscheidung getroffen und warten noch etwas ab. Und was Daniel überhaupt will, muss man auch erstmal sehen.“
Der Österreicher erklärt: „Einen Sitz haben wir noch zu vergeben. Im Moment haben wir einen Fahrer in diesem Sitz (Schumacher, d. Red.) und es kann auch sein, dass er dort bleibt. Mick hat in Kanada, Silverstone und Österreich einen guten Job gemacht. Jetzt sind noch ein paar Rennen und da schauen wir uns an, wie es so läuft.“
Mick Schumacher selbst bleibt optimistisch: „Jedes Rennen ist eine Chance, mich zu beweisen“, sagte der 23-Jährige in seiner Presserunde. „Ich mag den Druck.“
Für eine Schrecksekunde sorgt am Freitag indes Teamkollege Kevin Magnussen. Der Däne rollt im ersten Training mit einem Defekt an der Batterie aus. Das Problem: Weil sein Haas dadurch unter Starkstrom steht, muss er sich mit einem Sprung vom Auto retten. Auch die Streckenposten können das Fahrzeug so zunächst nicht bergen und müssen auf Hilfe von Elektronik-Spezialisten warten. Die Sitzung wird deshalb mit der roten Flagge für 14 Minuten unterbrochen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:45,507 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,862 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,082
4. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,128
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,142
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,386
7. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,468
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,535
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,748
10. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,839
11. Alexander Albon (Thailand) – Williams +2,013
12. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +2,110
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +2,151
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +2,275
15. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +2,360
16. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +2,437
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +2,701
18. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +2,912
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +3,105
20. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +4,434
1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:46,538 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,069 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,217
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,858
5. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,899
6. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,297
7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,543
8. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,772
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,882
10. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,936
11. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,947
12. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +2,134
13. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,932
14. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +3,126
15. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +3,275
16. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +3,777
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +4,444
18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +4,721
19. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri +5,527
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo –
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:39:35,912 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +7,834 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +12,337
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +14,579
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +15,688
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +16,047
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:18,300 Min.
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 5 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 258 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 178
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 173
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 158
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 156
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 41
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 16
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
1. Red Bull 431 Pkt.
2. Ferrari 334
3. Mercedes 304
4. Alpine 99
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 20
10. Williams 3