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Domenicali über Schumacher: „Müssen Mick Chance geben zu lernen“

Credit: Haas; Aston Martin; Lamborghini

Credit: Haas; Aston Martin; Lamborghini

Der neue Formel-1-Chef Stefano Domenicali ist bei den Tests in Bahrain vor Ort. Hier spricht er erstmals in seiner neuen Rolle über die deutschen Fahrer

Die Räder drehen sich wieder. Manche auch durch. Fest steht: Heute ist die Formel 1 in Bahrain offiziell in die neue Saison gestartet. Mit einem neuem Team: Aston Martin. Und mit einem neuen deutschen Fahrer: Mick Schumacher.

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Neu ist auch der Chef der Serie. Stefano Domenicali (56) löst Chase Carey als Geschäftsführer und Präsident der Formel 1 ab und ist erstmals in seiner neuen Rolle im Fahrerlager vor Ort. Auf seinem Plan steht unter anderem die Abstimmung zu den Qualifying-Sprintrennen, aber auch diverse Gespräche mit den Fahrern. Sie will der ehemalige Ferrari-Teamchef  in Zukunft stärker in Entscheidungsprozesse einbinden und vorab noch besser über anstehende Veränderungen und Ideen informieren.

„Sie sind die Helden unserer Plattform“, sagt der in Imola geborene und in Monza residierende Italiener  zu F1-Insider.com. „Die technische Herausforderung der Formel 1 ist wichtig, aber die Fahrer müssen noch mehr in den Fokus rücken.“

Mick Schumacher Credit: Haas/Twitter

Dazu gehört natürlich auch der deutsche Neuling Mick Schumacher (21). Kurios: Domenicali begann seine Formel-1-Karriere bei Ferrari 1995 kurz bevor Micks Vater Michael zur Scuderia wechselte. Als Sportdirektor und Freund erlebte er alle fünf WM-Titel des Noch-Rekordweltmeisters Michael Schumacher aus nächster Nähe. Jetzt ist er als Serienchef und Michael Schumachers Sohn Mick als Fahrer in der Königsklasse angekommen.

Warnung vor Erwartungshaltung an Schumacher

„Es ist großartig, Mick in der Formel 1 zu sehen“, sagt Domenicali zu dieser Webseite. „Er hat den Aufstieg verdient, hat sich in jeder Kategorie gesteigert und war überall erfolgreich. Das zeigt, dass er das Level eines Formel-1-Fahrers aus eigener Kraft erreicht hat, nicht wegen seines Namens.“

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Der Italiener warnt aber auch vor einer zu großen Erwartungshaltung von Fans und Medien. „Der Druck und die Erwartungen werden jetzt groß sein, aber wir müssen Mick Zeit geben, zu wachsen und zu lernen. Er ist jetzt schon eine große Bereicherung für die Formel 1. Sein Name sorgt für viel Aufmerksamkeit, davon profitiert die ganze Serie. Aber gleichzeitig muss man ihm die Chance geben, sich in Ruhe zu entwickeln und eine ganz normale Lernkurve durchzumachen.“ Was Domenicali meint: Schumi junior wird auch Fehler machen. Die müsse man ihm aber zugestehen.

Sebastian Vettel Credit: F1/Twitter

Auch mit dem zweiten Deutschen, Sebastian Vettel (33), verbinden den ehemaligen Lamborghini-Präsidenten Sympathien. Bevor Domenicali Ferrari 2014 verließ, hatte er Vettel seinen damaligen Vorgesetzten Luca di Montezemolo (Ferrari) und Sergio Marchionne (FIAT) wärmstens ans Herz gelegt. Die hörten nachträglich auf ihren ehemaligen Teamchef. Vettel wurde Ende 2014 verpflichtet und kam dem WM-Titel in Rot 2017 und 2018 sehr nah. In den vergangenen zwei Jahren stimmte die Chemie im Team nicht mehr. Jetzt fährt der Heppenheimer in Grün.

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Domenicali: „Es ist grundsätzlich schon mal großartig, eine Marke wie Aston Martin zurück in der Formel 1 zu haben. Die Kombination mit Vettel sorgt für das gewisse Etwas. Sebastian ist immer noch ein viermaliger Weltmeister. Für ihn wird es eine Möglichkeit sein, zu beweisen, dass diese Fähigkeiten immer noch in ihm stecken. Ich habe mit ihm bereits kurz gesprochen und kann schon jetzt sehen, dass er die Sache mit viel Enthusiasmus angeht. Ich bin sicher, er wird seine Taten auf der Rennstrecke sprechen lassen und mit Fakten überzeugen.“

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