Formel 1: Monza
Perfekter Auftakt für die Scuderia: Lewis Hamilton und Charles Leclerc vorne im ersten Freien Training. Doch die Euphorie hat Grenzen.
Die Tifosi hatten gleich zum Start des Italien-GP Grund zum Jubeln: Lewis Hamilton setzte im ersten Freien Training in Monza die Bestzeit, Teamkollege Charles Leclerc folgte mit knapp zwei Zehnteln Rückstand auf Rang zwei. Damit machte Ferrari den Fans Hoffnung auf ein starkes Heimwochenende.
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Für Hamilton war es ein besonderes Signal. Der Rekordweltmeister erlebt bislang eine schwierige erste Saison bei Ferrari, umso wichtiger war die Bestzeit auf heimischem Boden.
Doch Vorsicht: Die Aussagekraft der Session bleibt begrenzt. WM-Spitzenreiter Lando Norris wurde im McLaren nur Sechster, Teamrivale Oscar Piastri setzte die Einheit sogar komplett aus. Stattdessen durfte Nachwuchsfahrer Alex Dunne ins Cockpit – er beendete das Training auf Rang 16.
Max Verstappen kam im Red Bull nicht über Platz vier hinaus, geschlagen sogar von Carlos Sainz im Williams. Für zusätzliche Begeisterung bei den Fans sorgte Kimi Antonelli: Der italienische Mercedes-Rookie fuhr bei seinem ersten Heim-GP in Monza auf Rang fünf. Nico Hülkenberg landete im Sauber auf Platz zwölf.
So stark der Auftakt war – die Vorfreude auf ein Ferrari-Märchenrennen wird durch eine alte Strafe getrübt. Hamilton muss am Sonntag (15:00 Uhr, Sky) in der Startaufstellung fünf Plätze zurück. Hintergrund: In Zandvoort hatte er vor dem Rennen unter Gelber Flagge nicht ausreichend verlangsamt, die Strafe wurde erst nachträglich ausgesprochen.
„Es ist nicht toll, ausgerechnet hier in Monza mit so etwas zu starten“, sagte Hamilton. „Aber ich bin motiviert, die Plätze wieder gutzumachen.“
In der Weltmeisterschaft läuft längst alles auf ein teaminternes Duell bei McLaren hinaus. Oscar Piastri führt nach dem Technik-Aus von Norris in Zandvoort mit 34 Punkten Vorsprung. Ferrari spielt im Titelkampf keine Rolle – umso größer ist die Sehnsucht nach einem Erfolg beim Heimrennen.
Formel-1-Kalender 2025: Termine und Startzeiten in der Übersicht
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Ferrari 1:20,117 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,169 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Williams +0,533
4. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,575
5. Andrea Kimi Antonelli (Italien) – Mercedes +0,823
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,904
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,956
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,993
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,997
10. Isack Hadjar (Frankreich) – Racing Bulls +1,041
11. Gabriel Bortoleto (Brasilien) – Kick Sauber +1,055
12. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Kick Sauber +1,062
13. Liam Lawson (Neuseeland) – Racing Bulls +1,084
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Red Bull +1,175
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,178
16. Alexander Dunne (Irland) – McLaren +1,489
17. Esteban Ocon (Frankreich) – Haas +1,525
18. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,536
19. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas +1,941
20. Paul Aron (Estland) – Alpine +2,036
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