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Fernando Alonso: Alter schützt vor Pokalen nicht

Formel 1 Alonso Bahrain 2023

Fernando Alonso. Credit: Aston Martin

Drei Rennen, dreimal auf dem Podium: 2023 mischt Fernando Alonso die Formel 1 wieder auf – mit fast 42 Jahren. Das ist selten, aber nicht einzigartig.

Das Ego von Fernando Alonso (41) ist groß – was ihm das ein oder andere Mal schon den Erfolg verbaut hat. Aber Ego bedeutet auch: Ehrgeiz. Der Spanier will Geschichte schreiben. „Acht WM-Titel, um Schumi zu überholen, schaffe ich nicht mehr“, gesteht Alonso. Also sucht er nach Alternativen. Die Triple Crown wollte er gewinnen. Das bedeutet den Sieg beim Monaco-GP (2006/07 geschafft), den 24h von Le Mans (2018/19) und den Indy 500. Anders als Graham Hill biss er sich an den 500 Meilen die Zähne aus.

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Jetzt hat der Doppelweltmeister eine neue Option, Geschichte zu schreiben. Keiner hat so viele Grand-Prix-Rennen bestritten wie er (359), keiner so viele Rennkilometer (96.608). Auch seine 20. Formel-1-Saison ist einmalig. Seit seinem Debüt in Melbourne 2001 sind 22 Jahre und 29 Tage vergangen. Zum Vergleich: Wäre Niki Lauda so lange dabei geblieben, wäre er bis 1993 gefahren – und damit sogar zwei Jahre gegen Michael Schumacher. Als Alonso debütierte, wurde sein Minardi noch von einem 3,4-l-V10-Sauger angetrieben, Max Verstappens Vater Jos stand in der Startaufstellung, und McLaren-Newcomer Oscar Piastri (22) war nicht mal geboren. „Ich werde mit Sicherheit 400 Rennen erreichen“, tönt Alonso nun.

Fernando Alonso. Credit: Aston Martin

Trotz seines Alters ist er noch richtig schnell (dreimal Dritter). „Wenn mich ein junger Fahrer bei einem physisch anstrengenden Rennen in der letzten Runde überholen würde, dann wäre das Alter ein Nachteil“, erklärt Alonso. „Aber das passiert nicht. So bringt das Alter nur Vorteile – wegen der Erfahrung.“ Alonso ist gegen 115 Piloten gefahren, davon 32 GP-Sieger und neun Weltmeister.

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Auf den ersten Blick sind seine Alterserfolge nichts Besonderes. 89 Formel-1-Fahrer waren schon älter als er. Louis Chiron hat 1955 mit 55 Jahren den Monaco-GP unter die Räder genommen. Das kann Alonso erst 2037 schaffen. Luigi Fagioli war in Frankreich 1951 mit 53 Jahren Rennsieger, Juan-Manuel Fangio 1957 mit 46 Jahren Weltmeister. 61 der 89 Piloten, die älter als Alonso F1-Rennen bestritten haben, waren in den 1950er-Jahren aktiv – trotz Autos ohne Servolenkung und Strecken, die noch Rumpelpisten waren.

Aber: Seit den 1990er-Jahren waren nur vier Fahrer älter als Alonso. Michael Schumacher holte sich in Valencia 2012 mit 43 Jahren noch ein Podium. Im Aston Martin-Mercedes träumt Alonso jetzt von mehr.

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Formel 1: Fahrer-Wertung
Stand nach 3 von 23 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 69 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 54
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 45
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 38
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 20
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 20
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 8
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
10. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 6

Formel 1: Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 3 von 23 Rennen

1. Red Bull 123 Pkt.
2. Aston Martin 65
3. Mercedes 56
4. Ferrari 26
5. McLaren 12
6. Alpine 8
7. Haas 7
8. Alfa Romeo 6
9. Alpha Tauri 1
10. Williams 1

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