Formel 1: Ferrari
Selbst auf den hinteren Plätzen kracht’s bei Ferrari: Lewis Hamilton verschläft eine klare Anweisung und sorgt für Ärger bei Charles Leclerc.
Ferrari schaffte es, selbst auf den Rängen acht und neun für Schlagzeilen zu sorgen. Was war passiert? Acht Runden vor Schluss durfte Lewis Hamilton an Charles Leclerc vorbei, weil er mit frischeren Reifen die Chance haben sollte, eine Gruppe vor sich noch unter Druck zu setzen. Doch der Angriff verpuffte – Hamilton biss sich im DRS-Zug die Zähne aus.
Dann der Knackpunkt: Drei Runden vor Schluss fragte Leclerc nach dem Rücktausch. Die Antwort der Box: ein nichtssagendes „Wir kommen darauf zurück“. Erst in der letzten Runde kam die Order. Hamilton bekam das Signal, reagierte aber zu spät. Erst 300 Meter vor dem Zielstrich ging er leicht vom Gas. Das reichte nicht: Leclerc blieb 0,464 Sekunden hinter ihm hängen.
„Zuerst einmal war es gütig von Charles, mich vorbeizulassen“, gab sich Hamilton nach dem Rennen kleinlaut. „Ich habe die Nachricht sehr spät bekommen und war so fokussiert auf das Auto vor mir. Dann habe ich schlicht die Runde falsch eingeschätzt. Ein Fehler meinerseits.“
Der siebenmalige Weltmeister kündigte an: „Ich werde mich bei Charles entschuldigen. Das wird nicht mehr passieren.“
Leclerc selbst nahm den Vorfall erstaunlich gelassen: „Ehrlich, für Platz ist das kein großes Ding. Natürlich gibt es generelle Regeln, wie wir bei einem Tausch agieren. Die wurden nicht eingehalten. Aber es ist okay.“
Gleichzeitig ärgert ihn die Ferrari-Form: „Über Platz acht würde ich nicht jubeln. Unser Setup-Ansatz war wohl nicht richtig. Und mit meinem Fehler im Qualifying habe ich den Rest eingeleitet.“
Am Ende bleibt für die Scuderia ein Wochenende zum Vergessen: nur sechs Punkte, zurück hinter Mercedes in der Team-WM, dazu keine Aussicht auf schnelle Updates. Hamilton machte seinem Frust Luft: „Ich würde alles für ein Upgrade geben. Aber das haben wir nicht. Red Bull hat einen Schritt gemacht, wir nicht. Wir sind ein paar Schritte hinten.“
Da ist es dann eigentlich auch egal, wenn man auf den letzten Metern die Teamorder verschläft…
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1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
2. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sek
3. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
4. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
5. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
6. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
7. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
8. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
Fahrer
1. Piastri 324 Punkte
2. Norris 299
3. Verstappen 255
4. Russell 212
5. Leclerc 165
6. Hamilton 121
7. Antonelli 78
8. Albon 70
9. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
Teams
1. McLaren 623 Punkte
2. Mercedes 290
3. Ferrari 286
4. Red Bull Racing 272
5. Williams 101